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Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Titel: Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan
Autoren: Thomas Brezina
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nur das Bein ausstrecken, um das Monster zum Fallen zu bringen. Boris schlug mit seinem Stahlgebiß genau auf den Stein, in dem das Schwert gesteckt hatte, und richtete sich wimmernd wieder auf.
    „Keine Bange, deine Beißerchen kannst du dir ja wieder geradebiegen lassen“, tröstete ihn Dominik lachend.
    So schnell sie konnten, liefen die Knickerbocker und Jussuf ins Freie. Sie schlugen die Tür zu und lehnten sich dagegen. Boris und Alia saßen drinnen gefangen. Der Sultan lag besinnungslos vor ihnen.
    „Axel!“ Unter lautem Jubelgeheul stürzten sich Poppi, Dominik und Lilo auf ihren Knickerbocker-Kumpel. Er sah müde und bleich aus, aber er war wohlauf. „He, erdrückt mich nicht“, wehrte sich der Junge. „Wir sollten uns außerdem schnellstens um diesen Herrn da kümmern. Falls er wach wird, könnte er sehr ungemütlich werden. Wir verschnüren ihn am besten.“
    „Ich helfe euch dabei“, sagte eine ruhige, freundliche Männerstimme hinter der Bande. Lilo drehte sich um und stand einem älteren Mann in einem grauen Anzug gegenüber. „Das ist Achmed“, stellte Axel vor. „Er ist der Bürgermeister des größten Dorfes, das zu deinem Erbe gehört, Jussuf. Achmed ist hergekommen, um alles für deine Prüfung vorzubereiten. Er hatte von deinem Vater den Auftrag dazu.“
    Der Mann nickte Jussuf wohlwollend zu und reichte ihm die Hand. „Ich begrüße dich und freue mich, daß du die Prüfung bestanden hast“, sagte er zu ihm. Jussuf lächelte ihn schwach an. „Ich... muß meinen Onkel suchen“, sagte der Junge. „Er macht sich bestimmt schon große Sorgen“, meinte er und wollte sich auf den Weg machen.
    Achmed hielt ihn zurück. „Bleib hier, Jussuf, ich muß dir etwas Trauriges mitteilen.“ Der Junge blickte den alten Mann fragend an. „Jussuf, dein Onkel ist kein guter Mensch. Er hat schon im vorhinein die Bewohner deiner Länder gegen dich aufgehetzt. Aber nicht nur das: Eines der klügsten Mädchen des Dorfes hat er als Verbündete gefunden und sie dazu gebracht, schreckliche Taten auszuführen.“
    Jussuf schluckte und trat von einem Bein auf das andere. In der Zwischenzeit hatten sich die Knickerbocker daran gemacht, den Sultan mit Gürteln zu fesseln. Als sie damit fertig waren, drehten sie ihn auf den Rücken, und Lilo konnte nun endlich die Gummimaske packen, die er auf dem Kopf hatte. Das Mädchen zog daran und schrie leise auf.
    Das Gesicht von Onkel Mohammed kam darunter zum Vorschein.

Zeit zum Feiern
     
     
    Es war Abend, und die Knickerbocker-Bande, Jussuf und Achmed saßen in der gemütlichen Laube eines kleinen Hotels, aßen und tranken. Das Abenteuer war überstanden, und die Gauner saßen hinter Gittern. Die Polizei hatte nicht nur Boris, Alia und Onkel Mohammed, sondern auch Kara Mustafa und seine Helfer verhaften können.
    „Was ist Jussuf jetzt eigentlich?“ wollte Lilo wissen. „Kalif oder Sultan oder Wesir?“
    Achmed schmunzelte. „Lieselotte, wir leben nicht mehr wie in 1001 Nacht. Das ist kein Märchen. Jussuf ist Erbe von riesigen Länderein, auf denen Tausende Menschen wohnen. Sein Urur-Großvater hat festgelegt, daß nur derjenige sie besitzen soll, der sich dieser Aufgabe würdig erweist. Deshalb hat er den Gang der 1000 Schrecken errichten lassen. Dem Dorfältesten wurde jedesmal die Aufgabe zugeteilt, am 14. Geburtstag des Erben den Tunnel für die Prüfung vorzubereiten. Allerdings hatte der Älteste auch die Aufgabe, darüber zu wachen, daß niemand verletzt wurde. Durch einen Nebengang ist das auch möglich. Ich hätte jederzeit in euer Abenteuer eingreifen können.“
    „Moment“, unterbrach ihn Dominik, „Zwischenfrage: Wieso sprechen sie so gut deutsch?“
    „Weil ich Arzt bin und einige Jahre in Deutschland studiert habe“, erklärte Achmed.
    Endlich konnte Axel nun von seiner Entdeckung berichten, die er im Hause von Kara Mustafa gemacht hatte. „Dieser Mann heißt in Wirklichkeit Dr. Sanamor und ist wahrscheinlich ein Waffenhändler. Der Grund, warum er so wild auf das Gebiet im Taurusgebirge ist, heißt... Uran!“
    „Uran!“ Dominik horchte auf. „Das ist doch radioaktives Metall.“
    „Ja“, gab ihm Axel recht. „Das ist es. Radioaktives Metall, das für den Betrieb von Atomkraftwerken und den Bau von Atombomben verwendet wird. Und genau dazu wollte es Kara Mustafa gebrauchen. Der Mann ist wahnsinnig. Er wollte tatsächlich eine Atombombe bauen!“
    „Und mein Onkel?“ fragte Jussuf leise.
    „Der ist noch schlimmer“, sagte
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