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Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Titel: Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan
Autoren: Thomas Brezina
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Schritt nach vorn, und Poppi wollte ihn schon zurückhalten. Doch dann schwang sich Jussuf zur Seite und verschwand.
    Nun erkannte auch Lilo, was Jussuf entdeckt hatte. „Links vom Eingang in das Rattenloch befindet sich gleich ums Eck ein Ausgang an der Innenmauer. Wir müssen gar nicht durch den Raum gehen, sondern uns nur in diesen Ausgang schwingen.“
    Das Wolfsgeheul war nun schon bedrohlich nahe. „Los, beeilt euch!“ rief Jussuf den anderen zu. Mit zitternden Knien wagten es nun auch Poppi, Dominik und Lilo, sich von einem Gang in den anderen zu schwingen.
    „Eine raffinierte Idee“, stellte das Superhirn fest, als alle wohlbehalten und in Sicherheit waren. „Wenn man nicht genau schaut, kann man den rettenden Gang völlig übersehen.“
    „Aber führt dieser Gang nun wieder zurück?“ wollte Dominik wissen. „Schließlich liegt er parallel zu dem Gang, durch den wir gekommen sind.“
    „Das ist mir alles zu kompliziert“, stellte Jussuf fest. „Wir gehen einfach weiter.“
    Doch Poppi rührte sich nicht vom Fleck. „Hört nur“, flüsterte sie, „das Wolfsgeheul ist verstummt.“
    „Wahrscheinlich waren es keine echten Wölfe, es hat sich um einen Trick gehandelt, auf den wir hereingefallen sind“, meinte Jussuf, „aber ehrlich gesagt, möchte ich nicht wissen, was geschieht, wenn ich eine der Prüfungen nicht ernst nehme. Ich glaube, das könnte ein schlimmes Ende nehmen...“

Schaffen wir es?
     
     
    Schritt für Schritt kämpften sich die Knickerbocker und Jussuf voran. Sie rechneten in jeder Sekunde mit einer neuen Überraschung und blickten deshalb ständig nach allen Seiten, nach oben und unten.
    Der Gang, den sie nun betreten hatten, führte sie rund um den Raum mit den Ratten zur Fortsetzung des Hauptganges. Auch hier brannten alle paar Meter Fackeln und erhellten den Weg.
    Laut rasselnd krachte hinter Poppi ein Gitter aus der Decke des Tunnels. Das Mädchen schrie auf und machte einen Sprung nach vorne. Es stieß gegen Dominik, der stürzte und im Fallen Lilos T-Shirt packte. Dadurch riß er auch sie zu Boden.
    „Auf... auf! Wir müssen weiter!“ trieb Jussuf die anderen an. Er streckte ihnen die Hand hin und half ihnen in die Höhe. So schnell sie konnten, rannten sie nun voran. Keine Sekunde zu früh. Ein schweres Eisengitter nach dem anderen krachte hinter ihnen nach unten, und spitze, lange Dorne bohrten sich in das weiche Gestein des Gangbodens.
    „Halt!“ Jussuf hielt die Arme zur Seite, um Lilo, Poppi und Dominik zu bremsen.
    Wumms! Nicht einmal zwanzig Zentimeter von Poppis Rücken entfernt, war das letzte Gitter heruntergedonnert. Die vier befanden sich nun in der Enge. Das Gitter schnitt ihnen den Rückweg ab, und vor ihnen lag eine tiefe Schlucht. Dominik stupste vorsichtig einen Stein über die Kante und lauschte, wie lange es dauerte, bis er seinen Aufprall hörte.
    „21... 22... 23... 24...“, zählte er, bis endlich ein leises Pling aus der Tiefe kam. „Das muß ein unfaßbar tiefer Graben sein“, keuchte der Junge.
    „Er ist nicht nur unfaßbar tief, sondern auch unfaßbar breit“, stellte Lieselotte entsetzt fest. Jussuf hielt sofort nach einem Neben- oder Seitengang Ausschau, doch diesmal war keiner zu entdecken.
    „Schrift... vielleicht haben deine Vorfahren dir einen Hinweis hinterlassen“, fiel Poppi ein. Viel Platz hatten die vier Abenteurer nicht zwischen Gitter und Schlucht. Jede Bewegung mußte nun gut überlegt sein, sonst hätte schnell einer von ihnen in die Tiefe stürzen können.
    „Hier, ich habe etwas gefunden“, meldete Dominik. Er deutete auf Schriftzeichen im Boden des Ganges. Die Knickerbocker stellten sich auf die Zehenspitzen, damit Jussuf die Botschaft entziffern konnte. „Oft scheint der Ausweg unsichtbar, doch ein paar Sandkörner gestreut, machen ihn schon sichtbar.“
    „Was soll das heißen?“ fragte Poppi leise. Als Antwort erhielt sie nur ein allgemeines Achselzucken. Jussuf überlegte nicht lange, sondern schob mit dem Schuh ein wenig Sand auf dem Boden zusammen und hob ihn auf. Mit Schwung schleuderte er ihn über die Schlucht. „Du spinnst“, lautete Dominiks Kommentar dazu. „Wozu soll das gut s...“ Das letzte Wort brachte der Junge vor Erstaunen nicht mehr heraus.
    „Ich packe es nicht!“ japste Lilo. Der Sand blieb in der Luft liegen. Rechts von ihnen schien sich ein Steg über dem Abgrund zu befinden. Wieso war er bisher unsichtbar geblieben?
    „Es handelt sich um einen Spiegel“, meldete Dominik. Er
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