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Die Shakespeare-Morde

Die Shakespeare-Morde

Titel: Die Shakespeare-Morde
Autoren: Jennifer Lee Carrell
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julianischen Kalender), während einer Aufführung von
     Shakespeares ›Heinrich VIII‹, damals bekannt als ›All
     is True‹. Soweit man weiß, war es ein Unfall, verursacht
     durch Funken des Trick-Kanonenschusses, die auf dem Strohdach landeten.
     Augenzeugen berichten, dass ein Mann leichte Verbrennungen erlitt, als er
     ein Kind aus den Flammen rettete; glücklicherweise konnte seine
     brennende Kniebundhose mit Ale gelöscht werden. Das neue Globe ist
     das erste strohgedeckte Gebäude, das seit dem Großen Brand von
     1666 im Londoner Stadtbezirk gebaut werden durfte.          
    Die vielen
     Shakespeare-Monumente und -Theater in Stratfordupon-Avon sind weltberühmt.
     Die Folger Shakespeare Library auf dem Capitol Hill in Washington, D. C.
     besitzt die weltgrößte Shakespeare-Sammlung.
    Wilton House, Sitz der Grafen
     von Pembroke, ist eines der wenigen erhaltenen Gebäude, die
     Shakespeare mit Gewissheit betreten hat -was sich von sonst keinem Haus in
     Stratford sagen lässt, bis auf die Kirche, in der er begraben ist.
     Die Kopie der Shakespeare-Statue aus der Westminster Abbey mit ihrer veränderten
     Inschrift steht wirklich in der Halle des Schlosses; nur die Farben, die
     das Anagramm ergeben, habe ich mir ausgedacht. Den Single Cube Room mit
     den Arkadien-Gemälden gibt es tatsächlich, allerdings habe ich
     sie für die Geschichte ein wenig verändert. Das Geheimfach
     dahinter ist frei erfunden. Die Existenz des »verschollenen Briefs«,
     in dem die Gräfin an ihren Sohn schreibt, »wir haben den Mann
     Shakespeare bey vns«, wurde im 19. Jahrhundert dokumentiert, doch
     kein Gelehrter hat ihn seither gesehen. Der Brief von Will an den süßen
     Schwan entstammt meiner Fantasie.
    Das Royal College of St.
     Alban in Valladolid wurde vom spanischen König Philip II. gegründet,
     um junge Engländer zu römisch-katholischen Priestern auszubilden
     und die religiösen Rebellen (aus Königin Elisabeths Sicht) in
     England zu unterstützen. Das College gibt es nach wie vor, und es
     werden immer noch junge Briten im Priestertum unterwiesen. Die wundervolle
     Bibliothek besaß einst eine First-Folio-Ausgabe, doch sie wurde
     bereits Anfang des 20. Jahrhunderts verkauft, wie man mir sagte. 1601,
     acht Jahre nach Christopher Marlowes Ermordung, hatte sich ein »Christopher
     Morley« ins Register eingetragen - was einer Schreibweise
     entspricht, die Marlowe zu seinen Lebzeiten benutzte. 1604 war auch
     Cervantes in der Stadt, der in Valladolid seinen ›Don Quixote‹
     fertigstellte.
    Nach Shakespeare benannte
     Minen, Städte und Theater gibt es im ganzen Westen der Vereinigten
     Staaten im Überfluss; Minen, die die Namen von Shakespeares Helden
     und Stücken tragen, finden sich in den Rocky Mountains allerorten
     (Ros’ Recherchen zum Thema waren meine eigenen für den Aufsatz
     »How the Bard Won the West« im Smithsonian Magazine im August
     1998). In Cedar City im Red Rock Country in Utah findet alljährlich
     das Utah Shakespeare Festival statt, die Rekonstruktion des
     elisabethanischen Globe Theatre gibt es dort wirklich. Das Preston Archive
     im Nachbau von Shakespeares Stratforder Geburtshaus habe ich erfunden. Jem
     Granvilles Hamlet-Wette geht dagegen auf eine tatsächliche Wette zurück,
     die 1861 in Denver abgeschlossen wurde. Die Zeitungsartikel habe ich den
     Artikeln der ›Rocky Mountain News‹ nachempfunden, die über
     die historische Wette berichten.
    Die Geisterstadt Shakespeare
     liegt im westlichen New Mexico, in der Nähe von Lordsburg nahe der
     Grenze zu Arizona. Die Geschichte von Bean Belly Smith habe ich bei
     mehreren Gelegenheiten von ihren Besitzern erzählt bekommen.
     Athenaides Schloss am Ende der einzigen Straße des Orts ist meine
     Erfindung, während Hamlets »echte« Burg, der es
     nachempfunden ist - Schloss Kronborg in der Nähe von Helsingor in Dänemark
     -, wirklich existiert, genau wie die Banketthalle von Hedingham Castle,
     dem ehemaligen Sitz des Grafen von Oxford. Die oxfordianische Obsession
     von ›Hamlet‹ ist echt; die Oxfordianer lesen das Stück
     als die Krypto-Autobiografie ihres Shakespeare-Kandidaten. Wie auch Kate
     und Athenaide feststellen, gibt es im ›Hamlet‹ mehr als ein
     paar seltsame Parallelen zum Leben des Grafen von Oxford.
    Die amerikanische
     Literaturwissenschaftlerin Delia Bacon wurde wahnsinnig, als sie 1857 ihr
     Magnum opus ›The Philosophy of the Plays of Shakespere [sic]
     Unfolded‹ schrieb.
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