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Die Regeln der Arbeit

Die Regeln der Arbeit

Titel: Die Regeln der Arbeit
Autoren: Richard Templar
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lieber auf Ihre Stärken, als dass Sie die Schwächen der anderen explizit ansprechen.
    Folgendes sollten Sie auf keinen Fall tun:
    Ihre Mitbewerber schlecht machen,
    Ihren Mitbewerbern in den Rücken fallen,
    über andere Personen schlecht reden (siehe S. 88 ff.),
    Lügen über andere Personen verbreiten (siehe Regel 44),
    geheime Informationen über Ihre Konkurrenten enthüllen, die Sie entdeckt haben und die Ihre Chancen beeinträchtigen könnten,
    Informationen stehlen,
    andere ausspähen, herumschnüffeln und herumspionieren.

    So viel zu dem, was Sie nicht tun sollten. Und was dürfen Sie tun? Sie dürfen:
    Ihre Kontakte nutzen, um Art und Ausmaß des Wettbewerbs herauszufinden,
    Ihre eigenen Attribute ins beste Licht rücken, basierend auf dem, was die Geschäftsleitung sucht,
    Ihre eigenen Stärken betonen, besondere Fähigkeiten und Erfahrungen hervorheben, die den anderen fehlen (sagen Sie nicht, die anderen hätten nichts drauf, aber lassen Sie die Geschäftsleitung wissen, warum Sie sich für die einzig richtige Besetzung halten),
    der Geschäftsleitung Vorteile anbieten, die Sie haben, die anderen nicht und von denen sie bisher noch gar nicht wusste, dass sie sie braucht.
    „TRAGEN SIE DEN WETTBEWERB NICHT MIT UNLAUTEREN MITTELN AUS."

     

Nehmen wir an, in Ihrem Unternehmen wird eine Stelle frei. Sie finden die Position interessant. Sie passt in Ihre Karriereplanung. Das Mehr an Gehalt ist auch nicht zu verachten. Sie verfügen über das notwendige Fachwissen, die notwendige Erfahrung und die entsprechende Ausbildung. Sie können sich vorstellen, sich um diese Stelle zu bewerben. Alles schön und gut. Aber was wird hier eigentlich entschieden? Und welches sind die Kriterien, die für die Entscheidung herangezogen werden?
    Man denkt so leicht: Der Job X ist vakant, die Person Y kann ihn bekommen, sofern sie die notwendigen Voraussetzungen dafür mitbringt. Und was sind die notwendigen Voraussetzungen? Ist doch klar, werden Sie sagen. Es sind:
    Erfahrung,
    Qualifikationen,
    Fachkenntnisse.
    Das alles haben Sie ja bereits. Deswegen sind Sie ja auch der perfekte Mann für den Job. Das stimmt aber leider nicht ganz. Für gewöhnlich ist da im Vorfeld weit mehr passiert, als Sie denken. Die Stelle kann zum Beispiel ausgeschrieben worden sein:

    weil die Geschäftsleitungwill, dass sie ausgeschrieben wird, aber Ihre Abteilungsleitung sie gar nicht wirklich besetzen möchte,
    obwohl Ihr Vorgesetzter sie inoffiziell bereits besetzt hat, indem er sie insgeheim schon jemandem angeboten hat,
    obwohl der Job verringert werden soll, das heißt, an jemanden geht, der in einem halben Jahr wieder entlassen wird,
    obwohl die ganze Aktion reine Zeitverschwendung ist, denn die Person, die die Tätigkeit derzeit ausübt, hat gekündigt, beabsichtigt aber, ihre Kündigung in letzter Minute zurückzuziehen, da es ihr im Moment nur um mehr Gehalt geht,
    weil es eine Möglichkeit ist, jemanden loszuwerden; sie bieten die Stelle irgend jemandem an, der dafür überhaupt nicht geeignet ist, um gute Gründe zu haben, dieser Person später zu kündigen, was sie in der derzeitigen Position nicht tun können,
    weil die Position einfach nur erfunden wurde, damit der Geschäftsführer sie seinem Lieblingsmitarbeiter oder seiner Geliebten, seinem Freund oder Verwandten geben kann oder jemandem, der ihn in seiner Hand hat.
    Ich möchte Ihnen keinen Verfolgungswahn einreden, aber es gibt immer eine Million Gründe, warum Sie eine Stelle vielleicht doch nicht bekommen, auch wenn Sie auf dem Papier der beste Bewerber dafür sind. Es gibt auch eine Million gute Gründe, sich nicht zu bewerben. Dies alles müssen Sie wissen. Studieren Sie genau den Hintergrund eines jeden Stellenangebotes. Oft liegen die Dinge ganz anders, als man denkt. Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

     

Es ist bestimmt ratsam, nicht jedem auf die Nase zu binden, dass Sie:
    sich um eine neue Position im Unternehmen bewerben,
    beabsichtigen, sich um eine andere Stelle in einem anderen Unternehmen zu bewerben,
    daran denken, das Unternehmen demnächst zu verlassen,
    beabsichtigen, um eine Gehaltserhöhung zu bitten,
    beabsichtigen, Ihre Tätigkeiten oder Ihren Zeitplan zu ändern,
    ein Regelbefolger sind.
    Plaudern Sie nicht zu früh aus, was Sie vorhaben. Sonst kann es so aussehen, als wollten Sie angeben - ein Regelbefolger gibt nicht an, wir sind die Bescheidenheit in Person -, oder es gibt Anlass zu Klatsch und Tratsch, und was wir davon zu halten haben, wissen
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