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Die Shakespeare-Morde

Die Shakespeare-Morde

Titel: Die Shakespeare-Morde
Autoren: Jennifer Lee Carrell
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Die Geschichte ihrer Nachtwache vor Shakespeares
     Grab in der Trinity Church in Stratford geht auf ihren eigenen Bericht der
     Ereignisse zurück, den sie in einem Brief an ihren Freund, den
     Schriftsteller Nathaniel Hawthorne, niederschrieb. Der Pfarrer der Trinity
     Church, Granville J. Granville, scheint ihr die Erlaubnis gegeben zu
     haben. Er hatte mehrere Kinder, doch Jeremy (Jem) stammt aus meiner Feder.
     Dr. George Fayrer war der Arzt, der Delia am 30. November 1857 in seine
     private Nervenheilanstalt einwies, seine Tochter Ophelia ist ein Produkt
     meiner Fantasie.
    Francis J. Child war von 1876
     bis zu seinem Tod 1896 Professor in Harvard. Seine Sammlung von englischen
     und schottischen Volksballaden bleibt eine der großen
     wissenschaftlichen Errungenschaften der englischen Literatur. Außerdem
     war er ein großer Shakespeare-Forscher. Wie im Roman hegte er eine
     Leidenschaft für Rosen. Es gibt tatsächlich eine berühmte
     Lady-Banks-Rose im Garten einer alten Pension (heute Museum) in Tombstone,
     wobei ich ihre Pflanzung ein paar Jahre vorverlegt habe. Möge
     Professor Childs Seele mir vergeben, dass ich ihm ein Kind der Liebe
     angedichtet habe.
    Shakespeares Sonette scheinen
     sich entweder an einen zurückhaltenden Jüngling mit goldenem
     Haar oder an eine gefährliche dunkelhaarige Frau zu richten, mit
     denen der Dichter in eine Art Ménage à trois verstrickt ist.
     Viele Forscher haben sich bemüht, die Identität der Dame und des
     Jünglings zu lüften; doch es gab keine zufriedenstellenden
     Ergebnisse. In den ersten siebzehn Sonetten beschwört Shakespeare den
     jungen Mann, ein Kind zu zeugen. Eigenartigerweise macht Theobald in
     seinem Vorwort zu ›Double Falsehood‹ eine Anspielung auf
     eine ansonsten unbekannte uneheliche Tochter von Shakespeare. Da der
     Dichter/Erzähler der Sonette wegen der Affäre des Jünglings
     mit der dunklen Dame vor Eifersucht brennt, schien es mir natürlich,
     der Dame eine Tochter zu geben und die Vaterschaft zu vertuschen, doch
     diese Verbindung stammt von mir und ist ansonsten völlig unbegründet.
    Nicholas Hilliard war zu
     Shakespeares Lebzeiten einer der besten Porträtmaler Englands; man könnte
     sagen, er war der Shakespeare der bildenden Kunst. Er spezialisierte sich
     auf Miniaturen, die voller exquisiter, beinahe fotografischer Details
     waren. Das Porträt eines schönen jungen Mannes mit Flammen im
     Hintergrund ist im Londoner Victoria and Albert Museum zu sehen.
    Thomas Shelton war
     angloirischer Herkunft und stand in den Diensten der Howards. Er verfasste
     die erste Übersetzung von ›Don Quixote‹ ins Englische,
     erschienen 1612. Sein Bruder William ist erfunden, doch es flohen damals
     tatsächlich scharenweise fromme katholische Engländer auf den
     Kontinent, wo sie Seminare wie das Royal College of St. Alban in
     Valladolid besuchten. Englische Jesuiten wurden für gewöhnlich
     zurück nach England geschickt, um sich im Verborgenen um die
     katholischen Gläubigen zu kümmern.
    Amerikanische Ureinwohner im
     ganzen Südwesten der Vereinigten Staaten - damals »Neuspanien«
     für die Europäer - erhoben sich im 17. Jahrhundert immer wieder
     und massakrierten die spanischen Eindringlinge, vor allem die Priester.
     Die Dragoon Mountains im Südosten von Arizona waren eine
     Apachenhochburg, bis Geronimo im Jahr 1886 endgültig festgenommen
     wurde. Der große Apachenhäuptling Chochise liegt in diesen
     Bergen an einem geheimen Ort begraben. Auch wenn der Canyon und die Höhle,
     wo Kate den Schatz mit den Knochen begraben findet, meine Erfindung sind,
     gibt es in jenem Teil der Welt eine Unzahl von Höhlensystemen unter
     der Oberfläche. Die nahe gelegenen (und erst kürzlich
     entdeckten) Kartchner Caverns sind ein spektakuläres Beispiel für
     solche geheimen »mit Juwelen besetzten Paläste«, die die
     hohlen Berge verborgen halten.
    Die »Signatur« in
     der englischen King-James-Bibel kann jeder nachlesen (oder nachzählen).
     Wie sie dort gelandet ist, ist ungeklärt, und ich habe auch nicht
     herausfinden können, wer sie entdeckt hat. Es ist nicht bekannt, wann
     genau die Übersetzung des 46. Psalms oder der Psalmen im Ganzen
     fertiggestellt wurde (es muss irgendwann zwischen 1604 und 1611 gewesen
     sein) oder wer an welchem Psalm gearbeitet hat. Sowohl Lancelot Andrewes,
     der Dekan von Westminster und späterer Bischof von Chichester, als
     auch Laurence Chaderton, Rektor des Emmanuel College in
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