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Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)

Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)

Titel: Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)
Autoren: Chris P. Rolls
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ihn zunehmend verärgert musterte und offenbar an Sicherheit gewann.
    „Interessiert mich auch nicht“, gab er scharf zurück. „Jetzt lass mich endlich vorbei.“
    „Ich bin Joachim Bergenfeld.“ Er ließ den Namen wirken. Monty beeindruckte dies jedoch nicht und er zuckte lediglich die Achseln.
    „Mit mir auszugehen, ist eine Ehre“, setzte Jo selbstbewusst hinterher und schob seine Zunge in die Wange. „Bislang habe ich jeden herumgekriegt. Und keiner hat es bereut.“
    Monty wurde immer interessanter, befand Jo. Dessen besondere Ausstrahlung faszinierte ihn. Wie gebannt hing sein Blick an den dunklen Augen mit den geschwungenen Wimpern.
    Er ist wunderschön, seufzte Jo innerlich. Vor allem, wenn er wütend wird.  
    „Mich kriegst du aber nicht rum“, antwortete Monty entschlossen und zog das Rad mit einem Ruck heftig aus Jos Griff. „Lass mich endlich in Ruhe.“ Er umrundete Jo, der ihm widerwillig den Weg freigab. Hinter Jos Cabrio hupte ein anderes Auto, aber er beachtete es gar nicht. Lächelnd sah er zu wie Monty aufstieg und kräftig in die Pedale trat.
    „Och, keine Sorge. Irgendwann bekomme ich immer, was ich will“, rief Jo ihm hinterher. Erneut hupte das Auto hinter ihm. Jo reagierte noch immer nicht, schaute Monty versonnen hinterher. Der andere Fahrer setzte mit genervtem Ausdruck zurück und umfuhr Jos Cabrio wild gestikulierend. Dieser war noch immer in den Anblick des exotischen Jungen auf dem Fahrrad versunken.
    Das ist also Monty. Er ist faszinierend anders und wunderschön. Mo, ein schöner Kosename. Passt zu ihm. Jo und Mo, das klingt richtig gut zusammen. Zufrieden lächelnd und vor sich hin summend wandte Jo sich seinem Auto zu.
    Ein neues Spiel war eröffnet. Er bekam immer, was er wollte.
    Lächelnd stieg er ein und dachte während der ganzen Fahrt verträumt an die hübschen, zornig blitzenden Augen unter den langen Wimpern.
     
    3 Augenblick mal
     
    Dass Jo den Test bei Herrn Roggen versiebte, lag nur bedingt daran, dass er zu viel Stoff nachzuholen hatte. Der Hauptschuldige war dunkelhaarig, mit wahnsinnig langen Wimpern und hatte leider noch nicht erkannt, welches Glück ihn ereilte, von Jo Bergenfeld, ausgewählt worden zu sein. Aber eigentlich waren vor allem ein paar dunkle Augen schuld, die Jo den ganzen Nachmittag, sowie in seine höchst erotischen Träume verfolgt hatten.
    „Der war aber auch echt fies“, beschwerte sich Sven beim Verlassen des Klassenraumes, nach der Stunde, die sie schwitzend über den kniffeligen Fragen des Mathetests verbracht hatten. Er vergewisserte sich, dass sie außer Hörweite von Herrn Roggen waren und seufzte: „Die Hälfte davon konnte ich auch nicht lösen. Dabei bin ich das Mathegenie.“
    Er blickte zu seinem Freund Jo hinüber, der ganz in Gedanken versunken war und sogar ein wenig deprimiert aussah.
    „Nimm es nicht so tragisch, Jo“, versuchte Sven diesen aufzumuntern. „Es war ja nur ein Test. Bis zur Klausur hast du den Stoff doch ruckzuck drauf.“ Der andere Junge reagierte nicht, starrte weiter vor sich hin auf den Boden.
    „Jo?“, fragte Sven alarmiert nach, als dieser nicht einmal auf das heftige Winken einer Gruppe von Mädchen reagierte.
    „Mmh, was?“ Jo schreckte erst auf, als Sven ihn kräftig in die Seite stieß. „Was ist los?“
    „Mann, hast du mir überhaupt zugehört?“ Sven stemmte die Hände in die Hüften und seufzte. Er kannte Jo lange genug. „Sag nicht, du denkst schon wieder an diesen Neuen mit den „Wahnsinns“ Augen?“ Er verdrehte seine eigenen zur Decke.
    „Du bist unverbesserlich, Jo“, beschwerte er sich. „Wen an dieser Schule und an den drei anderen im Landkreis, hast du denn noch nicht im Bett gehabt?“
    Jo lächelte. Seine Augen blitzten spitzbübisch.
    „Keine Ahnung?“, gab er achselzuckend offen zu. „Dich noch nicht. Sonst fallen mir nicht viele ein. Der Rest war es wohl nicht wert.“
    Sven schnaubte empört. „Kannste mit mir ja auch vergessen. Auch wenn du gerne die Rundungen wahlweise oben oder unten hast, bleibe ich eindeutig bei den prallen Rundungen oben.“
    Jo lachte auf, umarmte Sven herzlich. „Du bist mein wahrer Freund. Wie gut, dass du als Konkurrenz bei meiner neuen Eroberung damit ausscheidest. Wird wohl auch so nicht ganz einfach. Der Kleine ist eine echte Kratzbürste scheint mir. Er hat mich gestern ziemlich gnadenlos abblitzen lassen.“
    Vor seinen Augen funkelten ihn noch immer diese dunklen Augen wütend an und Jo seufzte: „Der Kleine hat
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