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Die Pilgergraefin

Die Pilgergraefin

Titel: Die Pilgergraefin
Autoren: Elizabeth Mittler
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zart über den roten Striemen, den der Zacken des Morgensterns hinterlassen hatte. „Die Frau, die dich einmal bekommt, kann sich glücklich schätzen.“ Sehnsüchtig blickte sie ihm in die Augen.
    „Und möchte eine gewisse Gräfin Eleonore von Eschenbronn die Gemahlin dieses Ritters werden, auch wenn er ihr nichts zu bieten hat?“
    Verlangend schmiegte sie sich an ihn. „Nichts wünscht sich besagte Gräfin mehr, außer …“ Sie hielt inne und schluckte.
    „Außer?“, hakte Robyn erwartungsvoll nach.
    „Außer dass besagter Ritter ihr nun endlich zeigt, dass er … nicht nur im Turnier seinen Mann steht“, flüsterte sie in der Gewissheit, dass alles, was sie nun tun würden, gut und richtig war. Und dass der Engel aus ihren Träumen, der sich in einen Ritter verwandelt hatte, ein Bote des Himmels gewesen war, der ihr genau dies hatte bedeuten wollen. Dessen war sie sich nun ganz sicher, nachdem sie in dieser Nacht endlich sein Gesicht gesehen hatte.
    „Ach Leonor, du bist einfach hinreißend. Die entzückendste, schönste und verlockendste Gräfin, die ich jemals gesehen habe – und glaube mir, am französischen Hofe gibt es einige davon. Indes kommt keine dir gleich!“ Er bedeckte ihr Gesicht mit Küssen, eroberte ihren Mund und erkundete mit seinen Händen ihren Körper. Ihr Stöhnen entflammte seine Leidenschaft, und ihre zunächst scheue und dann leidenschaftliche und hingebungsvolle Reaktion versetzte ihn in einen wahren Sinnestaumel. Nun hatte er nur noch den Wusch, sie nackt zu sehen und mit ihr eins zu werden.
    Ungestüm packte er den Saum ihres Hemdes und riss es mit einem Ruck entzwei. Jetzt lag sie vor ihm, wie er es sich erträumt hatte. Bewundernd streifte sein Blick die kleinen festen Brüste mit den dunklen, aufgerichteten Spitzen. Die schmale Taille und die sanft geschwungenen Hüften. Den Venushügel und die langen, schlanken Oberschenkel. Ihre alabasterweiße Haut lud förmlich dazu ein, seine Lippen darübergleiten zu lassen und ihre seidige Weichheit zu kosten.
    Er senkte den Kopf zu ihren Brüsten hinab, nahm eine der Knospen in den Mund und wurde mit einem weiteren sinnlichen Stöhnen belohnt. Und mit Fingerspitzen, die sie ihm im Taumel der Ekstase in seine Schultern grub.
    Doch er wollte mehr. Mit den Lippen fuhr er von ihren Brüsten weiter hinab, kostete den Geschmack ihrer Haut und ließ die Zunge um ihren Nabel kreisen. Erfreut stellte er fest, wie sie sich leicht aufbäumte und sich ihm noch mehr entgegenhob, als er die Hand auf ihren Venushügel legte und ihn mit leichtem Druck massierte. Leonors wohliges Stöhnen verriet ihm, dass sie seine Berührung genoss und ihm gestatten würde, noch tiefer vorzudringen, zum Herzen ihrer Weiblichkeit.
    Aber plötzlich richtete sie sich auf und sah ihn mit verschleiertem Blick an. Sie hob die Hände und machte sich an seinem Hemd zu schaffen. „Herr Ritter, Ihr seid noch bekleidet“, flüsterte sie. „Findet Ihr nicht, wir sollten mit gleichen Karten spielen?“
    Nur zu gern folgte Robyn ihrer Aufforderung und entledigte sich der wenigen Kleidungsstücke, die er noch am Leibe trug. Das Aufleuchten in Leonors Augen, als sie ihn nun nackt sah, erfüllte ihn mit Stolz.
    Auch Leonor vergaß nun ihrerseits alles und wollte nur noch, dass er endlich zu ihr kam und ihr sehnsüchtiges Verlangen stillte. Der Anblick seines schönen männlichen Körpers, der breiten Brust, der kräftigen Muskeln, der schmalen Hüften und des hoch aufgerichteten Beweises, wie sehr es ihn nach ihr verlangte, entlockte ihr ein hingerissenes „Oh“, bevor sie sich an ihn drängte und ihm zu verstehen gab, dass sie mit Leib und Seele die Seine war.
    Nun endlich senkte er sich auf sie, sie spürte ihn auf ihrem Leib, rieb sich an ihm, krallte die Nägel in seine Schultern. Ihn auf sich zu fühlen war wunderbar. Doch sie wollte ihn, seine kraftvolle Männlichkeit, in sich, in ihrem Schoß, und so wand sie sich verlangend unter ihm, bis er in sie eindrang, sie nahm und eins mit ihr wurde.
    Nie zuvor hatte Leonor sich so lebendig gefühlt, so ausgefüllt, so erfüllt, so innig verbunden – so glücklich, so …
    Niemals hätte sie die Gefühle beschreiben können, die er in ihr hervorrief. Grandioser als das Meer in seiner Unendlichkeit, höher als der Himmel in seiner majestätischen Weite, heißer als die sengenden Strahlen der rotgoldenen Sommersonne, die Zeugen ihrer Vereinigung wurden.
    Ein Schrei höchster Lust entrang sich ihrer Kehle, gefolgt von
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