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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)
Autoren: Michael Hamberger
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eine Hilfe oder eine Gefahr für den Regenwald warst!“
    Layla lächelte. Sie war Rogerio überhaupt nicht böse, auch wenn sie ein Gefühl hatte, als ob der heimlich erotische Fotos von ihr gemacht hätte.
    Trotz allem wollte Layla immer noch nicht das Donerta zu stark bestraft wurde. Trotz des offensichtlichen Verrats, hatte sie ihr doch auch sehr geholfen. Ohne sie wäre sie niemals so schnell so nah an die Seelenräuberin herangekommen. Auch Naomi war ganz offensichtlich derselben Meinung, denn sie nahm Laylas Hand und sagte dann:
    „Ich glaube, Donerta ist schon genug bestraft. Können wir es nicht dabei bewenden lassen? Ihr wisst, dass sie fast wie eine Mutter zu mir war, als meine biologische Mutter gestorben war. Es täte mir sehr weh, wenn ihr etwas Schlimmes geschehen würde!“
    Layla küsste Naomi auf die Stirn, dann drehte sie sich zu den Zwillingen um und sagte:
    „Ich möchte mich gerne diesen Worten anschließen!“
    Die Zwillinge blickten Naomi und Layla nachdenklich an. Dann nickten sie und sagten:
    „Donerta soll am Leben bleiben. Sie wird jedoch verbannt und darf den Urwald auf Lebzeiten nicht mehr betreten. Sollte sie es dennoch wagen, wird sie sofort getötet. Ihr bleiben drei Tage, den Urwald zu verlassen!“
    Donerta nahm dieses Urteil ohne mit der Wimper zu zucken hin. Sie sah zu Boden und Layla konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was in ihr vorging.
    Da erinnerte sich Layla an Edu und Hans. Die beiden waren seit ihrer Festnahme nicht wieder aufgetaucht. Layla drehte sich zu Asha um und fragte ihn nach den beiden. Der nickte nur kurz mit dem Kopf, da gingen auch schon zwei Wer-Jaguare davon und kamen kurz später mit den beiden zurück. Die sahen sich angsterfüllt um. Offensichtlich wussten sie überhaupt nicht, was geschehen war und dachten, dass sie jetzt gerichtet und getötet werden sollten. Dann sahen sie aber Layla, Ana Maria und Naomi und blieben überrascht stehen. Neugierig blickten sie um sich. Naomi kam freudestrahlend auf sie zu und umarmte die beiden. Sie begann ihnen die Ereignisse zu erzählen.
    Für Layla war jedoch etwas anderes noch sehr wichtig. Sie blickte die Zwillinge an und fragte:
    „Was soll mit Asha und den Wer-Jaguaren geschehen?“
    „Nun, Asha ist alt. Er wird nicht mehr lange leben. Selbiges gilt für seine Diener. In spätestens fünf Jahren wird es keinen dieser unnatürlichen Wesen mehr geben. In der Zwischenzeit übernehmen wir als die Wächter des Regenwaldes die Kontrolle. Sie werden dieses Dorf niemals mehr verlassen, dafür sorgen wir“
    Layla lächelte. Das hatte sie niemals erwartet, dass alles auf diese Weise ausgehen würde. Trotz aller Probleme war alles gut gegangen. Die Zwillinge waren offenbar ein großes Wagnis eingegangen, als sie sich hinter Layla und ihre Freunde gestellt hatten. Soviel, wie Layla verstand, hätte dies auch zur Katastrophe führen können. Layla wollte gar nicht wissen, welche Monster noch in diesem undurchdringlichen Dschungel hausten und sie hoffte von ganzem Herzen, dass sie nie mehr in einen solchen Kampf mit hineingezogen wurde. Doch offensichtlich hatte der Dschungel mit Naomi eine fähige Kämpferin zur Seite gestellt bekommen. Layla merkte, wie stolz in ihr hochkommt. Zärtlich nahm sie die Freundin in den Arm und küsste sie nochmals auf die Stirn.

Epilog
    Die Organisation des Rücktransports war eine logistische Meisterleistung von Edu gewesen. Es waren insgesamt 500 menschliche Dorfbewohner in Ajllasga Reich wohnhaft gewesen. Die meisten davon hatten keine Heimat mehr. Edu hatte es sich zur Aufgabe gemacht, diesen armen Leuten zu helfen.
    Zuerst einmal hatte er jedoch Layla, Ana Maria, Iztel, Mark, Naomi und Hans wieder nach Manaus gebracht. Donerta war zwar auch auf dem Boot gewesen, hatte aber während der ganzen Heimfahrt ihre Kabine nicht einmal verlassen. Dafür waren die anderen umso glücklicher gewesen und konnten die Reise durch eine der schönsten Gegenden der Erde richtig genießen. Höhepunkte der Reise waren natürlich die Besuche bei den neuen Freunden, wie z.B. Dona Maria und Felipe gewesen.
    Und was sich schon zu Beginn der Rückreise angebahnt hatte, war zum Schluss dann Gewissheit. Naomi und Hans waren ein Paar geworden.
     
    *
     
    Zurück in Basel stand dann zuerst einmal Ana Marias und Peters Hochzeit an. Es wurde einer der schönsten Tage in Laylas Leben, auch wenn sie Peter das feste Versprechen geben musste, dass sie Ana Maria niemals mehr in einer ihrer Fälle
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