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Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Titel: Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger
Autoren: Thomas Brezins
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immer erzählen, welche Tiere wir gesehen haben und welche Projekte wir betreiben. Netter Kerl, wenn auch etwas - äh - seltsam. Aber das sind wir wohl alle!“ Dario grinste verlegen.
    Axel ging hinter das Haus zu der schmalen Tür, die in die Küche führte. Sie stand offen.
    Er pfiff mit den Fingern, damit Poppi nachkam, und betrat dann das Haus.
    Der ekelige Geruch war fast verschwunden, das Chaos aber geblieben.
    Die beiden Juniordetektive untersuchten das kleine Zimmer, in dem der Hund eingesperrt gewesen und Dario verschwunden war.
    Die Teppiche lagen wieder ordentlich auf dem Boden. Nur einige tiefe Kratzer im Holz zeugten vom Toben des Hundes.
    „Wieso hatten die beiden Männer die Tierhäute umgehängt, als sie aus dem Haus gelaufen sind?“ fragte sich Axel.
    „Vielleicht wollten sie jemanden damit erschrecken“, vermutete Dario.
    Poppi dachte angestrengt nach. Jetzt, wo Lilo nicht in der
    Nähe war, mußte sie selbst überlegen. Sonst verließ sie sich, wenn es ums Kombinieren und Tüfteln ging, immer sehr auf das Superhirn.
    „Dario kann sich nicht in Luft aufgelöst haben. Wer auch immer gerufen hat, muß in diesem Raum gewesen sein!“
    „Und er kann weder zur Tür noch zum Fenster reingekommen sein. Beides hätte ich doch bemerkt!“ gab Dario zu bedenken.
    Axel war auch gerade etwas eingefallen: „Der Hund hat sich sofort beruhigt, als jemand zu ihm gesprochen hat. Das bedeutet, es kann nur eine bekannte Stimme gewesen sein. Dario, hat Herr Schotter eine Frau oder eine Freundin?“
    Der Wildhüter schüttelte den Kopf. Soviel er wußte, nicht.
    „Das heißt, er muß es selbst gewesen sein. Kannst du dir vorstellen, daß es seine Stimme war?“ fragte Axel weiter.
    Dario zögerte etwas: „Also, möglich ist das schon.“
    „Er war in diesem Raum, obwohl du ihn nicht gesehen hast. Und es ist fast anzunehmen, daß er dich betäubt hat.“
    Das wollte Dario einfach nicht glauben.
    Fast gleichzeitig ließen sich Poppi und Axel auf den Boden fallen und begannen das Holz nach Ritzen abzusuchen. Beide hatten den gleichen Gedanken: Es mußte hier eine versteckte Tür geben.
    Aber im Boden war keine.
    Die Schränke! Die Knickerbocker rissen sie auf und warfen die Klamotten heraus. Sie untersuchten die Rückwände, fanden aber keinen Hinweis.
    Poppi bewegte das Gesicht ganz knapp über dem Boden und schnüffelte ihn fast wie ein Hund ab.
    „Moment mal“, rief Axel und scheuchte seine Freundin in die Höhe. Er packte einen der Schränke an der hinteren Kante und zog daran.
    Nichts!
    Beim Schrank in der Mitte klappte es. Nach einem leisen Klick ließ er sich nach vorne kippen. Er war an einer
    versteckten Tür montiert.
    Neugierig betraten die Knickerbocker einen dunklen Raum. Sie leuchteten ihn mit ihren Taschenlampen ab.
    Es handelte sich um ein verstecktes Büro mit einem Funkgerät und einem Satellitentelefon, mit dem man zu jedem Platz der Erde telefonieren konnte. Es gab auch einen Schreibtisch, auf dem die Juniordetektive einen großen Kalender fanden, in dem Namen notiert waren.
    Am heutigen Tag standen Kühn und Ebenholzer eingetragen, daneben: Wunsch: Elefant, Löwe, Büffel und Zebra. Außerdem war der Betrag von 20.000 US-Dollar vermerkt - als Anzahlung.
    Poppi stieß einen leisen Schrei aus, als sie die Pinwand entdeckte. Dort hingen Fotos von Jägern, die stolz ihre Beute präsentierten. Zum Großteil Tiere, die im Nationalpark unter strengstem Naturschutz standen und auch sonst kaum gejagt werden durften, weil nur noch wenige von ihnen am Leben waren.
    Herr Schotter war kein harmloser Schreiberling, sondern ein gerissener Geschäftsmann. Er vermittelte jagdlustigen, reichen Leuten ausgefallene Beute und kassierte dafür jede Menge Geld. Durch seinen guten Kontakt zu den Wildhütern wußte er immer, wo sich die schönsten Tiere aufhielten und wo Wildhüter die Jagd vielleicht stören könnten.
    „Die beiden Männer wollten bestimmt das Büro finden!“ kombinierte Poppi. „Sie haben es aber nicht entdeckt. Auf jeden Fall hat sich Herr Schotter hier versteckt und Dario betäubt, damit er es nicht sieht.“
    Axel nickte und deutete auf ein Fläschchen Chloroform, das sich auf einem Regalbrett befand. In kleinen Kartons lagerten dort noch ganz andere Mittel, deren komplizierte Namen die Knickerbocker kaum aussprechen konnten.
    Betrieb Herr Schotter auch noch einen Drogenhandel?
    Dario las die Namen der Präparate und wurde noch aufgeregter. „Das sind alles Sachen, die normalerweise von
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