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Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Einheit: Roman (German Edition)
Autoren: John Scalzi
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jetzt. Die Koloniale Union kann es sich nicht mehr leisten, weiter so zu leben, wie wir bisher gelebt haben. Wir haben nicht die nötigen Ressourcen, wir haben nicht genug Menschen. Also hat das Außenministerium von nun an zwei Aufgaben. Erstens: Die Erde muss in den Schoß der Familie zurückkehren, weil es für uns alle vorteilhafter ist. Zweitens: Jeder Konflikt mit der Konklave und nicht angegliederten Alien-Spezies sollte unbedingt vermieden werden. Die beste Methode, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Diplomatie. Und das bedeutet, meine Damen und Herren, dass das Außenministerium der Kolonialen Union von nun an eine wichtige Rolle spielt. Und Sie , meine Freunde, werden jetzt etwas für Ihren Lebensunterhalt tun müssen.«
    »Müssen Sie die Leute immer so restlos fertigmachen, wie Sie es mit DiNovo getan haben?«, fragte Rigney. Das Auditorium sieben hatte sich inzwischen geleert, die Diplomaten mittleren Ranges waren leise murrend hinausgeschlurft. Er stand nun neben Egan in der Nähe des Bildschirms, der inzwischen erloschen war.
    »Meistens«, sagte Egan. »Aber DiNovo hat mir sogar einen Gefallen erwiesen. Für jeden, der wie er denkt und dumm genug ist, den Mund aufzumachen, gibt es etwa fünfzig, die die Klappe halten und sich vornehmen, in den Wind zu schlagen, was ich zu sagen habe. Auf diese Weise kommt meine Botschaft viel besser bei ihnen an. Ein paar mehr von ihnen werden mir tatsächlich zuhören.«
    »Also halten Sie alle diese Leute wirklich für Kleingeister?«, fragte Rigney.
    »Nicht alle«, schränkte Egan ein. »Aber die meisten. Auf jeden Fall gilt es für all jene, mit denen ich mich auseinandersetzen muss.« Sie zeigte auf den leeren Saal. »Diese Leute sind hier stationiert und arbeiten als sprichwörtliche Bürohengste. Wenn sie wirklich gut auf ihrem Fachgebiet wären, würden sie irgendwo da draußen im Universum arbeiten. Die Leute da draußen sind die A-Teams. Verdammt, da treiben sich auch die B-Teams herum. Die Leute, die hier sind, gehörten zu den Teams C bis K.«
    »Dann wird Ihnen nicht gefallen, worüber ich mit Ihnen reden muss«, sagte Rigney. »Eins von unseren A-Teams ist verschwunden.«
    Egan runzelte die Stirn. »Welches?«
    »Das Team von Botschafterin Bair. Zusammen mit, wie ich hinzufügen sollte, einer unserer Fregatten, der Polk .«
    Egan schwieg für einen Moment, während sie die Neuigkeit verarbeitete. »Wann ist das geschehen?«, fragte sie schließlich.
    »Es ist zwei Tage her, seit die letzte Skip-Drohne von der Polk auf den Weg gebracht wurde«, sagte Rigney.
    »Und Sie erzählen es mir erst jetzt?«
    »Ich hätte es Ihnen früher gesagt, aber Sie wollten, dass ich mir ansehe, wie Sie Kinder erschrecken«, rechtfertigte sich Rigney. »Und zwei Tage ohne Drohnenkontakt ist bei uns die übliche Frist, nach der Alarm geschlagen wird. Vor allem bei Missionen wie dieser, die eigentlich geheim sein sollten. Ich bin zu Ihnen gekommen, sobald wir bestätigen konnten, dass zwei Tage lang Funkstille herrschte.«
    »Was haben Ihre Rettungsschiffe vorgefunden?«, wollte Egan wissen.
    »Es gab keine Rettungsschiffe«, sagte Rigney und suchte den Blickkontakt zu Egan. »Es war schon schwierig genug, eine militärische Fregatte für diese Mission zu bekommen. Wenn die Utche eintreffen und in der Umgebung mehrere Militärschiffe und keinen einzigen Diplomaten sehen, sind die Verhandlungen geplatzt.«
    »Also Erkundungsdrohnen.«
    »Natürlich«, sagte Rigney. »Alle Ergebnisse sind nur vorläufig, weil die Drohnen eben erst eingetroffen sind, aber sie haben bisher nichts gefunden.«
    »Haben Sie die Drohnen ins richtige System geschickt?«
    »Ich bitte Sie, Liz!«, sagte Rigney.
    »Fragen kostet nichts.«
    »Wir haben die Drohnen ins richtige System geschickt«, bestätigte Rigney. »Wir haben auch die Polk ins richtige System geschickt. Die Utche wollten, dass wir uns im Danavar-System treffen.«
    Egan nickte. »Ein System, in dem es nichts außer Gasriesen und atmosphärelosen Monden gibt. Niemand wird auf die Idee kommen, dort nach ihnen zu suchen. Perfekt für geheime Verhandlungen.«
    »Die anscheinend doch nicht so geheim waren.«
    »Sie gehen davon aus, dass die Polk ein schlimmes Ende gefunden hat?«
    »Unsere Fregatten neigen ansonsten nicht dazu, spontan zu verdampfen«, sagte Rigney. »Aber wer oder was auch immer das getan hat, hält sich jetzt nicht mehr im Danavar-System auf. Dort gibt es nur Planeten und Monde und einen großen gelben Stern.«
    »Haben
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