Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Titel: Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan
Autoren: Thomas Brezina
Vom Netzwerk:
Mannes mit den Knien bewegungsunfähig.
    Kapitän Hollmann schaltete augenblicklich auf Auto-Pilot und ließ die Maschine vom Computer steuern, um seinem Kollegen zu Hilfe zu eilen. Auch die vier Knickerbocker-Freunde wagten sich jetzt wieder aus ihrem Versteck und näherten sich zaghaft den entwaffneten Flugzeugentführern.
    Da nichts anderes an Bord war, wurden die Gangster mit starkem Klebeband gefesselt und von den Piloten auf zwei Sitze gestemmt. Herr Nopper schloß ihre Sicherheitsgurte und wickelte zur Sicherheit noch ein großes Stück Klebeband herum. Befreien konnten sich die zwei gefährlichen Ganoven nicht mehr so schnell.
    Erschöpft ließen sich die vier Junior-Detektive und die Piloten auf die Armstützen der Polstersessel niedersinken. Die Gefahr war überstanden. Eine ungeheure Erleichterung machte sich breit.
    „Gut gemacht, Junge!“ lobte Herr Nopper Axel. „Ich glaube, diese Männer wären vor nichts zurückgeschreckt.“
    „Der nächste Flughafen ist Dalaman. Dort landen wir und übergeben die Männer der Polizei“, beschloß Herr Hollmann, der Pilot, und kletterte zurück ins Cockpit. Per Funk verständigte er die Behörden.
    „Ich will jetzt aber endlich sehen, wer sich unter diesen Gummimasken versteckt“, meinte Herr Nopper und zog an der ohnehin schon zerrissenen künstlichen Haut des einen Terroristen. Ein dunkelhäutiges, kantiges und zerfurchtes Gesicht kam darunter zum Vorschein. Es besaß ein ganz besonderes Kennzeichen, das durch die Gummimaske bisher verborgen geblieben war. Dem Mann fehlte die Nasenspitze. Es sah aus, als hätte sie ihm jemand abgebissen.
    Der Co-Pilot griff nach dem giftgrünen Irokesen-Kamm der zweiten Punker-Maske und zupfte daran. Doch die Perücke schien angeklebt zu sein. Sie bewegte sich keinen Zentimeter. Deshalb kratzte Herr Nopper vorsichtig an der Wange des benommenen Ganoven. Plötzlich aber warf dieser den Kopf zur Seite und schlug wie ein Tier seine Zähne in die Hand des Co-Piloten. „Aua!“ schrie Herr Nopper vor Schmerz. Er wollte dem Gangster eine Ohrfeige versetzen, doch er kam nicht mehr dazu.
     
    Ein lauter Knall ertönte und erschütterte die Boeing. Das Splittern von Glas, Holz und Metall war zu hören, und die Knickerbocker-Freunde spürten, wie der Boden der Maschine zu vibrieren begann. Ein eisiger Wind zischte plötzlich durch das Flugzeug.
    „Was... was ist da los?“ rief Poppi entsetzt.
    Über den Sitzen öffneten sich kleine Klappen, und gelbe Becher mit Plastiktüten hintendran fielen heraus. „Druckabfall in der Kabine! Kinder, drückt die Sauerstoffmasken auf das Gesicht! Hinsetzen! Anschnallen!“ schrie Richard Nopper und stolperte zu seinem Chef in die Pilotenkanzel.
    „Da ist was explodiert!“ brüllte Dominik.

Die Notlandung
     
     
    „Mayday! Mayday!“ funkte der Kapitän einen Notruf an den nächsten Flughafen. Er war gerade dabei, die Position der Boeing durchzugeben, als ein Feuerregen aus dem Funkgerät quoll. Rauch stieg auf, und der Pilot ließ das Mikrofon fallen. „Funkkontakt abgebrochen“, rief er seinem Kollegen zu. „Im Laderaum muß eine Bombe in die Höhe gegangen sein, die die Leitungen zerstört hat. Weitere Störungsmeldungen?“
    Der Co-Pilot ließ seine Blicke über die verschiedenen Anzeigeinstrumente rasen, drückte Knöpfe und Schalter und meldete dann: „Ich glaube, wir haben ein mächtiges Loch im Rumpf. Die Bombe muß im Gepäckraum versteckt gewesen sein.“
    Die Knickerbocker hockten kerzengerade auf den breiten Sesseln der Ersten Klasse und klammerten sich an den Armlehnen fest.
    „Sitzgurte straffziehen!“ rief Herr Nopper ihnen über die Schulter zu.
    Axel, der neben dem Mittelgang saß, blickte mit weit aufgerissenen Augen durch die offene Tür in das Cockpit, wo die Piloten fieberhaft versuchten, die Maschine unter Kontrolle zu bekommen.
    Ein schrilles Pfeifen ertönte. „Höhenruder klemmt!“ meldete der Co-Pilot keuchend. „Es läßt sich nicht bewegen. Steuerung ausgefallen. Wir verlieren unglaublich an Höhe.“
    Das Flugzeug neigte sich vornüber, und die Knickerbocker-Freunde spürten, wie sich die Sicherheitsgurte um ihre Hüften strafften und sie im Sitz hielten.
    „Neeeeiiin!“ brüllte Poppi aus Leibeskräften. „Neeeeeiiiin! Hilfeeee!“
    Die Junior-Detektive hatten das Gefühl in einen unendlichen, unbekannten, schwarzen Raum gesogen zu werden. Die hellen Wände und die lachsroten Sitze des Flugzeuges waren verschwunden. Rund um sie wogte nun ein Meer der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher