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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung
Autoren: Verena Strobel
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beinahe ernst.
    Er brach in ein selbstgefälliges Lachen aus.
    Okay, streichen wir das ernst.
    „Nein, aber mal ernsthaft“, er grinste immer noch, „In meiner Akademie wohnen mit mir 5 Leute: Marissa, von der hab ich schon erzählt.
    Dann hätten wir noch J.D. Nenn‘ ihn niemals James Damian! Er wird dich wahrscheinlich köpfen.
    Ach ja, Marissa‘s Schwester Shannon.
    Sie ist die jüngste von uns. Sie ist erst 10 Jahre alt, aber ich glaube sie ist die machtvollste…
    Und letzte, abgesehen von mir, ist unsere Mentorin Belasca. Aber alle nennen sie einfach Bel.
    Aber ähnlich wie bei J.D. solltest du dich hüten sie Bela zu nennen. Sie kriegt dann immer die Krise, weil sie unglaublich genervt davon ist, das der Name aus einem Buch stammt, um das alle einen riesen Hype machen. Solltest du es dann auch noch mit zwei „l“ schreiben, dann bist du des Todes…
    Tja, und dann wäre da ja noch Crispy.
    Das ist Shannon‘s Frettchen.
    Sie hat ihn total verzogen. Er badet nur noch in Wasser, dessen Temperatur über 35° aber unter 38° liegt.
    Ach, wundere dich nicht, wenn er dich anfaucht oder beißt.
    Das ist seine Art Liebe zu zeigen.
    Zumindest bei Menschen, die nicht Shannon sind. Zu ihr ist er richtig nett.
    Wir haben alle schon versucht, ihn ausversehen mal aus dem Fenster zu werfen. Aber das Viech ist zäher, als es aussieht…“, er lachte glucksend und wir gingen weiter.
    Plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen.
    Von der plötzlichen Bewegung überrascht lief ich ausversehen 2 Meter allein weiter.
    Ich sah ihn verwirrt an, als ich zurück ging.
    „Wo wohnst du denn eigentlich“, fragte er mich, und es schien, als würde es ihn selbst überraschen, dass er das noch nicht gefragt hatte.
    Ich verstand zwar nicht die Dringlichkeit mit der er mich ansah, aber ich antwortete trotzdem.
    „Nun ich wohne in einem Apartment in der Avenue of the Americas.“, Ich war mir durchaus bewusst, dass das eine teure Gegend war,
    „Mein Freund bezahlt die Wohnung. Als eine Art Alimente.“ Er sah mich geschockt an.
    „Du bekommst Alimente. Aber wie kannst du denn jetzt schon geschieden sein“, er sah aus, als hätte ich gesagt, ich käme vom Mond.
    „Na ja, ich sagte doch eine Art Alimente. Benni und ich waren so gut wie verlobt, und sein Vater mochte mich so sehr, dass er dachte, wenn er mich weiterhin finanziell unterstützt, dann kämen sein Sohn und ich vielleicht doch noch zusammen.
    Tja, und seitdem bezahlt mir Mr. Katzen mein Apartment inklusive Verpflegung und Taschengeld…“, ich ließ es lässig klingen, obwohl ich mich immer noch nicht von dem Schock erholt hatte, als ich meinen ersten Kontoauszug abgeholt hatte.
    Auch für mich war es unglaublich.
    „Mr. Katzen? DER Mr. Katzen?! Der Mann besitzt mehr Geld, als ein Drittel der Europäischen Bevölkerung zusammen! Und du bist mit seinem Sohn befreundet!“
    Ich war nicht sicher, aber er klang, als ob er sich bedroht durch Benni fühlen würde.
    Na ja und ein bisschen eifersüchtig.
    Aber ob auf mich oder auf Benni konnte ich nicht sagen. Das Thema war mir etwas peinlich.
    Um mich abzulenken sah ich auf ein Straßenschild, und erkannte, dass es noch ungefähr ein halber Kilometer bis zur Columbus Ave sein musste.
    Und tatsächlich.
    Nach 2 Minuten bogen wir in die 96.Straße ein.
    Wir hielten vor einem Lagerhaus mit der Hausnummer 106. Und ja, es sah sowie mit, als auch ohne Zauberglanz aus wie ein Warenlager…
    Wir gingen die Fünf Stufen zur Eingangstür – oder sollte ich besser sagen Pforte?- hinauf und Gabe zog einen Schlüssel aus seiner Hosentasche.
    Ich hatte irgendwie erwartet, dass es so ein altertümlicher Eisenschlüssel sein würde, weiß auch nicht wieso…
    Aber stattdessen war es ein zierlicher kleiner Metallschlüssel. Tatsächlich war das dazu gehörige Schlüsselloch ebenfalls so winzig, das ich es vorerst gar nicht hatte finden können.
    Gut versteckt unter einem Türklopfer war es gewesen.
    Als Gabe den Schlüssel herumdrehte und man das Schloss klicken hörte schlug mein Herz in freudiger Erwartung. Ich wusste auch nicht wieso.
    Aber es war, als würde ich nach langer Abwesenheit wieder zurück nach Hause kommen…
    Nur das ich das Zuhause bis dahin noch nie gesehen hatte…
    Die große Eichentür schwang nach innen auf.
    Völlig geräuschlos.
    Ich hatte erwartet, dass die Angeln sich quietschend gegen die Bewegung wehren würden, aber alles blieb ruhig.
    Gabe lies mir den Vortritt und so ging ich gespannt hinein.

HOMECOMING
    Do
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