Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)
Autoren: Sina Blackwood
Vom Netzwerk:
kämpfen lernen wie sie.“
    Zaid wusste genau, dass Sara dies auch in die Tat umsetzen werde. In diesem Kind steckte ein eisenharter Willen. Fröhlich lachend kehrten sie zum Strand zurück.
    „Na, hast du wieder einmal gewonnen?“, fragte Mara, als sich Sara neben ihr in den Sand fallen ließ.
    Die Kleine nickte.
    Zaid lachte. „Du bist eine gute Trainerin. Sie hat mir keine Chance gelassen.“
    Mara strahlte. „Sie nimmt es aber auch sehr ernst. Ich bin wirklich stolz auf sie.“
    „Das kannst du auch sein. Sie wird sicher alles erreichen, was sie sich vorgenommen hat“, sprach Zaid. „Dabei ist sie ein fröhlicher kleiner Sonnenschein.“
    Lara und Talos lächelten Zaid dankbar an. „Wir dachten schon, sie hätte dir pausenlos Löcher in den Bauch gefragt.“
    „Wäre auch nicht so schlimm gewesen. Schließlich muss sie ja wissen, mit wem sie es zu tun hat“, entgegnete Zaid und hielt mitten in der Bewegung inne. Mit schmerzverzerrtem Gesicht ließ sie sich in den Sand sinken. Augenblicklich waren Sobek, Maris und Imset bei ihr. Zaid atmete schwer.
    „Es geht gleich wieder“, stieß sie mühsam, mit geschlossenen Augen hervor.
    „Das war wohl doch etwas zu viel, als erste sportliche Betätigung“, stellte Maris nach kurzer Untersuchung nüchtern fest. „Du bist ja völlig verspannt und mit deiner Lunge musst du wohl auch noch etwas vorsichtiger sein.“
    Sobek legte ihr beide Hände auf den Rücken, sandte heilende Energie in ihren Körper. Augenblicke später konnte sie endlich wieder freier atmen. Imset und Sobek tauschten einen schnellen Blick.
    „Neferems Spezialmassage?“, fragte Sobek kurz.
    Imset nickte. Sobek legte Zaid die Hände an die Wangen. „Wir haben dich gleich wieder auf den Beinen. Ich muss nur für ein paar Minuten deine Schmerzempfindungen auf mich übertragen, sonst hältst du es nicht aus, wenn Imset zufasst.“
    Er gab Imset mit den Augen ein Zeichen, der augenblicklich anfing, Zaids verspannte Muskeln durchzukneten. Die heftig gerötete Haut zeigte an, dass er dabei keinesfalls zimperlich zu Werke ging.
    „Das tut ja schon vom Zusehen weh“, stöhnte Jani.
    „Es ist aber äußerst wirksam“, erklärte Safi. „Wir haben damit jahrelange und vor allem sehr gute Erfahrungen gemacht.“
    Nach wenigen Minuten strich Imset mehrmals vorsichtig mit der flachen Hand über Zaids Rücken, die Rötungen verschwanden zusehends. Maris hatte sehr genau zugesehen und sich die einzelnen Handgriffe gemerkt. Von Imset konnte man eben immer wieder etwas lernen.
    Sobek ließ Zaid langsam los. „Wie fühlst du dich?“, fragte er besorgt.
    „Ausnehmend gut“, erwiderte sie erstaunt. „Was habt ihr eigentlich mit mir gemacht?“
    „Eine ägyptische Massage, wie ich sie bei den Soldaten in der Wüste gelernt habe“, sagte Imset. „Ziemlich schmerzhaft, aber wirkungsvoll.“
    „Und das soll jemand ertragen können, ohne ohnmächtig zu werden?“, fragte Jani und schüttelte sich.
    Safi und Imset lachten. „Wenn dein Leben davon abhängt, dass du augenblicklich wieder fit bist, dann erträgst du alles. Das kannst du uns ruhig glauben.“
    Zwei große Schatten huschten über den Strand. Sobek hob den Kopf. „Ah, da sind ja unsere beiden Großen. Sie haben es eilig zur Jagd zu kommen, bevor die Sonne untergeht.“
    „Wir sollten uns auch langsam auf den Heimweg machen. Die Hydren sind mir im Dunklen nicht geheuer“, warf Talos ein und schaute auf die Zone hinter der Sandbank.
    „Du hast recht, wie immer“, nickte Imset. „Man muss es ja nicht herausfordern.“
    Langsam packten alle ihre Sachen und Pärchen für Pärchen verabschiedete sich. Sara streichelte zum Abschied Zaids Hand. „Es tut mir leid, dass du meinetwegen Schmerzen hattest.“
    Zaid bückte sich zu ihr hinunter und drückte sie. „Das war ganz allein meine Schuld. Ich hätte besser aufpassen müssen. Bis morgen.“
    „Bis morgen.“ Sara winkte Zaid noch einmal zu, ehe Talos seine kleine Familie nach Hause teleportierte.
    Als Letzte machten sich die Drakonat mit ihren Gefährtinnen auf den Heimweg.
    Solon und Talos schauten noch einmal nach den Hühnern, Sobek und Imset nach den Schafen. Die Tiere hatten ihre Scheu überwunden. Sie kamen bis an den Gartenzaun. Ausnahmslos schien es ihnen gut zu gehen.
    Und wenn Horus recht behielt, dann sollte die Herde in den nächsten fünf bis sechs Wochen auf mindestens die doppelte Anzahl Tiere anwachsen. Platz war genug vorhanden und saftiges Futter auch. Imset
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher