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Die putzende Lottofee

Die putzende Lottofee

Titel: Die putzende Lottofee
Autoren: Nick Pasadena
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Kies ins Wort fiel.
    „Zumindest ist die Sache hier spannender als ich angenommen habe“, sagte Kies und schien beeindruckt von Lennys Bericht zu sein.
    Michi beugte sich nun zu Kies hinüber und hielt sich die Hand als Schallschutz vor die Lippen. „Wieso Vanessa?“, sagte er und schüttelte mit dem Kopf. „Die Alte lernt er doch erst in ein paar Jahren kennen“, flüsterte er und verzog unwissend das Gesicht. Langsam kam ein Gefühl in ihm hoch, welches ihm sagte, dass die Sache hier etwas komisch war. Vanessa war jener Parameter, welcher eigentlich nicht existieren durfte. Er sah zu Kies und suchte nach einer Antwort.
    Kies kam Michi etwas entgegen und reckte seinen Oberkörper ein wenig nach links. „ Keine Ahnung!“, sagte Kies indem er Lenny allerdings nicht aus den Augen ließ. Auf jeden Fall wirft sie an diesem Sonntag ein Bügeleisen nach ihm!“, sagte er und sah nun etwas mitleidig zu seinem Kumpel, welcher hilflos auf seiner Liege lag. Dann fuhr er sich mit den Händen durchs Haar und schlug die Beine übereinander.
    „Ja aber….“ Michi kam ins S tocken. „Was kann denn passiert sein, dass die beiden so ein Verhältnis haben, dass die Tussi in wenigen Tagen zu einem halben Totschlag ansetzt? Er hat sie bis jetzt nur einmal gesehen!“ Michi sah an Kies vorbei und starrte ins Leere. Dieser rückte seinen Sessel nun etwas näher an den von Michi und presste die Lippen fest aufeinander.
    „Ich glaube selbst nicht, was wir hier machen. Aber wenn es stimmt, dass er in der Zeit gereist is t, dann ist sowieso alles anders, als in der Vergangenheit. Ihr seid ja auch nicht in Thailand gewesen, in eurer Parallelewelt, oder?“, flüsterte Kies und sah Michi mit einem nun ernsten Blick in die Augen. „Und Hauptsache ist, dass die dämlichen Lottozahlen noch die Selben sind.“ Kies biss sich nun auf die Zähne und knirschte. „Sie müssen es einfach sein“, wiederholte er Gebetsmühlenartig und stieß damit eher eine flehende Bitte aus.
    „ Violetta….“, hustetet Kies und entspannte nun wieder seine Kiefermuskulatur. „Sagen Sie ihm, er soll die Zeitung aufsuchen!“
    Violetta legte die Hände in den Schoß und fuhr fort: „Die Zeitung. Gehen Sie an einen Ort, an dem Sie finden Zeitung!“
    Lenny machte eine leichte Drehbewegung. „Ich komme gleich wie der. Ich kann dir das erklären! Du bist keine bloße Nummer“, sagte Kies und Michis Blick wurde nun nur noch fragender.
    „Wo Sie jetzt sind?“, fragte Violetta und Lennys Gesicht war etwas entspannter.
    „Ich gehe jetzt das Treppenhaus hinunter zu meinen Großeltern.“
    „Sagen Sie ihm, er soll sich beeilen!“, flüsterte Kies und machte mit seinen Händen eine huschende Bewegung.
    „Gehen Sie an die Ort , wo Zeitung liegt!“ Violetta ruckte mit ihrem Hintern aufgeregt auf dem Fußende der Liege hin und her.
    „Opa…“, hauchte Lenny. „…Ich brauche mal die Zeitung“, sagte Lenny in einem höflichen Ton. „Nein….“, sagte er und begann etwas infantil zu lachen. „Das war ein Briefbeschwerer“, sagte Lenny und Michi konnte erkennen, dass Lenny sich gerade eine Ausrede für seinen Großvater zure chtlegte, um das auf den Boden donnern des fliegenden Bügeleisens zu erklären. „Ahh….“, wisperte Lenny. „…Ich gebe sie dir nachher wieder!“, sagte er und machte einen zufriedenen Gesichtsausdruck.
    Kies sah wieder zu Violette und nickte ohne ein Wort zu sagen. Sie erwiderte seinen Blick und nickte zurück.
    „Jetzt Sie schauen die Seite mit Zahlen, Bitte!“, sagte Violetta und kam den hektischen Gesten von Kies zuvor.
    „Er soll an einen ruhigen Ort gehen!“, fiel Kies Violetta in ihre Anweisungen. „Wir wollen auf Nummer Sicher gehen!“, sagte er und hielt sich eine geballte Faust vor den Mund und schlug sie sich immer wieder sanft auf seine Lippen.
    „Gehen Sie , wo Ruhe Sie finden und dann schauen Sie Zeitung.“ Violetta machte mit ihrem gesamten Oberkörper rhythmische Bewegungen, sodass ihr Busen wackelte.
    Lenny drehte sich nun leicht in ein eine andere Richtung. „Ich bin im Garten“, sagte er und sein Gesicht wies ein Lächeln auf.
    „Zahlen !“, fauchte Kies und Lenny begann einige Konzentrationsspuren auf der Stirn aufzuweisen.
    „21!“, sagte Lenny und K ies schrieb sich wie ein Irrer eine 21 mit dem Kugelschreiber auf seinen Unterarm.
    „Unorthodox!“, sagte Michi und sah das Gekrakel von Kies auf dessen nackter Haut an.
    „Weiter!“, sagte Kies und Lenny las weiter.
    „25 und 33“,
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