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Die Londoner Drakulia Vampire 01 - Luzifers Wüstling

Die Londoner Drakulia Vampire 01 - Luzifers Wüstling

Titel: Die Londoner Drakulia Vampire 01 - Luzifers Wüstling
Autoren: Colleen Gleason
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sich dort im Mondlicht schemenhaft über ihr abzeichnete, seine Haarspitzen silbrig, aber sein Gesicht im Schatten ... und dann erinnerte sie sich wieder an seine Frage.  
     
    „Nein“, wisperte sie und fuhr mit den Fingern an seinem Kinn entlang. „Nein, hat er nicht. Ich glaube, das wird niemandem je gelingen.“
     
    „Angelica ... Ich liebe dich. Ich will ... dich.“ Er schob sich etwas zur Seite, und jetzt konnte sie in dem silbrigen Licht seine Augen sehen. Sie waren dunkel und hungrig, und der Atem stockte ihr.
     
    „Ich werde mich morgen verloben“, sagte sie und versuchte, ihre Stimme ruhig und leise zu halten. „Ich –“
     
    „Angelica“, flüsterte er. „Ich werde mich um alles kümmern. Morgen. Mit Corvindale. Wenn ... wenn du mich nur haben willst. Wenn du mir vertraust.“
     
    Sie konnte nicht sehen, wie das gehen sollte, wusste, dass Chas es niemals zulassen würde, außer sie brannten einfach durch ... aber das alles war ihr gleichgültig. Nicht in diesem Moment, in diesem Moment war ihr einziger Gedanke, dass sie ihn fast verloren hätte und dass ihr Innerstes sich nach ihm verzehrte. „Ich will dich.“ Um welchen Preis auch immer. „Ich habe dir bis jetzt doch auch vertraut oder etwa nicht?“
     
    Mit einem raschen Atemzug, nur ein gewispertes Stöhnen, zog er sie wieder an sich, presste seinen Mund auf ihren, und eine Hand umfasste eine ihrer Brüste. Ihre Brustwarzen waren hart geworden, als sie sich geküsst hatten, aber jetzt, als seine Finger ihre harte Spitze fanden, schoss es von überall warm durch sie. Die Nässe zwischen ihren Beinen, jäh, heiß, machte, dass sie sich nach oben durchbog, gegen ihn. Das hier ... das.
     
    Sie wollte seine Haut berühren, hatte es bereut, dies in Paris so wenig ausgiebig getan zu haben. Ihn niemals auf diese glatte, goldene Fläche dort zu küssen, ihre Finger nicht in dem Haar dort zu vergraben. Er setzte sich auf und riss sich den Mantel vom Leib, dann das Hemd, und sie setzte sich auch auf, um ihre Hände flach auf seine Brust zu legen, sie über die glatten Muskeln durch das drahtige Haar nach oben wandern zu lassen, die flachen Brustwarzen und der Bogen seiner breiten Schultern.  
     
    Er war so hart und fest, verglichen mit ihrer Weichheit, und ehe sie sich versah, hatte er schon die Bettdecken weggezogen und zog ihr Nachthemd nach oben und über ihren Kopf. Vielleicht war es dabei auch zerrissen, aber auch das war ihr gleichgültig.  
     
    Angelica war nackt, das Mondlicht legte sich in silbernen Streifen über ihren Bauch, als er vor ihr auf dem Bett kniete und auf sie herabsah. Ihr kam der Gedanke, ausgerechnet da, dass sie noch nie derartig auf ihrem Bett dagelegen hatte – nackt und ohne Decke und getaucht in natürliches Licht. Ein leichter Luftzug ging ihr über die erregte, erwartungsvolle Haut. Es fühlte sich herrlich an.  
     
    „Ich habe noch nie etwas so Schönes gesehen“, murmelte er, „in meinen ganzen hundertachtundvierzig Jahren nicht.“
     
    Sie würde jetzt nicht darüber nachdenken ... nicht dass er so alt war, dass er unter diesem Fluch litt, dass er in jedem Augenblick zupacken, sie zerreißen könnte, ihr alles Blut aussaugen. Wieder und wieder hatte er bewiesen, dass er ihr das nicht antun würde, und heute Nacht ... war da noch etwas anderes. Eine Zurückhaltung. Dieses wilde Brennen war aus seinen Augen verschwunden, die rauen, abgehackten Atemzüge waren nicht zu hören.
     
    „Aber“, sagte sie, wobei sie sich später fragte, wo diese tollkühnen Worte nur hergekommen waren, „du bist immer noch angezogen, und ich bin neugierig zu erfahren, wie denn nun ein über hundertvierzig Jahre alter Mann ohne Kleider aussieht.“
     
    Er verschluckte sich da fast vor Überraschung. „Ich will sehr hoffen“, sagte er, während er sich seine Hose mit geübten Fingern und ohne Hast aufknöpfte, „das will nicht heißen, du weißt, wie ein dreißigjähriger Mann aussieht, und uns miteinander vergleichen möchtest.“
     
    Sie musste nervös kichern, aber unterbrach sich sofort, als er seine Hosen und Unterhosen über seine schmalen Hüften gleiten ließ. Angelica war nicht naiv oder unschuldig, was den Ablauf des Coitus betraf – sie und Maia hatten diesbezüglich schon viele Unterhaltungen mit ihren Kammerzofen geführt. Aber jetzt dem tatsächlichen Objekt gegenüber zu stehen, oder zu liegen, raubte ihr schlicht den Atem.
     
    Sie streckte die Hand aus, um es zu berühren, und Voss erstarrte. Sie
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