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Die Rückkehr des Verführers

Die Rückkehr des Verführers

Titel: Die Rückkehr des Verführers
Autoren: Katherine Garbera
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und unschuldig ihr erster Kuss gewesen war.
    „Du könntest recht haben“, sagte sie. „Du bist damals ein richtiger Footballstar an der Schule gewesen. Deswegen bin ich ja überhaupt auf dich aufmerksam geworden. Du hast mir einen Grund zum Jubeln gegeben.“
    „Ich weiß noch, dass du mir bei vielen Touchdowns zugejubelt hast.“
    „Bestimmt. Meine Cheerleader waren die besten. Das ist schon ganz schön lange her.“
    „Bist du je aus Royal fort gewesen?“, fragte er. Ihm wurde bewusst, dass er außer dem Unfall nichts über die neue Macy wusste.
    „Nein, mir gefällt es hier. Schätze, ich bin aus ganzem Herzen ein Kleinstadtmädchen. Vermutlich bin ich mittlerweile ein wenig schlicht für einen Großstädter wie dich.“
    „Niemand würde dich jemals als schlicht bezeichnen“, widersprach Chris. Vermutlich hatte Macy Royal nie verlassen, weil sie keinen Grund dazu gehabt hatte. Von Anfang an hatte sie zur Oberschicht gehört und mehr Möglichkeiten gehabt als er.
    „Also, ich lese diese Modemagazine“, gestand sie verlegen.
    „Und gehst in den großen Boutiquen shoppen?“
    „In der letzten Zeit nicht. Um ehrlich zu sein, bin ich nicht viel aus dem Haus gegangen.“ Sie hob abwehrend eine Hand, als Chris sie unterbrechen wollte. „Ich sage das nicht, damit du Mitleid mit mir hast. Ich habe einfach nur die Vogue und wie sie alle heißen gelesen und davon geträumt, wieder in einen Spiegel sehen zu können.“
    Er griff nach ihrer Hand und streichelte sie gerührt. Macy baute keine Schranken zwischen ihnen auf, sondern gab sich als die Frau aus, die sie wirklich war. Und er verspürte den Wunsch, sie zu beschützen und sicherzustellen, dass sie ihr altes Selbstvertrauen wiedererlangte. Aus diesem Grunde musste er vorsichtig mit Harrison umgehen, denn er wollte nicht, dass ihr Vater wieder zwischen ihnen beiden stand – so wie in der Vergangenheit.
    „Nach dem heutigen Tag zweifelst du doch bestimmt nicht mehr“, vermutete er.
    „Ich wünschte, es wäre so einfach, Chris. Aber um ehrlich zu sein, ich habe immer noch große Angst, all diese Narben zu sehen, wenn ich in den Spiegel schaue. Manchmal kann ich nicht glauben, dass ich diese Frau bin.“
    Zärtlich streichelte er ihre Wange, denn es war etwas Zerbrechliches an Macy, das ihn in seinen Bann schlug. Er erkannte, dass sie eine andere Frau geworden war, und trug ihr nicht länger nach, dass sie ihm damals das Herz gebrochen hatte. „Dann sage ich dir jetzt, was ich sehe.“
    Sie nickte und schaute ihn erwartungsvoll an, während sie sich auf die Unterlippe biss. Er fragte sich, wie schlimm die Narben wohl vor den Operationen gewesen sein mochten, als er ihr über die Wangen strich und das Gefühl ihrer samtig weichen Haut genoss. „Deine Haut ist perfekt, so hübsch und weich.“
    Dann berührte er ihre sinnlichen, verführerischen Lippen. „Dein Mund sieht so hinreißend aus, dass ich mich zusammenreißen muss, um dich nicht zu küssen.“
    Anschließend zeichnete er mit dem Finger ihr Kinn nach. „Und das hier verrät mir, dass du nichts von deiner Hartnäckigkeit verloren hast.“
    Sie lächelte schwach, und er berührte erst die eine ihrer dunkelblonden Augenbrauen, dann die andere. „In deinen wundervollen grünen Augen erkenne ich Müdigkeit, aber auch Neugier. Ich möchte dich nicht enttäuschen.“
    Sie umfasste seine Hand und zog sie an ihre Wange. „Danke, Chris.“
    Und er wusste, dass er Royal nicht verlassen würde, ohne dass Macy wieder die hinreißende Frau sein würde, die sie einst gewesen war – voller Selbstvertrauen und mit der Gabe gesegnet, jeden Mann in ihrer Nähe wie magisch anzuziehen. Und ganz besonders ihn.

3. KAPITEL
    Nach dem Dinner entschuldigte Macy sich kurz, um im Waschraum ihr Make-up aufzufrischen. Sie empfand die Gesellschaft von Chris als sehr intensiv, und sie war noch nicht bereit für ihn – wie sie es vielleicht vier Jahre früher gewesen wäre. Chris hatte sich verändert, seitdem er aus Royal weggegangen war. Obwohl sie dasselbe für sich hoffte, befürchtete sie, ihre Veränderungen hatten sie nicht so weit gebracht wie Chris die seinen.
    „Macy?“
    Sie sah in den Spiegel und erblickte Abby am Türeingang. Ihre Freundin sah wie immer fabelhaft aus, und Macy wusste, dass sie aufhören musste, sich ständig mit anderen Frauen zu vergleichen. Aber sie hatte keine Ahnung, wann das und ob es überhaupt geschehen würde.
    „Hallo. Na, was machst du denn hier?“, fragte sie.
    „Werbung in
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