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Die Knickerbocker Bande 22 - Der taetowierte Elefant

Die Knickerbocker Bande 22 - Der taetowierte Elefant

Titel: Die Knickerbocker Bande 22 - Der taetowierte Elefant
Autoren: Thomas Brezina
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auf den Boden, streichelte über ihr Haar und redete beruhigend auf sie ein. Poppi und Lilo saß der
    Schreck in allen Gliedern. Stumm starrten sie vor sich hin. Im Moment konnten sie nicht einmal heulen.
    Eine halbe Stunde später saßen sie mit ihren Kumpeln Axel und Dominik im teuersten Zimmer des Hotels. Es war eine Suite mit vier Räumen, die ihnen der Hotelmanager sofort zur Verfügung gestellt hatte. Aufgeregt lief er vor den vier Freunden hin und her und jammerte: „Ich... ich verstehe das nicht. Es ist mir ein Rätsel, wie jemand die Schlange und das Ungeziefer ins Hotel schaffen konnte.“
    Der freundliche Hoteldiener, der die Mädchen gerettet hatte, betrat die Suite und erstattete dem Direktor aufgebracht und mit wilden Gesten Bericht.
    „Aha... jetzt ist einiges klar“, meinte dieser schließlich und wandte sich wieder an die Knickerbocker. „Nelson hat mir gerade geschildert, was in eurem Zimmer entdeckt wurde. Unter beiden Betten standen Kisten mit einer Art Zeitzünder. In ihnen haben sich die Tausendfüßler, Spinnen, Käfer und das andere Getier befunden. Der Zeitzünder hat kurz nach Mitternacht die vordere Klappe geöffnet und das Ungeziefer freigelassen. Die Schlange muß durch den Luftabzug ins Badezimmer gelassen worden sein. Das ist eine große runde Öffnung in der Zimmerdecke, von der ein ziemlich dickes Rohr zu einem Hauptabzug führt. Es ist kein Problem, sich da Zutritt zu verschaffen. Für Reinigungszwecke kann das Hauptrohr in jedem Stockwerk geöffnet werden... Aber... Kinder... ich glaube, es war kein Zufall, daß die Tiere in eure Zimmer gebracht worden sind. Zuerst habe ich es für einen Anschlag auf das Hotel gehalten, aber nun bin ich anderer Meinung.“
    „Was? Wieso?“ Überrascht hoben die vier die Köpfe.
    Der Manager schluckte und berichtete: „Auf einem der Badetücher hat jemand mit... roter Farbe... oder vielleicht sogar mit Blut eine Botschaft hinterlassen.“
    „Und? Was steht dort?“ wollten die Junior-Detektive wissen.
    „Es ist eine Botschaft auf Afrikaans, der Sprache, die hier in Südafrika gesprochen wird. Die Nachricht lautet: ,Erste und letzte Warnung! Verschwindet!’

 
Die vorgetäuschte Abreise
    „Ihr fliegt noch heute zurück!“ sagte Karl streng. Er stand am Fenster der noblen Hotelsuite und blickte hinaus in den Morgendunst, der über der Stadt hing. „Dieser Schwarze Dämon muß wirklich ein Teufel sein. Die Schlange... sie hätte euch umbringen können. Und wer weiß, vielleicht war sogar ein Skorpion unter dem Getier auf dem Boden!“
    Poppi und Lieselotte lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Doch bereits einige Sekunden später kam Poppi eine Idee. „Nein, die Tiere waren nicht da, um uns zu töten. Sie sollten uns nur vertreiben. Sonst wäre nicht die Warnung auf dem Handtuch gestanden“, meinte sie.
    Lieselotte nickte ihr anerkennend zu. Das war richtig kombiniert.
    Axel hatte die Hände tief in die Hosentaschen geschoben und ging mit steifen Schritten zwischen den Koffern und Taschen umher, die wirr auf dem Boden der Suite verteilt waren. Nelson hatte sie gründlich nach Ungeziefer abgesucht und dann in die Suite gebracht.
    „Woher weiß der Schwarze Dämon, daß wir hier sind?“ fragte Axel laut.
    Er bekam keine Antwort. Lieselotte zwirbelte ihre Nasenspitze auf Hochtouren. „Es muß eine undichte Stelle geben“, verkündete sie schließlich. „Der Schwarze Dämon wird von jemandem informiert.“
    Nun mischte sich auch Dominik ein. „Das kann bedeuten, daß er Randy Rox nach dem Überfall hat beobachten lassen. Aber das wachsame Auge des Dämons fiel nicht nur auf Randy, sondern auch auf uns. Deshalb war es ihm möglich, unseren Weg nach Südafrika zu verfolgen. Der Grund der Reise war ihm bestimmt bald klar.“
    „Ihr fliegt zurück, noch heute!“ entschied Karl. „Ich kann die Verantwortung nicht übernehmen.“
    Lieselotte schnappte eines der vier Stofftiere, die Randy ihnen mitgegeben hatte, und streichelte über seinen Bauch. „Ich spüre, daß euch diese Kuscheltiere zu Fiona führen werden“, hörte sie die Stimme des Pop-Stars sagen. Hmmmm! Die Sache wurde immer unheimlicher.
    „Ich werde jetzt vier Plätze für den Flug nach Europa reservieren“, sagte Karl und griff zum Telefon.
    „Jaja, das ist gut!“ stimmte ihm Lilo zu. Die anderen Mitglieder der Knickerbocker-Bande blickten sie überrascht an. Was? Gab das Superhirn diesmal auf?
    „Buch die Plätze ruhig! Wir werden zum Flugplatz fahren und so
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