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Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)

Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)

Titel: Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)
Autoren: Nalini Singh
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wurde Hira herzlich begrüßt. Ihr Vater brummte ihr nur einen Gruß zu, während er Marc überschwänglich willkommen hieß und ihm begeistert die Hand schüttelte.
    Hira ließ die beiden Männer allein, um mit ihrer Mutter zu plaudern. Sie wollte ihr bei dieser Gelegenheit auch die Unterlagen für das Konto übergeben, das Marc und sie für Amira eingerichtet hatten.
    Mit gemischten Gefühlen beobachtete Marc, wie seine Frau sich mit ihrer Mutter zurückzog. Einerseits war er froh, Hira diesen Besuch in ihrer Heimat ermöglicht zu haben, aber andererseits erinnerte ihn die ganze Umgebung daran, dass er ihr die Heirat aufgezwungen hatte. Zwar hatte ihr Vater ihn zur Eile gedrängt, aber Marc hätte es ja nicht zu akzeptieren brauchen. Wenn er ehrlich war, musste er zugeben, dass er sich auch nicht so sehr bemüht hatte, Kerim Dazirah umzustimmen. Es ging ihm nur darum, Hira möglichst schnell zu bekommen.
    Das hatte sie ihm aber bis heute nicht verziehen, und sie hatte ihm selbst gesagt, dass sie ihn deshalb niemals wirklich würde lieben können. Er hatte ihren Traum von der großen Liebe zerstört, dafür musste er bitter bezahlen. Wenn Marc daran dachte, überkam ihn blanke Verzweiflung. Würde Hira ihm jemals glauben, dass es nicht nur ihr Aussehen war, das ihn an jenem Abend, als er sie zum ersten Mal sah, so magisch angezogen hatte?
    Tatsächlich war es etwas tiefergehendes, etwas, das seine Seele erfüllte. Er hatte vom ersten Augenblick an gespürt, dass Hira für ihn bestimmt war. Daher hatte er keine ruhige Minute, keinen Schlaf mehr gekannt, bis sie zu ihm gehörte. Aber wie sollte er ihr das erklären, ohne sich ihr vollkommen zu offenbaren? Dazu war Marc nämlich noch nicht bereit, solange sie ihn manchmal mit diesem umwölkten Blick musterte.
    Mittlerweile hatte Hira sich an das Leben mit Marc gewöhnt. Sie hatte sich ihm angepasst, aber er wollte weit mehr von ihr. Er wollte ihr Herz und ihren Verstand erobern, ihre Hoffnung, einfach alles. Es war sein sehnlichster Wunsch, dass Hira ihn ebenso brauchte wie er sie. Er brauchte sie wie die Luft zum Atmen, und sogar der einsame und äußerst verletzliche Junge aus dem Bayou war von ihr bezaubert. Hira bedeutete ihm alles, sie war sein Leben, seine große Liebe. Das hatte Marc endlich erkannt.
    Ihm war auch bewusst, dass er niemals wieder zu seinem früheren einsamen Dasein zurückkehren konnte. Er war durch Hira ein anderer Mensch geworden und sehnte sich so sehr nach ihrer Liebe, dass er es wie einen körperlichen Schmerz spürte.
    Am Abend fand Hira endlich Gelegenheit, Marc zu fragen, warum er in ihrem Elternhaus so ein grimmiges Gesicht gezogen hatte, wenn er sich unbeobachtet fühlte.
    „Ich weiß nicht, was du meinst“, hatte er geantwortet.
    Sie hatte wieder und wieder versucht, dass er sich ihr anvertraute. Aber Marc wollte einfach nichts davon wissen. Am Ende war sie wütend aus dem Zimmer gestürmt und hatte sich ins Bad zurückgezogen, wo sie leise über die Sturheit der Männer im Allgemeinen und über die ihres Mannes im Besonderen fluchte.
    Etwa nach einer Viertelstunde tauchte Marc in dem luxuriösen Bad auf. Hira saß in einem großen rechteckigen Marmorbecken, das in den gold- und türkisfarbenen Mosaikboden eingelassen war. Das nach Blumen duftende Wasser reichte ihr bis zu den Oberschenkeln. Als sie aufschaute und Marcs feurigem Blick begegnete, überkam sie ebenfalls heiße Lust. Sie ließ sich jedoch nichts anmerken, sondern erwiderte kühl seinen Blick. „Was ist?“
    „Ich wollte dir nur sagen, dass ich ausgehe.“
    „Okay.“
    „Interessiert dich denn gar nicht, wo ich hin will?“, fragte Marc gekränkt.
    Aber das beeindruckte Hira nicht, weil sie immer noch wütend auf ihn war. Sie nahm ihren Schwamm und zielte damit auf Marcs Brust. „Warum sollte ich mich für meinen Mann interessieren, wenn er immer so ein finsteres Gesicht macht? Du und deine schlechte Laune, ihr könnt zur Hölle fahren.“
    Marc hatte den Schwamm zwar aufgefangen, aber auf seinem blauen Hemd war deutlich ein nasser Fleck zu erkennen. „Wie bitte? Ich soll zur Hölle fahren?“ Als er auf Hira zukam, strotzte sein Blick vor Arroganz. Schwungvoll warf Marc den Schwamm zurück ins Wasser, sodass kleine Wellen Hiras Schenkel umspülten.
    „Überrascht dich das etwa? Wenn du den ganzen Tag so launisch bist, macht mich das eben ärgerlich“, antwortete sie trotzig.
    Hira war ganz verblüfft, als er jetzt schnell seine Schuhe auszog und sich mit seinen
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