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Die Knickerbocker Bande 22 - Der taetowierte Elefant

Die Knickerbocker Bande 22 - Der taetowierte Elefant

Titel: Die Knickerbocker Bande 22 - Der taetowierte Elefant
Autoren: Thomas Brezina
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bestimmt!“
    Nun hieß es eingreifen. Aber wie? Die Knickerbocker zogen sich schnell zurück und blickten einander fragend an. Was sollten sie unternehmen? Die Polizei rufen? Dazu benötigten sie ein Telefon, und wo sollten sie das finden? Gegen die drei Männer und ihre Speere hatten sie allein keine Chance. Aber sie konnten den Pop-Star doch nicht im Stich lassen!

Plötzlich polterte es. Jemand trommelte mit den Fäusten gegen die Eingangstür und brüllte etwas in einer fremden Sprache.
    Unruhe entstand im Wohnzimmer, aber der Zauberer mahnte die anderen, bei der Sache zu bleiben.
    „Haaaa...“, sagte Dominik leise und deutete auf eine große, rote Metallflasche, die in einer Ecke der Halle stand. Die vier JuniorDetektive rasten sofort darauf zu, schnappten sie und zerrten das schwere Ding zur Wohnzimmertür. Lieselotte riß den schwarzen Schlauch mit der Spritzdüse aus der Verankerung und zischte: „Jetzt!“ Daraufhin drehten die Jungen einen Hahn auf, und sofort schoß weißer Schaum aus der Düse. Das Mädchen richtete den Strahl auf den Magier, der einen schrillen Schrei ausstieß. Die Schlange entglitt ihm und landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden. Lieselotte wußte, daß der Schaum auf der Haut nicht nur naß, sondern auch eiskalt und äußerst unangenehm war. Normalerweise löschte man damit Brände, aber zweifellos war er auch zum Vertreiben gefährlicher Gestalten geeignet.
    Als sich einer der Krieger auf das Mädchen stürzen wollte, spritzte ihm Lilo eine Ladung Schaum auf die Brust, worauf dieser augenblicklich seinen Speer fallen ließ und kreischend das Weite suchte.
    Die Eingangstür hielt den Tritten und Schlägen der Trommler nicht mehr stand. Holz splitterte, das Schloß barst, und die Tür wurde nach innen gedrückt. Doch die zwei Angreifer, die sich hereindrängen wollten, kamen nicht weit. Lieselotte schwenkte den Strahl und traf genau die weißgeschminkten Gesichter der beiden Krieger. Der Schmerz mußte höllisch sein. Sie brüllten auf, schlugen die Hände vor die Augen und torkelten wieder in den Schnee hinaus.
    Auch die Schwarzen im Wohnzimmer ergriffen die Flucht. Sie verstauten die Riesenschlange und hasteten mit den beiden Körben durch eine Glastür ins Freie. Dabei schrien und tobten sie. Lieselotte hörte erst zu spritzen auf, als sie sicher war, daß die Schwarzen nicht zurückkommen würden.
    Der Vorraum und das Wohnzimmer sahen nun aus, als wären die Fenster stundenlang offengestanden.
    Wie Schnee türmte sich der knisternde Schaum auf dem Boden und den Möbeln.
    „Man sollte nicht glauben, wozu ein Feuerlöscher gut sein kann“, sagte Lieselotte zufrieden. „Okay, aber jetzt Tempo! Axel und Dominik, versucht die Tür wieder einzuhängen und sie zu verbarrikadieren, damit bestimmt niemand herein kann! Poppi, komm, wir verschließen die Glastür! Vielleicht gibt es Fensterläden oder Gitter.“
    Die vier Knickerbocker machten sich in Windeseile an die Arbeit. Dabei vergaßen sie völlig Randy Rox, der bewußtlos im Sessel saß. Zum Glück gab es tatsächlich hölzerne Fensterläden, die die beiden Mädchen sorgfältig schlossen und verriegelten. Danach beugten sie sich über Randy und betrachteten ihn etwas ratlos. Was sollten sie mit ihm tun?
    „Lilo, da...!“ wisperte Poppi und zeigte auf ein Stück Fell, das der Pop-Star verkrampft in einer Hand hielt. Es war voll Blut!

 
     
Der Bund des Schwarzen Dämons
    Randy Rox schlug die Augen auf und starrte die beiden Mädchen ängstlich an. „Keine Bange, wir gehören zur Knickerbocker-Bande“, beruhigte ihn Lieselotte.
    „Die Männer... die Schlangen... die Speere“, keuchte der Sänger. „Wo sind die Krieger?“
    Poppi deutete in Richtung Glastür und sagte: „Fort! Vertrieben! Sie können auch nicht mehr so leicht ins Haus zurückkommen. Sollen wir die Polizei benachrichtigen?“
    Mit einem Schlag war Randy Rox wach. „Nein, nein, keine Polizei!“
    Jetzt erst bemerkten Poppi und Lilo, daß Randy noch immer gefesselt war. Lieselotte durchstöberte den Schreibtisch, der in der Nähe des Fensters stand, und fand eine Schere. Sie durchschnitt die Seile und befreite den Pop-Star. Randy begann seine schmerzenden Glieder vorsichtig zu bewegen und erhob sich ächzend. „Drei Stunden lang war ich angebunden! Mensch, ich dachte schon, ich überlebe das nicht!“ stöhnte er. „Es war der totale Horror! Ich hätte mich schon vor einer Woche absetzen sollen.“ „Warum? Kannten Sie die Leute?“ erkundigte
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