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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons
Autoren: John Ringo
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Ackerbaugesellschaften benötigt werden? Hände und Schultern, auf die man Schwerarbeit verteilen kann. In einer industriellen Gesellschaft ist das nicht der Fall. Ganz besonders nicht in einer, in der beide Geschlechter arbeiten.«

    »Es hat genügend Industriegesellschaften gegeben, die hohe Bevölkerungswachstumsraten aufwiesen«, meinte Celine Reinshafen. Die Frau war dunkelhäutig und extrem hager; ihr langes, schwarzes Haar trug sie in einem Knoten. Sie sah Sheida mit einem Achselzucken an und lächelte verkniffen. »So viel weiß ich auch aus der Geschichte.«
    »Es geht hier nicht um Gemeinplätze, die du vielleicht von deinem Kindermädchen gelernt hast«, sagte Sheida. »Das waren Gesellschaftssysteme, die sich nach Beendigung der Ackerbauphase angepasst hatten oder die kulturell eine ausgeprägt starke Neigung zu Kindern hatten. Wenn wir hier ein paar Millionen Angehörige der Kirche Der Heiligen Der Letzten Tage oder Reform-Zoroastrier oder Muslime hätten, wären wir nicht in dieser Lage.«
    »Du teilst also meine Ansicht, dass wir vor einem Problem stehen?«, meinte Chansa. »Warum widersprichst du mir dann?«
    »Wie der erste amerikanische Präsident Abraham Lincoln vor langer Zeit einmal gesagt hat: ›Mein geschätzter Kollege hat die richtigen Fakten, aber die Schlüsse, die er daraus zieht, sind falsch.‹ Deshalb. Unter anderem nimmt das Rückgangs -Tempo ab. Ja, Paul, ich habe fast hundert Jahre lang dieselben Dinge beobachtet. Dir ist es soeben in den Sinn gekommen ! Da kann ich nur gratulieren!«
    »Was ist dann die Lösung?«, fragte Bowman. »Und was zum Teufel hat das mit diesem Abraham Lincoln zu tun?«
    »Gib mir Kraft«, erwiderte sie und blickte zum Himmel. »Und sparen wir uns derartige Kraftausdrücke. Die Lösung besteht, wie es ja meistens der Fall ist, darin, die Dinge in Ruhe zu lassen.«
    »Sieh mal, die Unterschiede zwischen Männern und Frauen gehen eben ein Stück über das jeweilige Abwassersystem hinaus. Aber das übersteigt vermutlich dein Begriffsvermögen. Vor einer Weile haben wir über mütterliche
Instinkte gesprochen. Und in dem Punkt liegen Männer auf einer Skala von eins bis zehn im Durchschnitt bei vier, Frauen hingegen bei acht. Es gibt Frauen, die Kinder oder Babys nicht ertragen können. Aber die meisten Frauen finden, dass Babys einfach etwas Herrliches sind, lassen sich dann aber von anderen Dingen davon abhalten, welche zu bekommen. Männer andererseits finden Babys nur selten großartig. Frauen neigen dazu, Babys zu verhätscheln und großes Aufhebens um sie zu machen; Männer andererseits schlagen am liebsten einen großen Bogen um sie.
    Ein Teil dieser Haltung ist immer noch kulturell begründet, aber zum größten Teil handelt es sich um ein genetisches Problem, und der Grund dafür, dass es kulturell ist, ist eben, dass die Genetik die Kultur unter Druck setzt. Wenn es dich interessiert, kann ich meine Schwester bitten, dir die individuellen Gene zu zeigen. Sie legen fest, ob die Reaktion auf Babys oder Kinder im Allgemeinen positiv ist. Oder übrigens auch die Reaktion auf kleine kuschelige Tiere. Diese Reaktionen können von kulturellen Dingen verdeckt werden, aber jedenfalls sind sie bei Frauen wesentlich aggressiver ausgeprägt als bei Männern. Kannst du mir bis hierher noch folgen?«
    »Warum gibt es dann nicht genügend Kinder?«, fragte Aikawa.
    »Weil sie, wie Ungphakorn ja zum Ausdruck gebracht hat, verdammt lästig sein können«, erwiderte Sheida. »Bis jetzt hat niemand eine Nanny entwickeln können, die Kindern das richtige Maß an Liebe und Zuspruch vermitteln kann, um ein Maximum an positiver Entwicklung sicherzustellen; dazu braucht es einen Menschen, und zwar vorzugsweise einen weiblichen Geschlechts. Eine Frau kann das ordentlich hinkriegen, ganz besonders in Anbetracht unserer augenblicklichen Lebensqualität. Eine Frau und
ein Mann zusammen schaffen es ebenfalls, sogar besser als eine Frau allein. Mehrere Frauen und ein Mann schaffen es einigermaßen gut, möglicherweise sogar besser als strenge Monogamie. Mehrere Männer und eine Frau ist suboptimal. Ein Mann allein erfordert eine recht ungewöhnliche Persönlichkeit. Das alles gilt ›im Allgemeinen‹, und natürlich gibt es je nach Individuum gewisse Abweichungen. Aber das jedenfalls sind die besten allgemeinen Muster, die auch durch wiederholte und reproduzierbare Studien bewiesen sind. Und damit bin ich bereits am Ende meiner Vorlesung über Kinderaufzucht.
    Aber wenn man
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