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Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Titel: Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger
Autoren: Thomas Brezins
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alles nur leise, aber er nahm wieder Geräusche und Stimmen wahr. Es war ein Freudenschrei gewesen, der so laut sein mußte, damit er ihn selbst erleben konnte.
    „Lieselotte, ist alles aus?“ fragte er krächzend.
    Lilo wußte nicht, was sie darauf antworten sollte.
    Einige Augenblicke lang war nur ihr Keuchen zu hören.
    Dann erfolgte noch eine Explosion. Der Knall hörte sich entfernt und gedämpft an, doch die ganze Höhle wurde wie bei einem heftigen Erdbeben erschüttert.
    Die beiden Knickerbocker klammerten sich aneinander.
    Wieder rieselte es Steinsplitter und Sand. Irgendwo seitlich knirschte es zuerst heftig und donnerte dann laut. Die Höhle stürzte jetzt ganz ein.
    Sogar die drei im Jeep hörten die Detonation. Im Berg war also doch noch eine Sprengladung hochgegangen. Hoffentlich gab es keine Verletzten. Diesmal war eine Vorwarnung ausgeblieben.
    „Wißt ihr was, ich glaube, diese beiden Männer stecken dahinter!“ sagte Poppi. „Sie wollen alle aus der Höhle vertreiben.“
    „Aber was reden sie ständig von einem Feuertag? Was soll das sein?“ überlegte Axel laut.
    Dario fuhr so schnell, wie es mit dem klapprigen Jeep möglich war.
    „Wieso bist du verschwunden gewesen?“ wollte Axel wissen.
    Der Wildhüter rutschte ratlos auf dem Fahrersitz herum. „Ich . ich weiß es eben nicht. Als ich das Haus betreten habe, wurde ich in ein Nebenzimmer geworfen. Direkt vor die Zähne dieses Hundes. Normalerweise ist er nicht so gefährlich - äh - ich habe ihn noch nie zuvor so erlebt. Hat mich wohl auch für einen Einbrecher gehalten. Ich bin von ihm fast zerfleischt worden. Äh - es war ein Alptraum. Ich habe mich gewehrt, jedoch nur Zähne und Geifer gesehen. Und dann - äh - war da eine Stimme. Mit einem Mal wurde der Hund ruhig. Ich wollte mich bedanken, aber ich bin nicht mehr dazugekommen. Es ist alles schwarz geworden rund um mich. Und - äh - als ich dann wieder aufgewacht bin, lag ich eingeklemmt in meinem Jeep und wußte nicht, wo oben und unten war.“
    Axel überlegte fieberhaft. Was war mit Dario gemacht worden? Und woher kam die Stimme?
    „Bitte, fahr mit uns zum Haus von Richard Schotter“, bestürmten die Knickerbocker den Wildhüter.
    Dario wollte nicht.
    Poppi hatte plötzlich auch Bedenken. „Lilo wird es nicht recht sein, wenn wir auf eigene Faust suchen“, meinte sie. „Fahren wir zuerst ins Camp und besprechen alles mit ihr.“
    Axel war dagegen. „Sie wollte doch auch allein in den Berg. Ich brauche sie nicht, wenn ich was rausfinden will“, erklärte er etwas großspurig.
    „Wir sollten zur Höhle zurück, vielleicht wurde jemand verletzt!“ schlug Dario vor.
    „Hätten sie dann nicht gefunkt?“ wollte Axel wissen.
    Der Wildhüter stimmte ihm zu.
    Poppi hatte eine andere Idee: „Dario, funk doch das Camp an. Wir möchten gerne mit Lilo und Dominik reden. Außerdem macht sich Onkel Luis sicher schon allergrößte Sorgen, wo Axel und ich bleiben.“
    „Na ja, und meine Kollegen haben wohl auch die - äh - Vermißtenanzeige aufgegeben!“ vermutete Dario.
    Er nahm das Handmikrophon und drückte auf Senden. Aus dem Lautsprecher kam ein gleichbleibender, hoher Ton.
    Dario drückte zwei Tasten, um eine andere Frequenz einzustellen, aber es gelang ihm nicht. Kopfschüttelnd hängte er das Mikrophon wieder ein. „Der ganze Funkverkehr ist gestört.“
    Poppi und Axel verstanden nicht ganz.
    „Ja, es ist so, als würde ein anderer Sender sehr starke Signale in den Park schicken, die das Funken unmöglich machen!“
    „Aber das gibt es doch nicht. Vielleicht sind das Sonneneruptionen!“ rief Axel. Er hatte erst vor kurzem über Explosionen auf der Sonne gelesen, die so stark sind, daß sie den Funkverkehr auf der Erde stören. „Dann können wir eben nicht mit Lilo sprechen, müssen aber unbedingt zum Haus von Richard Schotter!“ entschied Axel. „Es ist wichtig. Vielleicht finden wir dort auch einen Hinweis auf diesen Feuertag.“
    Dario willigte ein, war aber sehr unruhig dabei.

 
     
Ein schreckliches Geheimnis
    Das Haus von Herrn Schotter war abgesperrt. Obwohl sie mehrere Male anklopften und nach ihm riefen, rührte sich nichts.
    „Sag, Dario, bist du mit diesem Richard Schotter befreundet?“ erkundigte sich Poppi.
    Dario zappelte hektisch hin und her. „Er ist ein Bekannter. Er lädt uns Wildhüter immer auf ein Glas Bier ein, wenn wir vorbeikommen. Irgendwie ist er schrill und ungewöhnlich. Aber er interessiert sich sehr für unsere Arbeit und läßt sich
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