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Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Titel: Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)
Autoren: Alia Cabb
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Die Stangen hatte Finlay wie bei einer Jurte gegeneinander gelehnt. Sie waren bereits halb von den Pflanzen überwuchert. Melissa zog eine aus dem Boden und lief zurück.
     
    * * *
    Alex hatte inzwischen seinen Flammenwerfer ausstellen müssen.
    Die drei Männer tanzten auf dem Vorplatz hin und her. Dabei wichen sie den fliegenden Pflöcken aus. Aber es war ein relativ hoffnungsloses Unterfangen. Der Dämon schwebte unerreichbar über ihnen und die Bolzen der Armbrüste schadeten ihm kaum.
    Melissa schnappte sich die Harpune. Mit etwas Mühe umgriff sie ihre beiden Waffen und die Bohnenstange. Dann platzierte sie sich in einer günstigen Position und schoss die Harpune ab.
    Von rechts vorne sah sie Tom auf sich zu eilen, mit einem halb entsetzten und halb wütenden Gesichtsausdruck. Aber es war eh zu spät. Ein langer Speer raste in die Luft und auf Narubo zu. Er traf den Dämon in der Seite, knapp unterhalb des Kopfes und das, was Melissa sich erhofft hatte, passierte tatsächlich.
    Narubo bäumte sich auf und wich einige Meter zurück.
    Melissa packte die Harpune noch fester, wurde mitgezogen und nach oben geschleudert und als der Dämon dann in der Luft zum Stillstand kam, raste sie auf ihn zu, direkt dorthin, wo sich sein Gesicht mit den vielen klaffenden, zahnbesetzten Mäulern befand.
    Von den Männern kamen Schreie. Melissa kümmerte sich nicht darum. Im letzten Moment richtete sie die Bohnenstange nach vorne und auf den Körper des Dämons. Der langer Holzstab krachte schwer gegen die Haut und zerbrach vorne. Doch dadurch stieß Melissa sich ab, während sie weiter nach oben und an dem Körper vorbei getragen wurde. Sie nutzte den Schwung und landete fast elegant auf dem Rücken des Wesens. Sie gönnte sich allerdings nicht eine Sekunde, den Erfolg zu genießen. Sofort ließ sie die Harpune los und die Bohnenstange fallen.
    Unter ihr krampfte sich der Körper Narubos zusammen und versuchte sie abzuwerfen. Doch Melissa saß genau dort, wo sie hingewollt hatte: direkt bei den Flügeln. Mit zwei raschen Schnitten trennte sie diese ab. Dann stieß sie ihre Doppelklingen tief in das Fleisch des Dämons und harrte der Ereignisse, die da kommen mochten.
    Die Flügel trudelten, nutzlos geworden, nach links und rechts weg. Einen Moment lang sah es aber so aus, als könne sich der Wurm auch ohne sie in der Luft halten. Dann kippte er nach vorne, sackte in die Tiefe und donnerte schwer auf die gestampfte Erde. Der Aufschlag war mörderisch und schüttelte Melissa gründlich durch. Aber die beiden Klingen verhinderten, dass sie fortgeschleudert wurde.
    Noch während die junge Frau sich orientierte, sah sie, wie Colton mit seinem Morgenstern herbeieilte, dicht gefolgt von Alex. Und dem Augenwinkel erhaschte sie einen Blick auf Tom, der seine Schwerter vom Rücken gezogen hatte und ebenfalls auf den Dämon eindrang.
    Rasch zog Melissa ihre Waffen aus dem Fleisch und stach sie sofort wieder hinein, mit der Hoffnung, möglichst großen Schaden anzurichten. Sie hatte überhaupt keine Ahnung, ob es Stellen gab, an denen man den Dämon schwerer verwunden konnte. Aber ihr erschien die Lösung, den Kopf abzutrennen, ganz sinnvoll und so säbelte sie senkrecht zum Körper einen immer tieferen Schnitt.
    Noch immer hatte sich Narubo von dem Sturz nicht erholt. Colton war bei ihm, bevor er sich wehren konnte und ließ das schwerer Eisenstück mit voller Wucht auf den Kopf des Wesens krachen. Kaum hatte er seine Waffe wieder hoch gewuchtet, stach Alex nach. Zur gleichen Zeit hieb Tom seine Schwerter in die Wunde, die Melissa geschlagen hatte und vergrößerte diese dadurch.
    Dann ging alles ganz rasch.
    Ein weiteres Mal bäumte sich der Dämon auf. Doch sein ganzer Körper begann dabei wie unter einem Fieberschub zu zittern. Im nächsten Moment sank das Fleisch zusammen.
    Melissa geriet ins Taumeln. Von einem Moment zum anderen hatte sie nur noch Luft unter den Füßen, fiel hin, rollte sich ab und stand sofort wieder. Einmal mehr was sie dankbar dafür, dass sie eine so hervorragende Kampfsportlerin war.
    Der monströse Wurm war verschwunden. Stattdessen wälzte sich der geschundene Körper eines Mannes auf dem Boden. Sein Hals war fast abgetrennt. Nur einige Sehnen hielten den Kopf noch am Leib fest. Auf dem Gesicht blühten wieder kleinere Mäuler auf, wie kleine Strudel, die jäh die Oberfläche des Wassers durchbrachen.
    Noch während Melissa sich orientierte, hob Tom sein eines Schwert und trennte das Haupt vollständig
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