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Die rote Socke

Die rote Socke

Titel: Die rote Socke
Autoren: Ursel Scheffler
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einzunehmen.
    Ihre Geduld wird auf eine harte Probe gestellt, denn eine ganze Stunde lang geschieht gar nichts. Eine Stunde, die einem in der Stille der Nacht wie eine Ewigkeit vorkommt.
    Da! Ein leises Tuckern. Ein Motorboot nähert sich. Zwei, nein drei Männer schleichen an Land.
    Während der letzte noch das Boot festmacht, nähern sich die beiden ersten schon zielstrebig dem Lagerhaus. Geschickt wie die Eichhörnchen klettern die zwei auf das Schuppendach. Man hört ein leises Klirren.

     
    „Die Lüftungsklappe!“, flüstert Kugelblitz.
    Der dritte Mann klettert nicht aufs Dach. Er bleibt unten stehen und sieht sich aufmerksam um.
    Beruhigt wendet er sich dann dem Geschehen auf dem Dach zu.
    Seine beiden Komplizen haben ganze Arbeit geleistet. Sie haben in Windeseile mit einem kleinen Rad und einem Seil einen Aufzug installiert und lassen nun Paket um Paket vom Dach herunter.
    „Donnerwetter! Das machen die nicht zum ersten Mal!“, murmelt Kugelblitz erstaunt. Aber er wartet noch ab, ehe er eingreift. Die Männer arbeiten immer schneller und immer ungenierter. Einer auf dem Dach beginnt sogar, vergnügt zu pfeifen.
    „Bist du verrückt!“, zischt es von unten, worauf der fröhliche Vogel verstummt.
    Ein mannshoher Stapel neuer Elektronenrechner und Videogeräte türmt sich schon neben dem Lagerhaus. „Aufhören!“, ruft der Mann von unten halblaut.
    „Mehr kriegen wir nicht ins Boot!“ Da hält Kugelblitz den Augenblick für gekommen. Der vereinbarte schrille Pfiff erklingt. Scheinwerfer leuchten auf. Kugelblitz ruft durch eine Flüstertüte, die seine Stimme verstärkt: „Bitte nehmen Sie die Hände hoch! Verhalten Sie sich ruhig. Sie sind umstellt. Eine Flucht ist sinnlos!“
    Die Männer auf dem Dach sind regungslos vor Schreck. Langsam nehmen sie die Hände hoch.
    Aber wo ist der Mann, der unten stand? Er ist und bleibt spurlos verschwunden!
    Längst ist der zweite Polizeiwagen eingetroffen, den Kugelblitz angefordert hat. Die beiden Einbrecher sind mit Handschellen versehen und ziemlich schweigsam. Von dem dritten Mann wissen sie angeblich nichts.
    Als Kommissar Kugelblitz auf dem Revier ihre Personalien feststellt, bemerkt er verwundert, dass

    die beiden den gleichen Familiennamen tragen und auch am gleichen Tag und am gleichen Ort geboren sind. „Aha, dann sind die beiden Zwillinge!“, schließt der Kommissar messerscharf.
    Aber das streiten die sonst sehr schweigsamen Männer energisch ab.
    „Dann sind die Papiere gefälscht!“, meint Kommissar Kugelblitz und lässt sie genauestens überprüfen.
    Aber diesmal irrt KK. Die Papiere sind echt. Und dann kommt ihm endlich die Kugelblitz-Erleuchtung. Jetzt findet er auch den Namen des dritten Gauners heraus. Er lässt ihn in der Wohnung der „falschen“ Zwillinge verhaften!
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle scharfsinnigen Detektive:
    Welches war die Kugelblitz-Erleuchtung? Wie heißt der dritte Gauner?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Wenn das Kontrollfeld in deinem Reader nicht funktioniert, klicke hier!
    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    7
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.
    Dieses E-Book wurde von der "Verlagsgruppe Weltbild GmbH" generiert. ©2012

Der Mann mit dem Anker
    Es ist Wochenmarkt. Auf dem großen Platz vor der Kirche bietet sich das gewohnte bunte Bild.
    Die Menschen drängen sich durch die engen Gassen zwischen den Marktständen. Die Händler preisen lautstark Obst und Gemüse an.
    Der billige Jakob verkauft ein Fleckenwasser, mit dem angeblich sogar Sommersprossen im Nu verschwinden.
    Kommissar Kugelblitz befindet sich unerkannt in der Menschenmenge. Sein geschultes Auge beobachtet einen geschickten Taschendieb, der einer blonden Frau die Geldbörse aus dem Einkaufskorb holt und davonflitzt.
    Kugelblitz seufzt. Soll er dem Dieb hinterherrennen? Eine echte Gewissensfrage. Ach was, denkt er. Einmal braucht der Mensch auch Ruhe, und heute ist mein freier Samstag. Ganz wohl ist ihm aber nicht dabei. Doch er entschuldigt sich vor sich selbst und brummt: „Die Leute machen es den Dieben auch viel zu leicht. Ein halbes Dutzend unabgeschlossene Räder
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