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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition)
Autoren: Sancho Saltwell
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leise waren ihre Schritte, als sie den Uferkies betraten, und ihre Laternen flackerten, schmiedeeiserne Gehäuse, die ihre weiße Elfenmagie enthielten.
    Eine hochgewachsene, dunkelhaarige Frau ging voran, ihr Gesicht eine ausdruckslose, steinerne Maske, hinter der Gefühle und Wünsche verborgen waren, ein heimliches Hoffen auf etwas, das für sie schon lange fest stand. Ihre Züge waren streng und dennoch gütig, die Brauen strichdünn und von einem tiefen Nussbraun. In den Schatz ihres Hauptes war Silber eingeflochten und einige Strähnen waren zu Zöpfen geflochten, der Rest hing wie warme Seide über ihre Schultern, schmiegte sich eng an ihre Wangen, deren Knochen hoch waren. Vor ihnen erhob sich die Burg, die Feste der Menschen, die schon so lange das eindeutige Zeichen der Macht gewesen war, ein erloschener Vulkan, ein feuerspeiender Berg, der in Form eines Totenschädel stand und der bezwungen war, umgebaut zu einer uneinnehmbaren Festung, die man Hadesfelsen genannt hatte. Von ihr aus war einst alles Übel gekommen, Rauch war aus den tiefen Kratern aufgestiegen und Muragecht erschienen, der erste Feind der freien Völker. Vor vielen Jahren, als die Zauberkunst ihren Höhepunkt erreicht hatte und Sendinior, der mächtigste aller Magier, bald zu sterben drohte, lies der Herrscher des Schattenreiches einen gewaltigen Krieg ausbrechen.
    Tausende von sabbernden Kreaturen mit Klauen und Zähnen, schwer bewaffnet und mit gewaltigen Kräften marschierten über die Ebenen des Landes und verwüsteten die Gegend. Sie kamen aus dem Reich Muragechts und der finstere Herrscher lies die Armeen der zwei gewaltigen Länder aufeinandertreffen und sich gegenseitig zermetzeln. 
    Alle Kreaturen des Bösen kamen zusammen und traten gegen die Mächte des Guten an, um endlich die alleinigen Herrscher der Welt zu sein.
    Der gewaltigste Krieg der Zeit tobte mit vielen blutigen Opfern und ein Feind war schlimmer als der Andere. Dunkle verkrüppelte Wesen zerstörten und zerschmetterten das Gute mit nur einem kurzen Aufflammen von Hass, doch die Menschen wehrten sich mit ihrem Gesamten indem sie die Schlacht nahe dem Todesfelsen führten und langsam versuchten Muragechts Männer zurück zu treiben.
    Ein erbitterter Kampf entstand und endete mit dem Tod Sendinior s, der auf dem Hadesfelsen von dem Inquisitor des Bösen, Muragecht, aufgespießt wurde.
    Zuerst war es nur wie ein Gefecht aus Schatten, doch dann zog der Dunkle sein Schwert. Es war scharf wie ein Diamant und aus dem härtesten Metall geschmiedet, das die Länder je erfunden hatten, doch das Erz hatte nur für diese eine Waffe gereicht, denn es war besonderes Gestein. Flüsse von Magie hatten sich in ihm ausgebreitet und nur ein starker Zauberer konnte es führen. Sendinior hielt mit seinem Stab dagegen, doch schließlich versiegte ein Teil seiner Kraft, er unterlag Muragecht, wurde gegen einen Felsen geschleudert und dort mit dem Schwert festgenagelt. 
    Doch noch bevor der Geist des Zauberers starb, sammelte er alle seine Energien in dem einen Schwert und lies es zu einem Symbol der Heiligkeit werden, welches mit einer riesigen Flutwelle aus Licht, alles Böse erlischen lies.
    Der Zauberer kniff die Augen zusammen und murmelte langsam einen Spruch, welchen er schon seit Jahren für den Notfall geprobt hatte. Er spürte wie die Magie seinen Körper durchströmte und er sich langsam auflöste, doch zugleich verschwand seine Seele und sein Geist in der silbernen Klinge der Waffe und das restliche Blut wurde ohne weitere Rückstände abgestoßen. Plötzlich begann es in einem hellen Licht zu leuchten und aus dem Hadesfelsen explodierte eine Salve von Strahlen aus hellem Licht und hüllte die Welt in ein weißes Band ein. Sofort zerfiel alles Schlechte zu Staub und vorerst war die Schlacht gewonnen.
    Doch etliche Zeiten später, begann sich Muragechts Seele sich wieder zu regenerieren und bündelte alle seine Armeen zum Angriff auf den Hadesfelsen, auf welchem die größte Festung der Geschichte aufgebaut worden war um das legendäre Schwert zu beschützen.
    In den finsteren Hallen aus Stein entfloh ein Nebel, ein Nebel der Verbannung und wie auf Kommando entstieg die Leiche Muragecht s aus dem kalten Sarg. Voller Hass auf seine jahrelange Verbannung lies er zwei Lakaien des Todes auferstehen und rief sie in seine Dienste. Mit ihrer Hilfe würde er bald die Macht über das ganze Land haben, indem er den Hadesfelsen stürmen und das heilige Schwert aus dem Stein ziehen wollte.
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