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Die Rueckkehr des Highlanders

Titel: Die Rueckkehr des Highlanders
Autoren: Kinley MacGregor
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getummelt hatten, die es auf ihn oder seine Waffenbrüder abgesehen hatten.
    Einige dieser Attentäter waren weiblich gewesen ...
    »Wer sucht nach ihm?«
    Die Frau trat furchtlos näher und griff nach der dünnen Goldkette um Christians Hals, wo seit seiner Geburt das Amulett mit dem königlichen Wappen seiner Mutter hing.
    Sie drehte es um und betrachtete auf der Rückseite das Wappen eines anderen Königreiches, das er nur einmal als Kind besucht hatte.
    »Aye«, sagte sie und ließ es auf seine unter einer schwarzen Mönchskutte verdeckte Brust zurückfallen. »Ihr seid in der Tat der, den ich suche.«
    »Und wer seid Ihr?«
    Ihre elegant geformten Hände tauchten aus den Falten ihres Umhanges auf und öffneten die Spange. Ehe er auch nur einmal Luft holen konnte, ließ sie den Stoff zu Boden fallen. Dumpf rauschend landete er auf den Dielen und wirbelte die Luft auf.
    Christian klappte die Kinnlade herunter, als er sie so stehen sah, keinen Faden am herrlichen Leib. Ihre dunkle Schönheit wurde von ihrem langen schwarzen Haar betont, das sich über ihre Schultern ergoss und ihre Brüste bedeckte und dessen Spitzen das dunkle Dreieck in ihrem Schritt streiften.
    Sie war wunderschön, und sein Körper reagierte ungezügelt auf ihre schamlos präsentierte Nacktheit.
    »Wer ich bin?«, fragte sie mit dieser betörend erotischen Stimme. »Ich bin Eure Gemahlin, und ich bin gekommen, um Euch nach Hause zu holen.«
    Von dieser unerwarteten Erklärung bass erstaunt, war es Christian unmöglich, seinen offen stehenden Mund zu schließen. Sie griff nach ihm.
    Sogleich wich er zurück. »Entschuldigung, aber ich habe keine Ehefrau.«
    Sie schaute aus ihren dunklen, seelenvollen Augen unter langen schwarzen Wimpern zu ihm auf. »Wie sehr wünschte ich, das wäre wahr. Aber leider, Mylord, habt Ihr eben doch eine, und ich habe nicht vor, von Eurer Seite zu weichen, nachdem ich Euch endlich gefunden habe.«
    Christian zwang sich, den Mund zu schließen. Es war offensichtlich, dass diese Frau verrückt war. Er hob ihren Umhang vom Boden auf und schlang ihn mit einer raschen Bewegung um ihren nackten Körper, auch wenn eine Stimme in ihm widersprach, ihn einen Narren nannte, sie abzuweisen.
    Wie oft begegnete einem Mann schon eine Frau wie diese, die sich ihm derart kühn anbot?
    Eindeutig nicht oft genug.
    »Mylady, offenbar habt Ihr ...«
    »Adara«, unterbrach sie ihn. »Erinnert Ihr Euch jetzt wieder?«
    Christian öffnete den Mund, um es abzustreiten, aber ehe er es konnte, schoss ihm ein Bild aus seiner Kindheit durch den Kopf, das Bild von einem jungen Mädchen. Alles, an was er sich von ihr erinnerte, waren zwei riesige braune Au-gen wie bei einem scheuen Reh, aus denen sie ihn neugierig musterte. Sie war schüchtern und ruhig gewesen und ganz bestimmt nicht der Typ, sich als erwachsene Frau einem völlig Fremden nackt zu zeigen.
    Aber diese großen braunen Augen ...
    Sie waren jetzt genauso bezaubernd wie damals. Mehr noch sogar.
    »Ich sehe, dass Ihr Euch erinnert.« Ihre exotisch klingende Stimme durchfuhr ihn mit Macht. »Und ich erinnere mich an Euch.«
    Adara schwieg, während sie im Geiste den jungen Christian vor sich sah. Als sie ihn das erste Mal erblickt hatte, war sie von seinen blonden Haaren fasziniert gewesen. In ihrem Land waren Blonde außerordentlich selten. Und außerdem noch gut aussehende waren umso seltener.
    Er war an ihrem Hochzeitstag in ihren Palast gekommen, in die feinste Seide gekleidet, die seinen Körper wie eine dunkelblaue Wolke umflossen hatte. Kaum sieben Jahre alt, hatte sie ihn von dem Fenster ihres Zimmers aus betrachtet, neugierig auf das Aussehen des achtjährigen Jungen, der ihr Gemahl werden sollte.
    Jetzt war sie von dem Mann vor sich gefesselt. Er war attraktiv, ungewöhnlich groß und gut gebaut, er hatte einen muskulösen Körper und die Haltung eines Mannes, der es gewohnt war, Befehle zu erteilen. Er war genau das, was sie suchte. Ein Mann, der den Thronräuber aus seiner Heimat in die Flucht schlagen und ihn ein für alle Mal mit eingeklemmtem Schwanz aus ihrer beider Königreiche vertreiben könnte.
    Nicht zu erwähnen, dass er ihr besser gefiel, als sie je zu hoffen gewagt hatte.
    Sein langes goldenes Haar reichte gerade bis zu seinen Schultern, und er hatte einen kurz getrimmten Bart, der seine unerbittliche Männlichkeit noch unterstrich. Seine blauen Augen blickten scharf und klug. Er hatte ein Gesicht, das in seiner männlichen Schönheit faszinierend war, eines,
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