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Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Titel: Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin
Autoren: Madeline Moore
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sie ihn auch zu allem anderen verführen. Letzteres wäre ihr übrigens lieber, aber ihr armer Mann hatte in letzter Zeit ständig bis spät in die Nacht gearbeitet. Geld, Geld, Geld, immer ging es nur ums Geld.
    Amanda spielte mit dem Bettelarmband an ihrem Handgelenk. Er hatte ihr gesagt, das solle sie immer dann tun, wenn sie keine Geduld mehr für ihn und seine Arbeit aufbrachte. Die einzelnen Anhänger ergaben das Wort »W-A-R-T-U-N-G-S-I-N-T-E-N-S-I-V« – das waren ziemlich viele Anhänger, wenn man bedachte, dass das Armband aus 18-karätigem Gold war. Es war sein Geschenk zum ersten Hochzeitstag gewesen. Sie hatte verstanden, was er damit meinte – für jede Ehe musste man viel tun ...
    Sobald sie das Haus betreten hatte, rief sie Roger im Büro an. »Liebling? Wie wär’s heute Abend mit einem T-Bone-Steak vom Grill?«
    »Klingt super. Ich gebe mir Mühe, pünktlich zu kommen.« Er klang wie immer sehr froh, von ihr zu hören.
    »Weißt du schon, wann du ungefähr kommst? Ich will uns einen besonders schönen Abend machen, schließlich habe ich dich die ganze Woche kaum gesehen ...« Sie hauchte die Worte verführerisch ins Telefon.
    Leise knurrte er: »Besonders schön, ja?«
    »Du weißt genau, was ich meine«, schnurrte sie.
    »Und wie ich das weiß. In dem Fall kannst du mich um sieben erwarten, okay?«
    »Die Steaks sind dann fertig. Und ich auch ... Sieben Uhr klingt gut. Wenn du irgendwie aufgehalten wirst ...«
    »Das wird nicht passieren. Ich lasse es einfach nicht zu.« Er zögerte. »Ich habe dich vermisst, Schatz.«
    »Ich dich auch.«
    Sie legte auf. Schon jetzt kribbelte es in ihrem Bauch vor lauter Vorfreude. Als sie damals einen älteren Mann geheiratet hatte, hatten ihre Freundinnen sie gewarnt, dass ihr Liebesleben darunter leiden würde. Vielleicht bekam sie nicht so oft Sex, wie sie es sich wünschte, aber wenn sie sich liebten, war Roger sehr gründlich . Er kannte sie in- und auswendig, und das bezog sich nicht nur auf ihren Körper, sondern auch auf ihren Verstand. Prickelnde Erregung erfasste sie. Verdammt, es wäre wirklich toll, endlich mal jemanden bei sich zu haben, wenn sie kam. Das wäre mal was anderes.
    Es war auch nicht Rogers Schuld, dass sie so geil auf Sex war. Sie war nicht immer so gewesen. Sosehr Amanda es um die zwanzig genossen hatte, Sex zu haben, hatte es bis zu ihrem 30. Geburtstag gedauert, das sie anfing, es wirklich heftig zu brauchen. Vielleicht hatte sie sich als junge Frau zu sehr den romantischen Träumereien hingegeben, um ernsthaft über den Wert von gutem Sex nachzudenken. Ein paar echte Luschen hatte sie schon im Bett gehabt.
    Die Ehe, die für viele Frauen wie eine enge Koppel war, in die sie eingesperrt wurden, hatte sich für Amanda als weite, offene Prärie erwiesen. Obwohl sie natürlich nur einen Hengst hatte, mit dem sie spielen durfte. Aber diesen Hengst durfte sie vielleicht noch heute Abend mit nach draußen nehmen, damit er sich austobte.
    Amanda schob diesen Gedanken beiseite und machte sich an die Vorbereitung des Abendessens. Die meisten Frauen in ihrem Alter hätten sich glücklich geschätzt, wenn sie nur einmal ein Liebesspiel erfahren durften, das sie alle drei bis vier Wochen hatte. Jedenfalls sorgten dieser Sex und ihre tägliche Selbstbefriedigungsroutine dafür, dass sie sich sehr ausgeglichen und zufrieden fühlte. Es war vielleicht nicht perfekt, aber doch ziemlich befriedigend. Gewissermaßen befriedigend? Halbwegs befriedigend?
    Geringfügig unbefriedigend?
    Verflucht soll dieser junge Bauarbeiter mit seiner verführerisch schmalen Brust und diesem verlockenden kleinen Haarstreifen zwischen Nabel und Unterhose sein!
    Amanda holte die Steaks aus dem Kühlfach, marinierte sie und bereitete zwei große Ofenkartoffeln vor. Sie rührte einen griechischen Salat an, öffnete eine Flasche Bull’s Blood, damit der Wein atmen konnte, und ging anschließend nach oben. Für sie war dies der Moment, in dem das Liebesspiel bereits begann – während sie sich ausgiebig darauf vorbereitete. Von dem Augenblick an, wenn sie ihre Alltagsklamotten ablegte und in den Wäschekorb warf und vollkommen nackt ins Badezimmer stolzierte, machte sie mit Roger bereits Liebe, obwohl er nicht da war und erst in ein paar Stunden nach Hause kam.
    Sie gab Sandelholzöl und Vanillearoma in die Wanne mit dem dampfenden Wasser, weil Roger diese Düfte mochte. Aus den Düsen des Jacuzzi sprudelte das Wasser und brodelte auf ihrer Haut. Ihre Sinne erwachten
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