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Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)

Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)

Titel: Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)
Autoren: Chris P. Rolls
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sofort und wandte sich neugierig suchend um, ebenso wie die anderen, die mitbekommen hatten, wem Jos Aufmerksamkeit galt.
    „Wer ist das denn?“, fragte Maria ihre Freundin Ina.
    „Keine Ahnung. Scheint neu hier zu sein“, gab diese zurück. Ihr Blick streifte den entrückt dem Jungen nachstarrenden Jo flüchtig und wanderte ebenfalls hinüber. Der Junge ging eilig zu den Fahrradständern hinüber.
    „Oh Mann, hast du die Klamotten gesehen? Kauft der bei Kik ein, oder was?“, spöttelte sie, woraufhin Maria ebenfalls belustigt kicherte.
    „Sieht aber voll süß aus“, bemerkte Jo, völlig im Anblick des Jungen gefangen, der nicht einmal zu ihnen hinsah und sich seinen Rucksack zurecht rutschte.
    „Echt?“ Maria klang misstrauisch und warf dem Neuen einen abfälligen Blick zu. „Der ist doch nur so ein Loser. Was willst du denn von dem?“
    „Na, was wohl?“, grinste Jo breit, streifte sie mit einem wissenden Blick, der Ina erneut kichern, Maria hingegen erröten ließ. Sven kam Inas Erklärung zuvor: „Da fragst du noch? Jo legt doch jeden flach, der ihm gefällt.“
    Uwe, ein großer, breitschultriger Junge, dessen Vater eine große Bank besaß, musterte den fremden Jungen abfällig.
    „Ist der nicht ein bisschen unter deinem Niveau, Jo?“, meinte er , schaute die anderen beistandsheischend an. Ina kicherte erneut betont mädchenhaft und stieß Jo in die Seite.
    „Na, so wie der rumläuft, solltest du bei dem keine Probleme haben. Der lässt dich bestimmt sofort ran, wenn du ihm was dafür bezahlst. Kann der wohl gut gebrauchen. Vielleicht kann er dann mal anständig gekleidet erscheinen.“ Uwe lachte auf, während die Mädchen albern kicherten. Jo bemerkte sehr wohl, dass Sven nicht lachte und dem fremden Jungen hinterher sah, bis dieser hinter dem Wellblech des Fahrradständers verschwunden war.
    „Ciao dann“, verabschiedete sich Jo hastig. „Ich werde mich an ihn ranpirschen.“ Er sprang rasch in sein Auto und gab den anderen kaum Zeit zurückzuweichen. Eilig setzte er zurück und fuhr bis an den Fahrradständer heran. Mit laufendem Motor beugte er sich aus dem Auto, legte die Arme lässig auf die Tür. Neugierig musterte er den fremden Jungen, der wenige Meter von ihm entfernt, gerade das Schloss an seinem Fahrrad löste.
    „Hey!“, begrüßte Jo ihn und drückte kurz auf die Hupe. Sofort flog der Kopf des Jungen herum. Irritiert richtete er sich auf und blickte hoch. Sein überraschter Blick traf den blonden Jungen in dem silbernen Cabrio.
    „Wir sind uns heute Morgen auf dem Klo begegnet.“ Jo lächelte ihn gewinnend an. „Erinnerst du dich?“ Die dunklen Augen unter den langen Wimpern wirkten äußerst misstrauisch. Wirklich wunderschön. Besonders diese langen Wimpern , bemerkte Jo.
    „Du bist neu hier?“ Der Junge reagierte nicht, sah ihn nur verblüfft an und griff rasch nach seinem Rucksack, der ihm von der Schulter zu rutschen drohte.
    „Mein Name ist Jo und du? Wie heißt du?“ Jos Blick glitt anerkennend über die schlanke Gestalt des Jungen.
    „Monty“, antwortete dieser leise, wandte sich hastig um und öffnete das Schloss.
    „Hey, hallo Monty.“ Jos Grinsen blieb, während er beobachtete, wie dieser das Schloss öffnete und es in seinem Rucksack verstaute.
    „Das ist ein niedlicher Name. Ich nenne dich einfach Mo. Ist einfacher. Du bist neu hier, oder?“, fragte er noch einmal nach. Monty warf ihm einen weiteren misstrauischen Blick über die Schulter zu.
    „Ja“, erklärte er, packte seinen Rucksack aufs Fahrrad und zog es aus dem Ständer heraus.
    „Hey, hau doch nicht gleich ab“, beeilte sich Jo zu sagen. „Ich wollte dich fragen, ob du mit mir Eis essen gehst?“
    „Was?“, rutschte es Monty heraus und er wirbelte verblüfft herum. Seine wirren Haare fielen ihm über die Augen und er strich sie sich aus der Stirn.
    „Oder auch ins Kino?“, fragte Jo hoffnungsvoll nach, grinste siegessicher. „Von mir aus können wir auch gleich zu mir, wenn dir das lieber ist. Bei mir zuhause ist eh gerade keiner. Sind alle noch irgendwo auf Kreuzfahrt.“ Sein Grinsen wurde herausfordernd. „Mein Bett ist schön groß und ich habe auch einen Pool. Da können wir ganz viel Spaß haben.“ Bezeichnend hob er die Augenbrauen hoch.
    Monty entglitten die Gesichtszüge. Mit offenem Mund starrte er Jo an, hätte beinahe sein Fahrrad fallen gelassen. Offensichtlich mühsam riss er sich zusammen. Bedauernd bemerkte Jo, wie sich das fremdländische Gesicht abfällig
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