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Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition)

Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition)

Titel: Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition)
Autoren: Chloé Césàr
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Verführer und ein Jongleur.
    Amanda konnte ihn nicht täuschen, obwohl sie verdammt raffiniert und abgebrüht obendrein war, das rothaarige Miststück! Sie ließ sich nur ungern in die Karten schauen, auch das war ihm längst bewusst.
    Er würde ihr nie verzeihen, wie sie ihn behandelt hatte in Paris. In seinem eigenen Haus!
    Er war noch längst nicht fertig mit ihr, auch wenn sie das zu glauben schien.
    Dieser Pilot, mit dem sie im Moment herumhing, war keine ernsthafte Herausforderung für einen Didier Costes.
    Außerdem musste der arme Kerl bald schon wieder im Cockpit einer Boeing seinen unerträglich langweiligen Flieger job herunterreißen. Rund um den Globus herum.
    Bye-bye, Darling! Viel Spaß auch noch …
    Und Amanda stünde wieder voll und ganz zur Verfügung.
    Für genau die Dinge, die Didier noch mit ihr plante. Und von denen sie im Augenblick noch nicht den Hauch einer Ahnung hatte.
    Aber zuvor war Dominique an der Reihe, das schöne Kind, das sich wie ein junger Kerl kleidete und häufig genug auch so benahm. Sie war eigentlich ein scheues Reh, kehrte aber gerne den Draufgänger heraus, wie es schien.
    Irgendwann musste jemand sie zutiefst verletzt haben.
    Didier hatte Witterung aufgenommen, seine Neugier war geweckt. Als Künstler wie als Mann!
    Es war klar, dass die Fotografin nicht wirklich auf Schwänze stand. Auch wenn sie derzeit mit diesem Journalisten herumzog.
    Überhaupt dieses ungewöhnliche Quartett: Sollte man darüber nun lachen oder vielmehr Mitleid empfinden?
    Der Pilot und die Bildhauerin einerseits. Und der Journalist und die Fotografin andererseits.
    Das passte alles absolut nicht zusammen.
    Sie spielten alberne Kinderspielchen, diese vier.
    Wobei sich zumindest die beiden Damen im Spiel bereits zu langweilen begannen. Er, Didier, konnte diese Tatsache förmlich wittern. Für gelangweilte Weibsbilder hatte er eine Nase. Sie waren die leichteste Beute, immer schon.
    Wartet nur, meine Schönen! – dachte Didier Costes spöttisch, während er weiter auf Dominiques Fersendurch Rom pirschte –, ich habe ganz andere Spielchen mit euch vor. Ihr werdet staunen. Beide. Die Zeit der Langeweile ist bald vorbei …
    Dominique hatte kein Ziel ins Auge gefasst beim Aufbruch und war doch – wie ferngesteuert – in dem kleinen Café gelandet, wo Amanda noch immer saß.
    Die Bildhauerin hatte bereits bezahlt und wollte eben aufbrechen.
    »Wusste ich es doch …«, sagte Dominique und ließ sich auf den Stuhl gegenüber fallen.
    »Was?«
    »Dass ich dich hier finden würde, Babe! Wir beide sind uns so nahe. Ich weiß immer, wonach dir gerade ist, wie du dich fühlst, ich …«
    »Dominique, es tut mir leid, aber ich habe momentan nicht den Nerv, mich mit dir und deinen Gefühlen auseinanderzusetzen. Außerdem gilt für dich dasselbe wie für Peter: Ich will morgens alleine sein. Dieses Plätzchen hier ist mir heilig, ich will es mit niemandem teilen.«
    Didier Costes, der sich hinter einer Säule in der Nähe verbarg, konnte sehen, wie die Lippen der Fotografin zitterten, ehe sie protestierte: »Aber das ist lächerlich! Hier sind überall so viele Menschen. Wie kannst du da alleine sein?«
    Amanda schüttelte den Kopf und stand auf. Während Dominiques Augen sich mit Tränen füllten, ging sie einfach davon.
    Didier sah seine Chance gekommen …
    »Möchten Sie einen Espresso? Oder lieber ein GlasProsecco?« Bei der zweiten Frage mixte er seiner Stimme einen Unterton bei. Ironisch-anzüglich.
    Dominique fuhr zusammen. Ehe sie protestieren konnte, hatte Didier auch schon ihr gegenüber Platz genommen. Auf dem gleichen Stuhl, auf dem eben noch Amanda gesessen hatte.
    »Prosecco!«, hörte Dominique sich prompt sagen.
    Sie wusste, worauf er hatte anspielen wollen, und auch, dass er diese Antwort von ihr erwartete, und deshalb tat sie ihm den Gefallen. Außerdem würde ihr Kreislauf auf die alkoholische Brause positiv reagieren. Also, sei’s drum! Nur Spießer behaupteten, niemals morgens schon zu trinken. Und wenn Amanda nicht eben so abweisend gewesen wäre, dann hätte es vielleicht ein Espresso auch getan.
    Didier nickte, hob die Hand und winkte einem Kellner. »Einmal Prosecco, einmal Campari Orange!«
    Der Mann eilte davon.
    »Nehmen Sie es nicht so schwer. Amanda ist oftmals unberechenbar, das wissen wir doch beide längst!« Didier sah einer modisch gekleideten römischen Schönheit hinterher.
    »Warum schlagen Sie unsere gemeinsame Freundin nicht mit deren eigenen Waffen?« – Er wandte
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