Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
zurückweichen ließ. Dann schwang er beide Waffen weit nach den Seiten und wieder zurück, so dass sie sich vor ihm und direkt zwischen den beiden Orks kreuzten. Er fasste beide Klingen neu und kehrte sie zu einem doppelten Rückhandschlag um.
    Keiner der beiden Orks hatte die eigene Waffe auch nur schnell genug herumziehen können, um sich zu wehren. Beide Orks taumelten, beide in der Kreisbewegung von beiden Krummsäbeln getroffen.
    Der Jäger war bereits wieder verschwunden.
    Orks flohen in alle Richtungen, denn sie begriffen, dass sie gegen diesen Feind nicht bestehen konnten. Keiner griff Drizzt mehr an, als er auf dem Weg zurückeilte, den er gekommen war, dabei dem Ork mit dem zerschnittenen Arm den Kopf abtrennte und dann wieder in der Kugel aus Dunkelheit verschwand, wo er zumindest einen Ork gehört hatte, der sich auf den Boden duckte und versuchte, sich zu verstecken. Wieder tauchte er ganz in die Welt seiner Sinne ein, spürte die Wärme, hörte jedes Geräusch. Seine Waffen trafen einen Ork direkt vor ihm, dann hörte er einen zweiten, der am Rand der Kugel hockte.
    Ein rascher Schritt brachte ihn zum Feuer, wo der Kochtopf auf einem Dreifuß stand. Er trat das hintere Bein des Gestells weg und eilte in die Gegenrichtung.
    In der Dunkelheit der magischen Kugel konnte der Ork, der vor Drizzt stand, das Lächeln des Drow nicht sehen, als der andere Ork von der kochenden Brühe getroffen wurde, aufheulte und floh.
    Der Ork vor Drizzt griff ungestüm an und rief dabei um Hilfe. Der Jäger konnte den Wind spüren, den die hektischen Bewegungen seines Gegners verursachten.
    Er maß eine solche Bewegung ab, und es fiel ihm nicht schwer, die richtige Stelle zum Zustoßen zu finden.
    Wieder verließ er die Kugel, und hinter ihm sackte ein tödlich verwundeter Ork zu Boden.
    Drizzt eilte um die Kugel herum und fand nur noch zwei Orks vor, einen, der sich blutend am Boden wand, und einen weiteren, der sich heulend herumwälzte, um den Schmerz der Verbrennungen von der heißen Brühe zu lindern.
    Seine Krummsäbel beendeten die Bewegungen beider.
    Dann eilte der Jäger in die Nacht hinaus, wo es noch mehr für ihn zu tun gab.
    Der arme Oonta ließ sich schwer atmend gegen einen Baum sacken. Er winkte ab, als sein Genosse ihn anflehte weiterzurennen. Sie hatten mehr als eine Meile zwischen sich und das Lager gebracht.
    »Wir müssen weiter!«
    »Du vielleicht«, widersprach Oonta keuchend.
    Oonta war auf Befehl des Schamanen seines Stamms aus dem Grat der Welt gekrochen, um sich dem ruhmreichen König Obould Todespfeil anzuschließen und jene zu bekriegen, die nicht weit von hier entfernt das Abbild von Gruumsh entweiht hatten.
    Oonta war gekommen, um gegen Zwerge zu kämpfen, nicht gegen Drow!
    Der andere Ork packte ihn erneut und versuchte ihn weiterzuziehen, aber Oonta schlug seine Hand weg. Er senkte den Kopf und rang mühsam nach Atem.
    »Lass dir Zeit«, sagte hinter ihm eine leise Stimme in gebrochenem Orkisch – aber mit einem Wohlklang, den kein Ork hätte erreichen können.
    »Nein, wir müssen fliehen!«, widersprach der andere Ork und wandte sich dem Sprecher zu.
    Oonta, der wusste, woher die Worte gekommen waren, und sich für so gut wie tot hielt, blickte nicht einmal auf.
    »Wir können reden«, hörte er den anderen Ork zu dem Dunkelelfen sagen, und er hörte auch, wie er die Waffe fallen ließ.
    » Ich kann«, erwiderte der Dunkelelf, und ein teuflischer, messerscharfer Säbel zuckte vor und schnitt dem Ork die Kehle durch. »Aber ich bezweifle, dass du deine Stimme noch finden wirst.«
    Zur Antwort keuchte und röchelte der Ork.
    Und fiel um.
    Oonta richtete sich auf, aber er wandte sich seinem Todfeind nicht zu. Er drückte sich an einen Baum und hoffte, dass der Todesstoß schnell erfolgen würde.
    Er spürte den heißen Atem des Drow an seinem Hals, spürte die Spitze einer Klinge an seinem Rücken, die andere in seinem Nacken.
    »Geh zum Anführer dieser Armee«, flüsterte der Drow. »Und sag ihm, dass ich ihn aufsuchen werde, und zwar bald. Sag ihm, ich werde ihn töten.«
    Ein Schnippen des oberen Säbels schnitt Oontas rechtes Ohr ab – der Ork verzog das Gesicht, aber er war diszipliniert und klug genug, keinen Fluchtversuch zu unternehmen und sich auch nicht umzudrehen.
    »Sag es ihm«, flüsterte die Stimme. »Sag es allen.«
    Oonta wollte antworten, wollte dem Angreifer versichern, dass er genau das tun würde.
    Aber der Jäger war bereits verschwunden.

Mumm
    Die zwölf müden und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher