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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)
Autoren: Michael Hamberger
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dreifaches Bewusstsein hatte spalten müssen.
    Tas fauchte und begann Layla zu umkreisen. Währenddessen begann auch Ajllasga sich wieder zu rühren. Schwer angeschlagen stand sie auf. Dort wo Laylas Schlag getroffen hatte, war eine stark blutende Wunde. Offenbar war sie also doch verletzlich, auch wenn der brutale Schlag sie nicht sofort getötet hatte. Layla wollte sofort nachsetzen und die Frau mit einem weiteren Schlag vernichten, aber Ana Maria rief ihr mental zu:
    „Kümmere Du Dich um den Jaguar. Um Ajllasga kümmern wir uns!“
    Layla nickte und wendete sich Tas zu. Sie fletschte die Zähne. Jetzt galt es! Jetzt kam es doch zum Kampf gegen den Jaguar Gott. Der umkreiste Layla weiterhin lauernd. Aber er griff noch nicht an. Layla bemerkte, dass er versuchte auf mentale Ebene mit ihr zu Kontakt aufzunehmen. Sie hatte dabei ein ähnliches Gefühl, wie sie es zu Beginn auch bei den Wer-Jaguaren gespürt hatte. Diese Fähigkeit war also von Tas vererbt worden.
    Erschreckt wollte Layla zurückschlagen, dann merkte sie aber, dass es sich ganz offensichtlich nicht um einen Angriff handelte, sondern um den Versuch, mit ihr zu kommunizieren. Vorsichtig öffnete sie ihr Bewusstsein.
    „Freut mich, dass ich Dich endlich kennen lerne, Wolfmädchen!“
    „Du hättest mich bei Felipes Haus schon fast richtig kennen gelernt!“
    „Ja, da hast Du mich fast erwischt. Das Du da nicht in die Spalte gestürzt hast, war schon eine Meisterleistung!“
    „Was wolltest Du dort überhaupt?“
    „Ja, Du hast gemerkt, dass ich ohne Ajllasga dort war, nicht war? Wie gesagt, ich war neugierig und wollte Dich sehen. Ich habe über Ajllasga vernommen, was für ein machtvolles Wesen Du bist. Ein Wesen, wie ich es niemals kennen gelernt habe. Ich musste Dich einfach sehen. Das war ich mir selbst schuldig!“
    „Jetzt hast Du mich ja gesehen!“
    „Ja, Du bist ein faszinierendes Wesen! Du hast vernommen, was deine Strafe ist. Und ich bin hier, diese jetzt einzufordern. Hier und jetzt.“
    „Du glaubst doch nicht, dass ich mich so einfach von dir vergewaltigen lasse!“
    „Es wird Dir nichts anderes übrig bleiben“
    „Das werden wir sehen!“
    „Es ist Dir also noch nicht aufgefallen. Benütze doch einmal Deine Instinkte. Hast Du nicht gemerkt, dass es eine genetische Verwandtschaft zwischen uns gibt?“
    Alles in Layla weigerte sich, da auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken. Es war außerhalb jeglicher Verstellung. Sie fletschte die Zähne. Doch Tas hatte sich jetzt in Rage geredet. Er ging gar nicht auf Laylas Drohung ein, sondern fuhr unbeirrt fort:
    „Stell’ Dir vor, wie machtvoll unsere Kinder wären, wenn unsere Gene miteinander verschmelzen. Es wäre die mächtigsten Wesen auf Erden!“
    „Vergiss es einfach. Eine Vereinigung zwischen uns beiden ist so wahrscheinlich, wie dass der Amazonas die Anden hinauf fließt!“
    „Du glaubst also immer noch an Deinen menschlichen Partner? Ist es Dir noch nicht aufgefallen, dass Du mit ihm keine Nachkommen haben kannst?“
    Layla war geschockt. Genau das hatte sie sich schon oft gefragt. Konnte sie mit Mark Kinder haben? Und wie wären diese Nachkommen dann? Wären es Werwölfe oder wären es normale Menschen. Wäre es überhaupt ratsam, mit Mark Nachkommen zu zeugen? Ihre Instinkte sagten ihr tatsächlich, dass dies zumindest schwierig, wenn nicht unmöglich wäre. Aber nichtsdestoweniger wäre das niemals ein Grund für sie Mark aufzugeben. In Layla rührte sich ein Brechreiz. Wenn dieses Monster nicht sofort aufhörte, vom Undenkbaren zu sprechen, würde Layla ihm ihre letzte Mahlzeit direkt vor die Füße kotzen. Deshalb antwortete Layla da gar nicht mehr darauf, sondern ging in Angriffsstellung. Sie drückte den Rücken durch und stieß ein wütendes Heulen aus. Dann drehte sie sich mit gefletschten Zähnen Tas zu. Keine Sekunde zu spät, denn Tas sprang mit einem gewaltigen Satz auf sie zu. Layla konnte gerade noch nach links ausweichen. Der gewaltige Jaguar streifte sie nur, trotzdem wurde sie durch den Aufprall umgeschmissen. Layla drehte sich auf dem Boden um und trat nach Tas. Sie traf ihn voll an der Schnauze. Der Jaguar schlug wieder nach ihr, aber sein Schlag ging ins Leere. Layla sprang auf die Beine und setzte nach. Noch bevor der nächste Schlag der mächtigen Pranke erfolgen konnte, sprang sie ihn an. In diesem Moment setzte auch Tas zum Sprung an, sodass die beiden in der Luft zusammenprallten. Tas war wahrscheinlich fünfmal so schwer, wie Layla, sodass
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