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Die Reliquienjägerin: Historischer Roman (German Edition)

Die Reliquienjägerin: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Die Reliquienjägerin: Historischer Roman (German Edition)
Autoren: Sabine Martin
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zweiten Zehn Gebote am Berg Sinai.
    Pessach: Pessach ist eins der wichtigsten Feste der Juden, denn es erinnert an den Auszug aus Ägypten. Es dauert eine Woche und ist ein Familienfest mit vielen verschiedenen Ausprägungen. Immer aber wird eine Woche lang ungesäuertes Brot gegessen, daher heißt Pessach auch »Fest der ungesäuerten Brote«.
    Chanukka oder Lichterfest: Chanukka erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem im jüdischen Jahr 3597 (164 v. Chr.) nach dem erfolgreichen Makkabäeraufstand der judäischen Juden gegen hellenisierte Juden und makedonische Syrer.
    Jüdischer Kalender – Der Jüdische Kalender beginnt für die Juden mit der Erschaffung der Erde im Jahr 0, das ist das Jahr 3761 v. Christus. Ein neuer Tag beginnt bereits gegen 18:00 am Abend. Das neue Jahr beginnt im Herbst mit dem ersten Tag des »Tischri«, des siebten Monats.
    Kammerknechte, Kammerknechtschaft – Als Kammerknechtschaft bezeichnet man den formalisierten Rechtsstatus der Juden als »Besitz« des römisch–deutschen Kaisers. Die Kammerknechtschaft war mit Rechten und Privilegien für die Juden ausgestattet, vor allem sollten die Juden vom Kaiser geschützt werden. Dafür zahlten sie sehr viel Geld.
    Karl/Wenzel – Karl IV. hieß mit Geburtsnamen »Wenzel«, nach dem Schutzheiligen Böhmens, Wenzel von Böhmen (auch Wenzeslaus von Böhmen oder Heiliger Wenzel, tschechisch Svat Václav). Karl verehrte den heiligen Wenzel von ganzem Herzen. Auch seinen Sohn nannte er Wenzel.
    Laudes – Morgengebet, das stets vor Sonnenaufgang gebetet wurde.
    Lösegeld – Im Mittelalter war es üblich, gefangen genommene Ritter nicht zu töten, sondern gegen oft große Summen an Lösegeld wieder freizulassen. Gefangene von niedrigem Rang besaßen jedoch keinen Wert und wurden sofort getötet, um das Problem ihrer Unterbringung und Verpflegung zu umgehen.
    Magdalenenhochwasser – Das Magdalenenhochwasser gilt als das verheerendste Hochwasser des gesamten 2. Jahrtausends im mitteleuropäischen Binnenland. Allein in der Donauregion ertranken mindestens 6000 Menschen, so gut wie alle Steinbrücken wurden weggerissen, die Masse des erodierten Erdreichs betrug 13 Milliarden Tonnen und führte in der Folge zu Missernten und Hungersnöten.
    Mannpforte – Die meisten Städte und Burgen besaßen neben den großen Toren, durch die ganze Wagen passten, eine kleine Pforte, durch die nur mit Mühe ein Mann passte. Diese Mannpforte diente dazu, vor allem nachts, einzelne Personen einzulassen, ohne das große Tor zu öffnen.
    Martinstag – 11. November
    Melisende, Königin von Jerusalem – Melisende wurde 1105 geboren und starb am 1. September 1161. Sie war Königin von Jerusalem von 1131 bis 1153. Ihr Vater, König Balduin II., hatte sie als Thronfolgerin eingesetzt.
    Mesusa – Die Mesusa ist eine Schriftkapsel, die an den Türrahmen jüdischer Häuser angebracht wird. In der Kapsel befindet sich eine Schriftrolle. Diese wird von einem eigens dazu ausgebildeten Schreiber erstellt. Die Mesusa kann je nach Wohlstand des Hausstandes aus Ton gebrannt oder aus Silber gearbeitet sein.
    Michaelitag – 29. September
    Mikwe – Die Mikwe ist ein rituelles Reinigungsbad der Juden. Dabei muss der Gläubige vollkommen nackt in fließendes »lebendes« Wasser eintauchen. Oft wurde Grundwasser verwendet, heutzutage wird auch Regenwasser genutzt. Je nach Strenggläubigkeit variieren die Vorschriften zur Benutzung der Mikwe stark. Oft gibt es einen gesonderten Mikwe-Schacht, um Küchengeräte zu »kaschern«, also koscher zu machen.
    Minne – Minne, mhd. »Liebe«, ist eine mittelalterliche Vorstellung gegenseitiger sozialer Beziehungen innerhalb des Adels und auch zu Gott, die vorerst nicht beschränkt war auf die Liebesbeziehung zwischen Männern und Frauen. Zwischen zwölftem und vierzehntem Jahrhundert war die platonische Liebe höchstes Ideal der Minne. Es darf allerdings bezweifelt werden, dass dieses Ideal auch in der Realität Bestand hatte. Der Minnesang beschrieb die Dienste, die ein Ritter für seine Angebetete zu leisten hatte, die zum Teil groteske Formen annahmen: So trank ein Ritter das Wasser, mit dem sich seine Angebetete die Hände gewaschen hatte. Mit der Zeit verblasste der Begriff Minne zur Umschreibung bäuerlicher Triebhaftigkeit, bis er ausstarb und durch den Begriff Liebe ersetzt wurde.
    Minoriten-Kloster – Minoriten oder Franziskaner-Minoriten sind eine Ordensgemeinschaft der römisch-katholischen Kirche.
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