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Die letzte Mission

Die letzte Mission

Titel: Die letzte Mission
Autoren: Kyle Mills
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Hodensack. »Denn wenn ich sie nicht in einer Stunde gesehen habe, wird es hier sehr ungemütlich werden.« Er starrte Logner an, der wie eine Frau in einem Geburtsvorbereitungskurs hechelte.
    »Warten Sie!«, brüllte er.
    »Hast du noch etwas auf dem Herzen, Harold? Könnte es sein, dass du etwas durcheinander gebracht hast? Du solltest wirklich sicher sein, dass du die richtige Adresse genannt hast. Das ist vielleicht das Wichtigste, was du in deinem Leben noch tun wirst.«
    Logner war so wütend, dass er versuchte, um sich zu schlagen, doch dann ging sein Blick zu dem Telefonhörer in Fades Hand. »Lassen Sie mich … lassen Sie mich noch einmal mit ihm reden.«

SIEBENUNDFÜNFZIG
    Es war eine beeindruckende Operation. Hinter einer Stahlwand am anderen Ende des Korridors kauerten zwei Männer des SWAT-Teams, die ihre Gewehre auf eine geschlossene Tür gerichtet hatten. Das einzige Fenster hatte man mit Decken verhängt, zweifellos, um die Medien an Filmaufnahmen zu hindern, die Fade dann auf dem Fernseher in Logners Zimmer hätte sehen können.
    Die beiden Männer im Korridor, die sich leise miteinander unterhielten, schienen Egan erst zu bemerken, als sie von diesem angesprochen wurden.
    »Ist einer von Ihnen Captain Pickering? Matt Egan.« Der Jüngere der beiden ging einige Schritte zur Seite, als der andere die Hand ausstreckte.
    »Danke, dass Sie so schnell gekommen sind, Mr Egan.«
    »Was ist hier eigentlich los …«
    Mit einem lauten Knall wurde die Doppeltür hinter ihnen aufgestoßen. Egan drehte sich um und sah Karen Manning auf sich zukommen. Als sie ihn erkannte, wurde sie langsamer.
    »Ich hatte noch keine Gelegenheit, mich bei Ihnen für Ihre Hilfe zu bedanken«, sagte Egan, als sie nah genug herangekommen war.
    »Er hätte Sie nicht getötet. Er war nur … Er war einfach nur wütend.«
    Egan nickte, und Karen sprach Pickering an. »Wie sieht es aus, Captain?«
    »Das können Sie mir wohl am besten erklären.«
    »Wie bitte?«
    »Sie werden doch wohl nicht bestreiten, dass Sie al Fayed dazu angestiftet haben.«
    Karen starrte einen Moment lang auf den Boden und sah so aus, als wäre sie vollkommen ruhig. Dann machte sie einen Satz nach vorn.
    Pickering schien zwar ein Idiot zu sein, aber Egan hatte nicht damit gerechnet, dass Karen ihren Vorgesetzten angreifen würde. Es gelang ihm gerade noch, sich zwischen die beiden zu werfen, bevor sie Pickering an die Kehle gehen konnte. Sie war erheblich stärker und wendiger, als sie aussah, und fast wäre es ihr gelungen, an ihm vorbeizukommen, doch dann konnte er sie festhalten.
    »Wenn ich auch nur den Hauch einer Andeutung in der Presse finde, dass ich etwas mit dieser Sache hier zu tun haben soll, wird meine Familie dafür sorgen, dass Sie keinen Job mehr haben und Ihre Ersparnisse für Gerichtsprozesse draufgehen. Haben Sie das verstanden, Sie mieser kleiner Scheißer? Haben Sie das verstanden? «
    Sie versuchte wieder, an Egan vorbeizukommen, doch er stellte sich hinter sie, schlang die Arme um ihre Taille und flüsterte ihr ins Ohr: »Karen, ganz ruhig. Er wird nichts unternehmen. Sie haben es ihm gezeigt. Sie haben es uns allen gezeigt.«
    Als Karen sich beruhigt zu haben schien, ließ Egan sie los. Pickering sah recht blass aus.
    »Captain, inzwischen dürfte ja wohl klar sein, dass Miss Manning keinerlei Informationen zu diesem Vorfall hier hat. Vielleicht könnten Sie uns jetzt sagen, was passiert ist?«
    Pickering antwortete nicht sofort, da er wohl nach einer Möglichkeit suchte, wieder die Oberhand zu bekommen. Schließlich fand er sich mit der Tatsache ab, dass er sämtliche Trümpfe unwiederbringlich verloren hatte. »Vor ein paar Stunden ist al Fayed hier reingestürmt. Er hat einem meiner Männer eine Gehirnerschütterung verpasst, zwei weitere mit einer Waffe bedroht und sich dann in Harold Logners Zimmer eingeschlossen.«
    »Aber warum denn?«, fragte Karen.
    »Er foltert ihn, um Informationen über Elizabeth Henrichs Aufenthaltsort zu bekommen.«
    »Wie bitte?«, erwiderte sie, während sie zu der schwer bewachten Tür am anderen Ende des Korridors sah. »Warum sollte er das tun?«
    »Wir haben keine Ahnung.«
    »Funktioniert es?«, fragte Egan. Pickering starrte ihn böse an, aber die Frage war berechtigt.
    »Er hat uns eine Adresse gegeben, die wir gerade überprüfen. Bis jetzt haben wir noch keine Informationen.«
    Egan seufzte und sah Karen an. »Kommen Sie mit?«
    Sie nickte.
    »Okay, Captain. Rufen Sie ihn an, und sagen Sie ihm,
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