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Die rote Socke

Die rote Socke

Titel: Die rote Socke
Autoren: Ursel Scheffler
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kompliziert. Selbstverständlich ist die Zusammensetzung streng geheim. Professor Krötenstein hat sich sogar geweigert, der Geschäftsleitung Einblick in seine Unterlagen zu gewähren. Es gibt keine Kopien der Berechnungen. Es gibt nur die Aufzeichnungen in dem berühmten dunkelroten Ringbuch des Professors, das er überall mit sich herumschleppt.

    Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ist allerdings doch etwas von der großartigen Erfindung bis zur Konkurrenz durchgesickert. Seitdem versucht sie mit allen Mitteln, Professor Krötenstein für sich zu gewinnen. Aber da beißt man bei Krötenstein auf Stein. Sein Erfinderstolz lässt es nicht zu, mitsamt seiner großartigen Entdeckung gekauft zu werden wie ein Auto. Kommissar Kugelblitz besucht Professor Krötenstein an einem Montagmorgen. Er ist schon sehr gespannt, denn heute soll ein Gutachten fertig sein, mit dem er den Professor beauftragt hatte.
    Es ging dabei um einen Giftmordprozess und eine verdächtige Kirschtorte.
    Der Professor ist in seinem Labor.
    „Darf ich hereinkommen?“, erkundigt sich Kugelblitz höflich.
    „Nein, nein“, sagt Professor Krötenstein hastig und legt seine Brille auf den Labortisch. „Ich komme lieber zu Ihnen hinaus.“

    Einen Augenblick zögert er, ob er sein rotes Ringbuch mit den geheimen Aufzeichnungen mitnehmen soll. Dann lässt er es aber auf dem Tisch liegen. Leider.
    „Bitte nehmen Sie Platz“, sagt Krötenstein zu Kugelblitz. „Hier im Nebenzimmer ist es doch viel gemütlicher als im Labor!“ Während der Professor berichtet, dass in der Kirschtorte tatsächlich Zyankali festgestellt wurde, nähert sich ein ungebetener Gast.
    Er klettert die Dachrinne hoch, entriegelt das schräg gestellte Fenster und dringt in das Labor ein. Auf der Suche nach der wertvollen Erfindung bringt er einiges in Unordnung. Einige Dinge, die ihm nützlich und wichtig erscheinen, steckt er in den mitgebrachten Sack.
    Ehe Professor Krötenstein Kommissar Kugelblitz verabschiedet, geht er noch einmal ins Labor zurück, um den Rest der Kirschtorte zu holen. Aber sie ist verschwunden. Ebenso wie sechs andere wichtige Dinge, das Ringbuch eingeschlossen.
    „Ach du lieber Gott!“, sagt Professor Krötenstein und fällt in Ohnmacht.

    Nun wird es Jahre dauern, bis die Menschheit mit dem Segen des Bintellekanimykofurzozym rechnen kann. Denn Professor Krötenstein hat während seiner Bewusstlosigkeit die komplizierte Formel vergessen. Und die Konkurrenz hat das Bintellekanimykofurzozym bisher auch noch nicht produziert. Das mag daran liegen, dass der Dieb die vergiftete Kirschtorte aufgegessen hat. Wirklich schade!
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Detektive, die auch ohne Bintellekanimykofurzozym ziemlich schlau sind und scharf beobachten können:
    Was hat der Dieb alles mitgenommen?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Wenn das Kontrollfeld in deinem Reader nicht funktioniert, klicke hier!
    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    7
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.
    Dieses E-Book wurde von der "Verlagsgruppe Weltbild GmbH" generiert. ©2012

Hereingeschneit
    Es schneit schon den ganzen Tag. Kugelblitz, der sich wie ein Schneekönig auf sein Schiwochenende in den Alpen gefreut hat, steht oben am Lift. Er zieht den Reißverschluss an seinem Anorak bis zur Nase hin zu. Er klappt die Mütze herunter, greift nach den Stöcken und schiebt los. Erst fährt er sehr vorsichtig, aber dann werden seine Bogen schneller und schneller. Er weicht einer Tanne aus und trifft dafür auf eine Dame, die sich gerade am Rand der Piste die Handschuhe anzieht.
    Sie purzeln beide in den Schnee. Der Sturz ist weich, aber nass. Kugelblitz bittet tausendmal um Entschuldigung.
    „Macht nichts!“, sagt die Dame tapfer und klopft sich den Schnee aus Haaren und Fellanorak.
    „Ich bin sowieso patschnass und wollte gerade ins Hotel zurück!“
    „Wohnen Sie auch im Alpina?“, erkundigt sich Kugelblitz, weil ihm keine intelligentere Frage einfällt. Die Dame nickt. „Ein nettes Hotel!“
    Kugelblitz hat die Schneelast von seinem Seehundbart abgeschüttelt und sieht wieder menschlich aus. Er lächelt die Dame
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