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Die Rache der Horror-Reiter

Die Rache der Horror-Reiter

Titel: Die Rache der Horror-Reiter
Autoren: Jason Dark
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nicht vergessen, daß er mal Abt und somit bibelfest war.«
    Pedro nickte. »Das wird's wohl sein.«
    Sie ließen den Wagen an der Gittertür stehen und begaben sich wieder in ihre Bude.
    Dort rauchten sie erst einmal eine Zigarette. In einer halben Stunde würde der Kalfaktor erscheinen und die Pappteller aus den Zellen holen.
    Pedro stand am Fester. Es hatte keine Gitter. Von hier aus konnte er in das Tal schauen, wo ein paar Schafe weideten und kärgliche Grasbüschel aus dem Boden zupften. Dort war es schon dunkler geworden, obwohl der Himmel noch im tiefen Rot der untergehenden Sonne glänzte.
    Eine Gänsehaut lief über den Rücken des Mannes, und er schüttelte sich.
    Das sah Carlos. »Was ist?« fragte er.
    »Ach verdammt, mir gehen die Worte dieses komischen Mönchs nicht aus dem Kopf heraus.«
    Carlos lachte auf. »Erzähl doch nichts. Der Alte ist ein Spinner. Oder glaubst du ihm?«
    »Mit welch einer Bestimmtheit er das sagte! Ich weiß nicht, irgendwie bedrückt mich das.«
    »Hör auf zu spinnen, der erzählt immer diesen Kram. Denk an morgen, da haben wir frei und steigen voll ein ins Wochenende. Mann, ich weiß da von einer Puppe, die in Madrid wohnt und überhaupt nicht teuer ist. Die könnte ja ihre Freundin…«
    »Keine Lust.«
    Carlos schwieg, nahm das Magazin auf und zündete sich eine Zigarette an, während er blätterte.
    Nach einer Weile streckte der Kalfaktor seinen dürren Kopf durch die Tür. »Ich hole jetzt die Teller.«
    »Ja, beeil dich«, knurrte Pedro.
    Der Mann verschwand. Zehn Minuten später zog er auch mit dem fahrbaren Tisch davon.
    Carlos stellte das Radio an. Der Sender brachte spanische Folklore. Der Pfleger ließ den Apparat laufen und legte sich rücklings aufs Bett, wobei er die Augen halb schloß und schon von den Blondinen träumte, die er am nächsten Tag besuchen wollte.
    Das Vorhaben sollte ein Traum bleiben, denn keiner der beiden Männer ahnte, daß sich das Grauen bereits näherte…
    Don Alvarez hatte seine knochigen Hände über die Gitterstäbe am Fenster gekrallt und schaute nach draußen, wo die Sonne immer tiefer sank und ihren letzten blutigen Schein über den wolkenlosen Himmel fächerte.
    Die Augen des ehemaligen Abts funkelten. Wahnsinn und Haß vereinigten sich in diesem Blick zu einer gefährlichen Mischung. Er wußte, daß die Zeit reif war.
    Heute Nacht noch…
    Nichts, aber auch gar nichts hatte er vergessen. Nicht die Jahre im Kloster, wo er dem Satan gedient hatte, denn es war ihm gelungen, eine Teufelsbibel zu finden. Die Schrift faszinierte ihn. Er studierte sie und stellte fest daß das Kloster Monte Terrano auf ungeweihtem Boden stand. Tief im Berg lagen geheimnisvolle Gewölbe, in denen das Böse lauerte. Als er sie durchforschte, da spürte er das Grauen, das dort wohnte. In dieser Höhle befand sich ein von Nebeln umwalltes geheimnisvolles Tor, das ihm, dem Teufelsdiener, den Blick in eine andere Welt freigab.
    Und aus diesem Tor kamen sie.
    Vier Reiter, die er schon in den alten Schriften erwähnt fand. AEBA!
    Die Diener der vier Erzdämonen konnten durch dieses Tor in die Welt der Menschen gelangen, und er, Don Alvarez, hatte es ihnen geöffnet.
    Sie mußten ihm dankbar sein, doch auch sie konnten nicht verhindern, daß zwei aus England kommende Männer das Kloster stürmten und ihn, Alvarez, festnahmen und dafür Sorge trugen, daß er in diese Anstalt gesteckt wurde.
    Drei Jahre lag das zurück. Drei schlimme Jahre, in denen der ehemalige Abt immer nur gewartet hatte.
    Sie würden sich melden, davon war er restlos überzeugt. Die Reiter konnten ihn nicht im Stich lassen.
    AEBA sollte und würde sich rächen. Vor allen Dingen an den beiden Männern, die auch Alvarez' Feinde waren.
    John Sinclair und dieser Chinese namens Suko. Nichts hatte Don Alvarez vergessen, vor allen Dingen diese beiden Männer nicht. Er haßte sie wie die Pest, denn die Männer waren nicht nur seine Feinde, sondern auch die Feinde der Hölle.
    Die mußte man vernichten!
    Lange genug hatte Don Alvarez gewartet, doch nun war es soweit.
    Dreimal hatte er von der Ankunft der Horror-Reiter geträumt. Sie hatten während des Schlafs zu ihm gesprochen und ihm mitgeteilt, daß es bald soweit sein würde.
    Nur noch wenige Stunden…
    Don Alvarez fieberte der Nacht entgegen. AEBA würde erscheinen und die verdammten Mauern einreißen. Wie ein Sturmwind würden die vier Reiter über das Land brausen. Nichts konnte sie aufhalten.
    AEBA war unbesiegbar!
    Don Alvarez kicherte, als
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