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Die Rueckkehr der Templer - Roman

Die Rueckkehr der Templer - Roman

Titel: Die Rueckkehr der Templer - Roman
Autoren: Martina Andr
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stählernen Hallenboden. Rona und Mako folgten dicht hinter ihr. Gemeinsam rannten sie zum Hangar, wobei Lyn das Herz vor Aufregung bis zum Hals schlug. Eine ebenso unangenehme wie unnötige Begleiterscheinung, die sie ebenfalls der Entfernung des Chips zu verdanken hatte. Den eigenen Fusionslaser fest umklammert, griff sie sich im Vorbeilaufen die Fusionskanone des Getöteten. Dabei hoffte sie, dass Mako und Rona ihr auf den Fersen blieben. Von weitem hörte sie bereits den heulenden Alarm und hektisches Stimmengwirr. Ohne weiter darüber nachzudenken, berührte sie den quantenmechanischen Türöffner, der die von Lion implantierte energetische Generalcodierung in ihren Fingerspitzen ohne Probleme erkannte und ihr einen direkten Zutritt zur Führungskapsel des Gleiters gewährte. Die Seitentüren unter den Stabilisatoren dematerialisierten sich, indem sie unsichtbar wurden und ihnen somit ungestörten Einlass gewährten. Rona schoss im Sprung an ihr vorbei und ließ sich rückwärts in die Steuerungskabine hineinfallen, die Umgebung des Gleiters immer noch fest im Blick. Mako folgte seiner Schwester in kurzem Abstand und hechtete ebenfalls kopfüber in den Gleiter. Lyn sprang als Letzte in die hochtechnisierte Maschine, nachdem sie ihren Geschwistern Feuerschutz gegeben hatte.
    Keine Sekunde zu früh landeten sie auf dem gepolsterten, silbergrauen Boden und zogen instinktiv den Kopf ein. Sie waren entdeckt worden. Mindestens zehn Wachleute tauchten am Ende der riesigen Halle auf.
    Während Rona mit einer fließenden, kreisförmigen Handbewegung |23| den leuchtend holographischen Terminal heraufbeschwor und den Gleiter allein kraft ihrer Gedanken startete, gerieten sie unter Beschuss. Lyn war es mit einem weiteren Gedankenbefehl gelungen, den Spiegelreflexschutzschild zu aktivieren, der sie zumindest nach außen hin unsichtbar werden ließ. Mako hatte unterdessen die Fusionskanone mit einem summenden Geräusch hochgefahren und feuerte im Abflug durch die offene Tür auf die am Boden stehenden Wachmannschaften. Er zuckte noch nicht einmal mit einer Wimper, als er auf einen Schlag sechs Männer und zwei gepanzerte Fahrzeuge eliminierte.
    »Das Hallendach«, schrie Rona, die erkannt hatte, dass irgendjemand im letzten Augenblick das große Haupttor des Hangars geschlossen hatte.
    Mako lehnte sich ungesichert über die Außenkante des Gleiters, und während der Fusionsball eines am Boden schießenden Gegners ihn so dicht streifte, dass ein Teil seiner wehenden Mähne verdampfte, richtete er die Kanone auf das gläserne Kuppeldach.
    Ein einziger Schuss reichte aus, um einen regelrechten Ascheregen auszulösen, der ihn zum Husten brachte. Der Gleiter kippte für einen Moment nach rechts, weil Rona weiterem Beschuss vom Boden ausweichen musste. Lyn erwischte in letzter Sekunde Makos Arm, bevor er hinauszustürzen drohte. Beinahe hätte er das Gleichgewicht verloren. Dabei war ihm die Fusionskanone aus den Händen geglitten. Tatenlos musste er mit ansehen, wie sie mehrere hundert Meter zu Boden segelte und kurz darauf mit einer gewaltigen Explosion aufprallte. Die nach oben steigende Hitzeblase drückte den Gleiter unvermittelt in die Höhe. Atemlos krallte er sich an einem Holm im Innern des Gleiters fest. Lyn hatte in aller Eile dafür gesorgt, dass sich die geschlossene Tür materialisierte. Zum einen, um Mako vor einem Absturz zu bewahren, zum anderen, um sie vor weiteren Angriffen vom Boden zu schützen. Mit fahrigen Händen sicherte Mako seine Position, indem er das Magnetfeld in seinem Sitz mit einer leichten Berührung der holographischen Steuerungstafel aktivierte. Die künstlich aufgebaute Schwerkraft hielt ihn automatisch an seinem Platz und verhinderte auch bei starken Schwankungen, dass er durch die Kabine stürzte.
    »Das war knapp«, bemerkte er leise und lehnte sich erschöpft zurück. Sein Gesicht war immer noch bleich. Für einen Moment senkte er die Lider und hoffte wohl, dass die Mädchen seinen Anflug von |24| Furcht nicht bemerkt hatten. Lyn setzte sich neben ihn und strich ihm über die Hand, die er ihr sofort mit einem verächtlichen Blick entzog.
    Rona erwiderte nichts. Sie blickte stur geradeaus auf den holographischen Steuerbildschirm, der in einer schwebend erleuchteten Abbildung weite Teile des völlig verödeten Südostens Amerikas aufzeigte. Kraft ihrer Gedanken beschleunigte sie den Gleiter und damit auch die Bildabfolge auf dem Schirm.
    »Auf nach Corpus Christi«, sagte sie und setzte eine
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