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Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)

Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)

Titel: Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)
Autoren: Erhard Dietl
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sein!«, flüsterte der Chef dem wichtigen Politiker zu.
    »Er sieht nett aus, aber das kann täuschen. Bleiben Sie vorsichtig!«, sagte der Laborleiter. Er hielt immer noch die Hand auf sein schmerzendes Auge.
    Jetzt erzählten die Olchi-Kinder alles, was sie auf dem Mond erlebt hatten. Der kleine Mond-Olchi nickte hin und wieder mit dem Kopf und sagte: »Wsssx sissxix tsisss!« Das hieß: »Genau so ist es!«
    Dass die Mond-Olchis wussten, wie man aus Müll Energie und Treibstoff gewinnen konnte, fanden der Chef, Armstrong, der wichtige Politiker und der Laborleiter äußerst interessant.
    »Fragt ihn doch mal, wie so was geht. Vielleicht weiß er die Formel ja auswendig! Das wäre für uns absolut genial!«, sagte der wichtige Politiker zu den Olchi-Kindern.
    »Er weiß es nicht, aber er lernt es noch«, erklärten die Olchi-Kinder. »Er kann aber schon muffelfurzteufelig gut rechnen und alles reparieren. Er hat die Müllrakete repariert, sonst wären wir in der Sonne verglüht oder ins All gerast.«
    »Spotz-Teufel!«, rief Olchi-Oma. Ihr war der kleine Mond-Olchi wirklich sehr sympathisch. Seine großen Augen und die blasse Haut fand sie besonders krötig. Als sie hörte, dass die Olchi-Kinder seinem Vater versprochen hatten, ihm ihren Museumsmüll zu spenden, war sie sofort einverstanden.
    »Schleime-Schlamm-und-Käsefuß, wie schön, dass die da oben meinen Müll so gut gebrauchen können!«, rief sie begeistert. »Ich will, dass meine Kunstwerke sofort auf den Mond geschossen werden!«
    Peggi gefiel das natürlich gar nicht. »Aber, aber, meine Liebe, das geht doch nicht!«, fiel sie Olchi-Oma ins Wort.
    »Du kannst deine Kunst doch nicht so verschleudern!
    Denk doch auch mal ans Geld! Wir haben jetzt ein paar sehr interessierte Käufer. Ganz zu schweigen von den Unkosten, die ich bisher hatte …«
    Olchi-Oma zögerte. Sie schaute in die großen wässerigen Augen des kleinen Mond-Olchis. Er sah so blass und durchsichtig aus, dass sie ihn am liebsten ganz fest an ihre Brust gedrückt hätte.
    »Ist das nun mein Müll oder nicht?«, rief sie schließlich laut und musste vor Aufregung rülpsen. »Ich darf mit meinem Müll machen, was ich will! Und jetzt will ich eben, dass wir ihn diesem armen kleinen Mond-Olchi hier mitgeben. Muffel-Furz-Teufel, es ist doch olchig, wenn man jemandem eine Freude machen kann! Ich will kein Wort mehr davon hören!«
    Olchi-Oma lächelte den kleinen Mond-Olchi freundlich an und rülpste noch einmal.
    Sie hatte mit so fester Stimme gesprochen, dass selbst Peggi ihr nicht mehr zu widersprechen wagte. Die Kunsthändlerin verdrehte die Augen zum Himmel. Dass sie sich auf diese verrückte Künstlerin eingelassen hatte, war wohl ein Riesenfehler gewesen. Wieder spürte sie eine unglaubliche Sehnsucht nach einem heißen Bad und einem kuscheligen Daunenbett.
    »Armstrong, Schätzchen, fährst du mich bitte nach Hause?«, seufzte sie. »Ich hab schreckliche Kopfschmerzen!«
    »Ich will auch nach Hause! Ich will zurück nach Schmuddelfing! Jetzt sofort und auf der Stelle, Schleime-Schlamm-und-Käsefuß!«, rief Olchi-Oma.
    Der Laborleiter sagte zum Chef: »Wir müssen den Außerirdischen ins Labor schaffen! Was machen wir, wenn er nicht freiwillig mitkommt?«
    Der wichtige Politiker antwortete: »Also, ich halte es auf alle Fälle für verfrüht, die Öffentlichkeit zu informieren!«
    Armstrongs Chef sagte: »Also, ich denke, wir sollten jetzt erst einmal eine Sitzung einberufen. Könnten Sie das gleich mal veranlassen, Herr Armstrong?«
    Peggi rief: »Was ist, Armstrong, fährst du mich nun oder nicht?«
    Armstrong rief: »Verdammt, Leute, bitte nicht alles auf einmal!«
    Da blies der Mond-Olchi in seine Flöte. Alle verstummten und sahen ihn an.
    »Xiwrtr fgrrititt ystrisitr grquisryri trrtrr trtrssrstri yxsvrsxivrs«, schimpfte der Mond-Olchi.
    »Was will er?«, fragte Peggi.
    Die Olchi-Kinder übersetzten. »Er sagt, er will jetzt endlich in eine von den erdigen Schlammpfützen hüpfen und endlich einen Matschknödel werfen!«
    Der kleine Mond-Olchi stand lächelnd auf, öffnete die Tür und ging hinaus.
    »Halt!«, schrie der Chef. »Der Außerirdische kann doch nicht einfach hinauslaufen! Wo will er denn hin?«
    »Er muss ins Labor! Wir müssen Tests mit ihm machen!«, rief der Laborleiter.
    »Wir haben ihm vom Schlammpfützen-Hüpfen erzählt«, berichtete das eine Olchi-Kind. »Auf dem Mond haben sie so etwas nicht, und jetzt will er das machen!«
    »Ich versteh überhaupt nichts,
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