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Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung

Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung

Titel: Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung
Autoren: GU
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in Krebszellen wenig Beachtung geschenkt. Erst jetzt kristallisiert sich zunehmend heraus, dass genau dieser Aspekt den entscheidenden Durchbruch in der Krebstherapie bringen kann.
    Im weiteren Verlauf des Buches möchten wir Sie auf eine Entdeckungsreise mitnehmen. Erfahren Sie, dass es im menschlichen Körper eine bisher unbekannte Form der Vergärung gibt, die entscheidenden Einfluss auf die Bildung aggressiver Krebsarten hat. Begleiten Sie uns bei der Entdeckung des TKTL1-Stoffwechsels der Krebszelle ( siehe [→] ).
    TKTL1 ist die Abkürzung für Transketolase-like-1, also ein Transketolase-ähnliches Gen beziehungsweise Protein. Transketolasen sind Enzyme, die in allen Lebewesen vorkommen und den Umbau von Zucker ermöglichen. So kann der Körper zum Beispiel aus Glukose einen Zucker (Desoxyribose) herstellen, der Bestandteil der DNA ist.
    Transketolasen stellen evolutionär gesehen eine der ältesten Enzyme überhaupt dar und kommen in allen Lebewesen vor, die auf der Erde leben – in Menschen, Tieren und Pflanzen ebenso wie in Bakterien und Hefen.
    Die wissenschaftliche Anerkennung
    Inzwischen haben renommierte wissenschaftliche Einrichtungen die Bedeutung des TKTL1-Gens für die Entstehung von aggressiven Krebszellen bestätigt und in ihre Forschungen integriert. Gerade der Aspekt der Aktivierung der Zuckervergärung über den TKTL1-Stoffwechsel wurde durch neueste Studien nationaler und internationaler Forschergruppen belegt, bei der das Vorhandensein des TKTL1-Proteins in Tumoren und Krebsgeschwüren überprüft wurde ( siehe auch [→] ). Bei der Auswertung der Ergebnisse wurden sowohl die Anzahl der Tumorzellen, die TKTL1-positiv waren, berücksichtigt als auch die Konzentration (Expression) von TKTL1 in den Tumorzellen.
    Neue Diagnoseverfahren
    Der Nachweis der TKTL1-Vergärung bietet bisher nicht mögliche diagnostische und therapeutische Optionen. Unabhängig von der vermuteten oder nachgewiesenen Tumor- beziehungsweise Krebsart lässt sich nun mit einem Test feststellen, ob das TKTL1-Gen in den Tumor- oder Krebszellen angeschaltet wurde.
    Der sogenannte EDIM-TKTL1-Bluttest ist ein auf der Durchflusszytometrie basierendes Verfahren; es nutzt das körpereigene Immunsystem, um von den Makrophagen (körpereigene Fresszellen) aufgenommene tumorspezifische Strukturen nachzuweisen. Die mit dem Testverfahren ermittelten, aktivierten Makrophagen haben die Aufgabe, in Tumorgewebe einzuwandern und Tumorzellen »aufzufressen«. Dabei nehmen sie tumorspezifische Strukturen auf, die dann wiederum mit dem durchgeführten Bluttest nachgewiesen werden ( siehe auch [→] ). Bei einem positiven Testergebnis – also dem Nachweis von vergärenden, TKTL1-positiven Krebszellen – sollten Sie darauf bestehen, dass dieses Ergebnis bei der Therapieempfehlung berücksichtigt wird.
    Die Kosten für die Arbeitsschritte des EDIM-TKTL1-Bluttests werden bei Krebspatienten vollständig von den Krankenkassen erstattet.
    EDIM-TKTl1-Bluttest
    Mit dem Testverfahren werden Makrophagen auf erhöhte Konzentrationen von TKTL1-Antigen untersucht. Ein positiver Befund ist ein Hinweis auf die Energiegewinnung durch Vergärung und somit auf aggressive Krebszellen und ein erhöhtes Metastasenrisiko.
    TKTL1 bei Verschiedenen Tumorarten
    Die Aktivierung der TKTL1-Vergärung konnte bisher bei allen getesteten Krebsarten festgestellt werden. Es stellt daher ein generelles Phänomen bei Krebs dar – und damit den bisher vergeblich gesuchten gemeinsamen Nenner unterschiedlicher Krebsarten.
    Blasentumoren
    Bei dieser Tumorart konnte bewiesen werden, dass die Anwesenheit und Konzentration des TKTL1-Proteins sowohl in einer Wechselbeziehung (Korrelation) zur Invasivität der Tumoren als auch zum Tod der Krebspatienten steht. Je mehr Tumorzellen das TKTL1-Protein aufwiesen und je höher die Konzentration an TKTL1 in den Tumorzellen war, desto schneller verstarben die Betroffenen.
    Darmkrebs
    Bei Darmkrebspatienten korrelierten Anwesenheit und Konzentration des TKTL1-Proteins ebenfalls mit der Invasivität der Tumoren. Auch hier verstarben Patienten, bei denen viel TKTL1 in den Tumoren nachgewiesen wurde, deutlich schneller als solche, die wenig oder überhaupt kein TKTL1 aufwiesen.
    Eierstock- und Gebärmutterhalskrebs
    Untersuchungen an Patientinnen mit Eierstockkrebs oder Gebärmutterhalskrebs ergaben, dass die TKTL1-Expression bei diesen Krebsarten zudem in einem deutlichen Zusammenhang zur Metastasenbildung steht.
    Kehlkopfkrebs
    Auch bei
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