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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen
Autoren: R. A. Salvatore
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die Welt gegen ihn führen, bevor wir ihn töten oder hinterher?«
    Dieser Gedanke brachte ein finsteres Lächeln auf Innovindils schönes Gesicht und schuf ein für die Augen des Drow erstaunliches Paradox: Schön und gleichzeitig schrecklich kam sie ihm vor, die warmherzigste aller Freundinnen und eine tödliche Feindin.
    »Wir müssen umkehren«, knurrte Dagna. »Diese Trolle sind unterwegs zur Halle!«
    »Das geht nicht!«, rief Galen Firth. »Nicht jetzt! Meine Leute sind hier irgendwo ganz in der Nähe.«
    Er hielt inne und sah sich ebenso wie die anderen in der schlammigen Landschaft mit den wenigen kärglichen Bäumen um, wo der Boden von Kämpfen und den marschierenden Füßen vieler Trolle aufgewühlt war, wie Galen Firth schon bei seiner Ankunft in Mithril-Halle berichtet hatte. Dagna und seine Leute waren nahe am südlichen Ausgang gewesen, als sie erkannt hatten, dass der Reiter aus Nesme wirklich nicht übertrieben hatte, denn sie waren von einer Bande hässlicher, stinkender Trolle angegriffen worden.
    Schnelles Denken und noch schnellere Füße hatten die Zwerge gerettet, und sie hatten sich in einen Gang zurückgezogen, der zu niedrig war, als dass die großen Trolle sie verfolgen konnten. Dieser lange Gang, zunächst vollständig aus Stein und im weiteren Verlauf nach oben aus Stein und Erde bestehend, hatte sie an den Rand der Trollmoore gebracht, irgendwo östlich von Nesme, wie Galen Firth annahm.
    Grimmig starrte Dagna nun den aufgebrachten Galen an und begriff langsam den Standpunkt des Mannes. So wie Dagna der Ansicht war, dass seine Pflicht darin bestand, nach Mithril-Halle zurückzukehren und Regis zu warnen, glaubte Galen Firth leidenschaftlich daran, seine Leute finden und sie in Sicherheit bringen zu müssen. Dagna konnte das nicht ignorieren. Immerhin hatte man ihn hierher geschickt, um dem Reiter aus Nesme zu helfen.
    »Ich gebe dir drei Tage«, sagte er. »Danach werden meine Jungs und ich schnellstens nach Mithril-Halle zurückkehren. Diese Trolle haben uns nicht weiter verfolgt – sie sind umgekehrt und haben sich auf den Weg zu meinem Zuhause gemacht.«
    »Das kannst du nicht wissen.«
    »Ich spüre es«, entgegnete Dagna. »In meinen alten Knochen spüre ich die Gefahr für meine Verwandten. Was sollen Trolle aus den Trollmooren sonst in den unterirdischen Gängen wollen?«
    »Vielleicht haben sie Flüchtlinge aus Nesme dorthin verfolgt.«
    Dagna nickte und hoffte, dass Galen Firth Recht hatte, dass die Trolle nicht auf dem Weg nach Mithril-Halle waren, sondern nur versuchten, ihre Eroberung von Nesme abzuschließen.
    »Drei Tage«, sagte er zu dem Mann.
    Galen Firth nickte zustimmend, und fünfzig Zwerge griffen nach Gepäck und Waffen. Sie waren viele Stunden gerannt, und das nach einem Tag anstrengenden Marschierens. Die Sonne ging rasch unter, und lange Schatten fielen über das Land.
    Aber sie hatten keine Zeit, sich auszuruhen.
    »Der Elf ist irgendwo da draußen«, murmelte Bruenor wieder und wieder.
    Umgeben von Regis, Catti-brie, Wulfgar und ein paar der anderen Anführer versuchte der Zwergenkönig, die vielen Neuigkeiten zu verdauen. Sie hatten Bruenor von der Flucht aus Senkendorf erzählt, von Dagnabbits Tod, von der unerwarteten Rettung durch die Flüchtlinge aus Mirabar und von all den Kämpfen, die darauf folgten.
    »Nun, wir müssen uns nach allen Seiten verteidigen, oben an den Toren und unten in den Gängen«, sagte der Zwergenkönig schließlich. »Man weiß nie, wo die Schweine uns als Nächstes angreifen werden.«
    »Oder ob sie es tun«, warf Regis ein, und alle wandten sich ihm zu. »Worin besteht ihr Plan? Wollen sie versuchen, ihren Sieg zu vervollständigen? Sie wissen, dass sie das teuer zu stehen kommen wird.«
    »Was könnten sie sonst vorhaben?«, fragte Bruenor.
    Regis schüttelte den Kopf, schloss die Augen und dachte nach. Er begriff, dass die Orks, die sie in die Halle zurückgetrieben hatten, irgendwie anders gewesen waren. Sie hatten sich immer wieder schlau verhalten. Sie hatten wie eine Armee mit einem Ziel gehandelt und nicht wie der boshafte Pöbel, als der sie bekannt waren.
    »Ob nun die Riesen dahinter stecken«, sagte Regis, »oder dieser berühmte Ork Obould Todespfeil…«
    »Er soll verflucht sein!«, zischte Tred McKnuckles.
    »Ihr Leute aus Felbarr kennt ihn ja gut genug«, sagte Bruenor zu Tred. »Glaubst du, er wird versuchen hereinzukommen?«
    Tred schnaubte und zuckte die Achseln.
    »Wenn er das vorhat, dann sollte er sich
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