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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition)
Autoren: Sancho Saltwell
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Also rief er den Tod an und verhandelte mit ihm über das Schicksal der anderen bösen Mächte und dieser war einverstanden, die finsteren Manen wieder auferstehen zu lassen. Sofort lies der finstere Magier einen weiteren Krieg ausbrechen, den Krieg um das legendäre Schwert und um die entgültige Macht.
    Aber der Hadesfelsen fiel und so kam Muragecht zu der allmächtigen Waffe.
    Kühl schritt er durch die Ruinen, welche von dem brodelnden Licht der Lava rötlich angestrahlt wurden und somit schreckliche Schatten formten. In der Luft lag der Geruch von Tot und Asche und überall lagen brennende Trümmer, Steine und Stützbalken herum. Manchmal lief ein feingliedriger, schon halb von Maden zerfressener Diener seinerseits vorbei und schleppte Gold und Geschmeide mit sich. Weiter vorne ragte aus einer von Spinnweben verwoben Wand ein verstaubtes Schwert heraus. Es hatte einen weißen Glanz und schien durch seine bloße Anwesenheit die Umgebung in gleißendes Licht zu tauchen und Leben zu schenken. Entsetzt wandte sich der Imperator des Bösen ab und verzog angeekelt von der Güte das Gesicht, dann zog er mit einer schnellen Bewegung die Waffe klirrend und funkensprühend aus dem Fels. Sofort passte sich der Griff seiner Handfläche an und die Schneide färbte sich dunkel. 
    Schnell wurden in den zwei Staaten der Menschen ebenfalls Schwerter der Macht geschmiedet, doch selbst beide würden keine Chance gegen das eine perfekte Schwert haben.
    Hergestellt wurden sie, das eine aus der Kraft und Magie des Feuers, das andere aus der Härte und Kälte des Eises. Das Heft wurde mit einem goldenen Ring versiegelt und jeder der das Schwert mit seiner der gesamten Kraft benutzen wollte, musste den Ring über seinen Fingerstreifen um dadurch eine innere Verbundenheit mit der Waffe zu erschaffen.
    Um die heilige Waffe wiederzuerlangen, sandten die beiden Königreiche jeweils drei Prinzen mit den Schwertern auf die Suche nach Muragecht und dessen magische Klinge. Ihre Namen waren: Gisildur, Warior, Savamir, vom Orden der stählernen Adler und Kalikor, Isribus, Badenius, vom Orden des weißen Drachen. Die Brüder durchstreiften das Land und forderten Muragecht zum Kampfe heraus, doch ihre Schwerter allein waren nutzlos gegen das eine.
    Senragor Allagan, letzter Nachfahre der alten Welt und Sohn von Sendinior, begann seine Reise, und erreichte die Prinzen am Hadesfelsen, als sie gerade eine Niederlage erlitten hatten. Er war groß, dunkel und sprach zu ihnen. Er vertraute ihnen die Geheimnisse der Magie an, und berichtete ihnen von der Macht des Muragecht. Mit erhobenem Finger erklärte er ihnen, dass nur beide Schwerter zusammen eine Chance gegen das eine hätten, doch es bedurfte eines Schmiedes, dessen Kräfte ausreichten, um Magie zu Schmieden. Sie suchten in allen Ländern, während die großen Burgen der Menschen vergeblich fochten, von den Feinden immer weiter niedergemacht wurden. Sie fanden den Schmied bei den Elfen, der sich darauf verstand, die mentale Kraft der Zauberschwerter in ein einziges zu bannen. Das Schmieden dauerte lang und der Elfenschmied, Shar Eszentir, hatte es geschafft. Er hatte ihre Waffen vereinigt, mit Hilfe eines Steines, in dem selbst ein Zauber innewohnte.
    Zusammen traten sie nun den Weg nach Osten an, der Druide Allagan vom höchsten Orden aller Geschöpfe, der Schmied, der immer noch die Magie des Steines besaß, und die sechs Prinzen. Erst am Feste des Mittsommers erreichten sie den Hadesfelsen, genau vor hundert Jahren, dachte die Frau und auf ihren Lippen zeigte sich ein ironisches Lächeln. Der Kampf hatte lange gedauert und viele starben bei dem Versuch, das eine Schwert zu zerbrechen. Doch es gelang ihnen nicht. Noch heute steckt es dort zwischen den Steinen, wo sie dem dunklen Zauberer den Kopf abgeschlagen hatten.
    Doch etwas hatte überlebt. Sie hatte es gespürt, am Feste des Mittsommers, als ob sich etwas schattenhaftes dunkles wie ein eisiger Schleier über das Land legte, die Erde zu frostigen Klumpen erstarren ließ. Es war eine Vorahnung gewesen, eine vage Idee, und sie musste, um die Sicherheit des Landes zu bewahren, nachsehen ob sie recht hatte.
    Nun standen sie vor den Toren, die sich zwischen dem zerklüfteten Vulkangestein erhoben, und deren Steinwälle noch immer unbeschädigt und eindrucksvoll waren, feiner Wind blies Rauch von der erkühlten Asche. Als sie eintraten, legte sich eine eisige Atmosphäre um sie, schlang und wickelte sie in ihren Bahnen ein. Sie sah die Reste
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