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Die Schwestern von Rose Cottage: Maggie (German Edition)

Die Schwestern von Rose Cottage: Maggie (German Edition)

Titel: Die Schwestern von Rose Cottage: Maggie (German Edition)
Autoren: Sherryl Woods
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Männern ein. Außerdem wusste sie, dass Verzweiflung kein guter Start für eine Beziehung war. Sie würde wirklich einiges ändern müssen.
    „Hat sie denn schon nach einem Geschenk gefragt?“, rief Melanie, als sie mit Mike um die Ecke kam.
    Der leichten Röte auf Melanies Wangen nach zu urteilen, hatten sie sich gerade geküsst. Schließlich hatten sie sich in diesem Haus kennengelernt und sich sofort verliebt. Da durfte man ein wenig nostalgisch werden, besonders in dem Garten, der sie zusammengeführt und in dem sie geheiratet hatten.
    „Ich habe Jessie gesagt, dass wir gleich ins Haus gehen und das Geschenk holen“, meinte Maggie und lächelte amüsiert. „Keine Angst, ihr bekommt auch etwas.“
    „Einen Kuchen?“, fragte Mike erwartungsvoll.
    Maggie musste lachen. Ihre schlechte Laune hatte sich bereits gebessert. „Bäckt deine Frau denn nicht für dich?“
    „Nein, glücklicherweise nicht“, erklärte er.
    „Tut sie doch“, warf Jessie ein. „Sie bäckt Kekse.“
    Melanie nahm Jessie auf den Arm und drückte sie an sich. „Danke, mein Engel. Ich habe schon lange nichts mehr anbrennen lassen, nicht wahr?“
    „Nur die Ränder“, meinte Jessie und erntete dafür einen dankbaren Blick von Melanie.
    Maggie lächelte. „So kommt also die Wahrheit heraus.“ Sie betrachtete ihren Schwager amüsiert. „Was bietest du mir an, wenn ich dir einen Kuchen backe?“
    „Ich komme vorbei und sprenge den Rasen.“
    Maggie schüttelte den Kopf.
    „Ich werde ihn auch mähen.“
    „Nein.“
    Mike zog die Augenbrauen hoch. „Was willst du denn?“
    „Den Namen einer Firma, die im Haus eine neue Klimaanlage einbauen kann.“
    „Abgemacht.“
    Jessie, die erstaunlich lange ihren Mund gehalten hatte, meldete sich wieder zu Wort. „Kann ich jetzt bitte mein Geschenk haben?“
    Maggie erhob sich und hielt ihr die Hand entgegen. „Da du so lieb gefragt hast, werden wir jetzt gehen.“ Sie sah zu ihrer Schwester hinüber. „Wollt ihr beide mitkommen?“
    „Wir warten hier“, wehrte Melanie ab und sah ihren Mann an, als ob sie ihr Glück immer noch nicht fassen könnte.
    „Soll ich euch ein Glas Wein bringen, oder ist es euch lieber, wenn ich mich im Haus aufhalte? Sagen wir eine Stunde oder so?“
    Melanie überhörte die Andeutung geflissentlich. „Vergiss es. Bring einfach den Wein“, erwiderte sie. „Dann kann Mike mit Jessie zum Wasser hinuntergehen, und wir beide können uns in aller Ruhe unterhalten.“
    Im Haus holte Maggie das hübsch eingepackte Geschenk aus ihrem Koffer und reichte es Jessie. „Für dich.“
    Ihre Nichte setzte sich sofort auf den Boden und begann, das Geschenkpapier aufzureißen. Als sie den pinkfarbenen Make-up-Koffer sah, stieß sie einen Jubelschrei aus. „Woher wusstest du, dass ich mir den mehr als alles andere auf der Welt gewünscht habe?“, fragte sie und schaute voller Begeisterung auf die pastellfarbenen Lippenstifte, die dazu passenden Nagellackfläschchen und den beleuchteten Kosmetikspiegel.
    „Ein kleiner Vogel hat es mir gezwitschert“, scherzte Maggie. „Aber denk daran, du darfst ihn nur benutzen, wenn du Verkleiden spielst.“
    „Ich weiß“, erklärte Jessie und seufzte übertrieben. „Ich darf nicht geschminkt aus dem Haus gehen. Daddy würde die Krise bekommen.“
    „Dein Dad hat recht“, meinte Maggie. „Freu dich, dass du noch ein Kind bist. Das Leben wird schon kompliziert genug, wenn du erwachsen bist.“
    „Hm?“ Fragend sah Jessie sie an.
    „Ist schon gut, Kleines. Nimm den Schminkkoffer mit, und zeig ihn deinen Eltern. Ich komme gleich mit dem Wein nach.“
    Als Jessie das Haus verlassen hatte, lehnte Maggie sich gegen die Tür und schloss einen Moment lang die Augen. Sie hatte keine Eile, die Fragen ihrer Schwester zu beantworten. Sie glaubte nicht, dass Ashley Melanie etwas von Rick erzählt haben könnte. Ashley würde niemals etwas ausplaudern, was Maggie ihr im Vertrauen gesagt hatte. Aber sie hatte Melanie bestimmt darauf aufmerksam gemacht, dass es ihrer Schwester nicht so gut ging.
    Doch schon allein Maggies Auftauchen hier im Rose Cottage musste Melanie Gedanken gemacht haben. Maggie war durch und durch ein Großstadtkind. Und so reizvoll die Landschaft hier im Norden von Virginia war, so war diese Gegend nach Maggies Geschmack doch viel zu weit ab von jeglicher Zivilisation.
    Sie goss Wein für ihre Schwester und ihren Schwager ein und füllte dann ihr eigenes Glas nach. Sie fand die Tüte mit einigen Bostoner
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