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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)
Autoren: Michael Hamberger
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gegen den blauen Nebel anzukämpfen, der ihn umhüllt hatte. Layla bemerkte, dass auch ihr Amulett noch aktiv war und konzentrierte sich darauf. In Gedanken schickte sie das blaue Licht auf den Nebel zu, um Naomi zu unterstützen. Und tatsächlich leuchtete ihr Amulett nochmals grell auf und das blaue Licht vereinigte sich mit dem Nebel. In diesem Moment konnte Layla die starke Magie des Walddämons spüren, der sich vehement gegen den blauen Nebel anstemmte. Doch die zusätzliche Magie aus Laylas Amulett war dann offenbar doch zu viel für ihn. Die Farbkreisel drehten sich schneller und wurden größer. Layla hörte in ihrem Bewusstsein den Walddämon schreien. Die Schreie wurden immer lauter und heftiger. Eine Schmerzwelle überfiel Layla, die sie fast in die Knie gehen ließ. Sie wollte sich die Ohren zuhalten, diese unerträglichen Laute einfach aussperren, merkte dann aber, dass dies wohl keinen Erfolg haben würde, da sie die quälenden Schreie ja gar nicht über ihre Ohren empfing, sondern diese direkt in ihrem Kopf erschallten. Dann war plötzlich alles weg. Es war Totenstille. Die Farbwirbel fielen regelrecht in sich zusammen. Auch das Leuchten von Laylas Amulett wurde langsam schwächer und verschwand dann total. Erleichtert atmete Layla durch. Der Walddämon war verschwunden. Einfach weg. Da sah sie plötzlich Naomi. Die hielt ihr glänzendes Amulett hoch. Dann begann sie zu lächeln und stürmte auf Layla zu. Aufgeregt hielt sie ihr das Amulett entgegen und schrie:
    „Es hat ihn aufgesaugt. Es hat diesen beschissenen Walddämon einfach aufgesaugt!“
    Layla lächelte ihr entgegen, soweit Werwölfe überhaupt lächeln können, dann brach sie zusammen.

Kapitel 38
    Als Layla kurz später wieder aus ihrer Bewusstlosigkeit erwachte, war sie wieder in ihrer menschlichen Gestalt. Ana Maria war bei ihr. Und auch Iztel, die sie heftig umarmte. Layla kamen vor Glück die Tränen. Doch dann fiel ihr wieder alles ein. Was war mit Asha und den Wer-Jaguaren? Was war mit Donerta, und vor allen Dingen, was war mit Mark? Erschreckt fiel auch dieser letzte Vorhang ihrer Bewusstlosigkeit. Mark, ihr heiß geliebter Mark war von einem telekinetischen Angriff der Seelenräuberin frontal getroffen worden. War er schwer verletzt, oder sogar tot? Aufgeregt sprang sie wieder auf die Beine und sah sich um. Doch weder Asha, noch die Wer-Jaguare machten Anstalten, sie anzugreifen. Donerta saß auf dem Boden neben ihrer Hütte und weinte bitterlich. Auch von ihr ging demnach keine Gefahr aus. Layla wusste nicht, was sie von der weißen Hexe halten sollte. War sie nun eine Verräterin? Auf jeden Fall hatte sie sich aus dem Kampf herausgehalten. Aber dies musste warten, denn im Moment wollte Layla einfach nur wissen, was mit Mark war. Langsam und voller Furcht ging sie zu der Stelle, wo Mark liegen geblieben war, nachdem ihn der Energiestoß getroffen hatte. Layla sah, dass er aus der Nase blutete. Sie beugte sich über ihn und suchte hektisch nach einem Puls. Es kam ihr dann wie Stunden vor, bis sie endlich an Marks Hals das erlösende Pochen spüren konnte. Er lebte! Er war zwar in tiefer Bewusstlosigkeit, aber Layla spürte, dass er nicht in Lebensgefahr war. Layla brüllte die Erleichterung förmlich heraus. Jetzt würde alles gut werden. Einer Eingebung folgend nahm sie ihr Amulett und drückte es auf Marks Stirn. Es gab einen schwachen blauen Blitz und eine Erschütterung ging durch Mark. Er schlug die Augen auf. Erst war der Blick noch leer und ratlos, dann aber schien er Layla zu erkennen und er umarmte diese stürmisch. Jetzt konnte Layla ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Fest umschlungen lagen Mark und sie auf dem Boden. Ana Maria und Iztel stürmten hinzu. Layla öffnete kurz die Arme und beide ließen sich direkt reinfallen. Dann begannen auch sie zu weinen. Layla wollte diese drei unglaublichen Personen, die ihr mehr als ihr eigenes Leben bedeuten, nie mehr loslassen.
     
    *
     
    Als sie dann doch losließ, sah sie, wie Naomi glücklich lächelnd auf sie zukam. Sie öffnete wieder die Arme und umarmte auch diese. Auch Ana Maria schlang die Arme um die junge Frau. Layla wollte gerade Mark und Iztel vorstellen, als sie plötzlich hinter sich hörte, wie das Dorf unruhig wurde. Erschreckt drehte sie sich um, aber es gab keine Anzeichen für einen weiteren Angriff. Die Wer-Jaguare standen immer noch an der gleichen Stelle und rührten sich nicht vom Fleck. Der einzige Unterschied war, dass sie nicht mehr in ihre Richtung
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