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Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)

Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)

Titel: Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)
Autoren: Erhard Dietl
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der Laborleiter rang nach Luft. Er wischte sich den braunen Matsch aus dem Gesicht und rannte hinüber ins Haus.

    Wenig später war es Zeit, sich zu verabschieden. Die Olchi-Kinder stupsten den kleinen Mond-Olchi gegen die Nase und der Mond-Olchi stupste zurück.
    »Ihr müsst mich unbedingt mal wieder besuchen!«, rief er. »Und dann bringt ihr euren Drachen Feuerstuhl mit, den würde ich auch gern mal kennenlernen!«
    »Gar keine dumme Idee!«, sagten die Olchi-Kinder.
    Olchi-Oma drückte den kleinen Mond-Olchi fest an ihre Brust. »Muffel-Furz-Teufel, willst du nicht lieber mit uns nach Schmuddelfing kommen?«, fragte sie ihn. »Ich könnte dir einen echt krötigen Stinkerkuchen backen!«
    Aber der Mond-Olchi wollte nicht. Er aß sowieso nur Mondwurzeln und er wollte jetzt viel lieber wieder nach Hause. Was er von der Erde gesehen hatte, reichte ihm.
    »Alles einsteigen!«, rief Armstrong, der schon am Wagen war. Peggi und die Olchis kletterten zu ihm ins Auto, dann fuhren sie los. Der Mond-Olchi hatte sich indes wieder in die Schlammpfütze gehockt. Die Olchi-Kinder winkten ihm noch nach, bis sie ihn aus den Augen verloren hatten.

    Peggi kramte ihr Handy aus der Handtasche und telefonierte mit dem Leiter des Kunstmuseums. Sie erklärte ihm, dass gleich ein Herr Armstrong kommen würde, um alle Müll-Kunstwerke abzuholen. Man sollte ihm bitte beim Verladen behilflich sein. Sie tat dabei so, als hätte sie plötzlich für alles einen Käufer gefunden. Von der Mondrakete sagte sie natürlich nichts.
    Unterwegs hielt Armstrong noch einmal an einem Schnellrestaurant. Er ging los, um eine Kleinigkeit zu essen zu kaufen, und kam mit Hamburgern, Cola und Pommes frites zurück.
    »Ich werde dick und fett bei euch!«, beschwerte sich Peggi und schob sich einen Burger in den Mund. Peggi achtete zu Hause immer auf ihre Figur, aber hier musste sie wohl eine Ausnahme machen.
    Die Olchis aßen die Verpackung und die Cola-Becher, dann rülpsten sie zufrieden.
    »Davon wird man nicht dick«, sagte Olchi-Oma schmatzend.
    Armstrong setzte Peggi und die Olchis an der Wohnung ab und fuhr hinüber zum Museum.
    Peggi brauchte jetzt dringend eine warme Dusche und die Olchis freuten sich auf den Fernseher, denn sie wollten wieder schöne Bilder von großen Müllkippen sehen.
    Eine Nacht noch mussten die Olchis bei Peggi in der Wohnung verbringen. Peggi verbot den schmutzigen Olchi-Kindern, auf dem Ausziehsofa zu schlafen. Sie bekamen eine graue Decke und sollten sich damit auf den Fußboden legen. Olchi-Oma durfte in der Badewanne übernachten. Das gefiel ihr sehr gut, denn es erinnerte sie an Olchi-Papas Müllbadewanne zu Hause.
    Am nächsten Morgen saßen die Olchis im Flieger nach Hause: Endlich ging es zurück nach Schmuddelfing!

Ein olchiges Wiedersehen

    Als sie glücklich auf dem Gammelsberger Flughafen gelandet waren, nahmen sie wieder ein Taxi zur Müllkippe in Schmuddelfing. Zum Abschied gab Peggi den Olchis die Hand.
    »Es war ein krötiger Ausflug, ranziger Mäusefurz!«, bedankte sich Olchi-Oma.
    »Na, das freut mich«, sagte Peggi, versuchte zu lächeln und musste die Luft anhalten, denn Olchi-Omas Mundgeruch wirkte wie ein Betäubungsmittel.
    »Besuch uns bald mal wieder!«, riefen die beiden Olchi-Kinder. Sie hüpften aus dem Auto und rannten hinüber zur Müllkippe.
    So schnell werd ich das sicher nicht tun, dachte Peggi, die froh war, jetzt wieder allein zu sein. Sie ließ sich mit dem Taxi gleich zu Harry Hahn fahren. Als Erstes wollte sie dort ihren Adrian abholen. Der kleine Terrier hatte bestimmt schon große Sehnsucht nach ihr.
    Eine Viertelstunde später saß Peggi bereits auf Harrys Balkon. Sie hatte ihren Hund auf dem Schoß, streichelte ihm das Köpfchen und fütterte ihn mit herzförmigen Hundekeksen. Harry saß ihr gegenüber und verschlang ein dick bestrichenes Mettwurstbrot, das er sich mit rohen Zwiebelringen belegt hatte.
    »Harry, Schätzchen, du kannst dir nicht vorstellen, was ich erlebt habe«, fing Peggi gleich an zu erzählen. Doch im selben Moment klingelte ihr Handy. Es war Armstrong in New York.
    »Hallo, Peggi!«, rief er in den Hörer. »Ich habe gerade den ganzen Kunstmüll auf den Mond geschossen! Der Außerirdische ist mit an Bord, alles hat einwandfrei geklappt. Aber eine rostige Gießkanne haben wir vergessen. Die ist im Museum liegen geblieben. Soll ich sie für dich aufheben?«
    »Unbedingt! Armstrong, Schätzchen, schick sie mir sofort her! Das ist ja wunderbar!«, rief Peggi ins
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