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Die italienischen Momente im Leben

Die italienischen Momente im Leben

Titel: Die italienischen Momente im Leben
Autoren: Bruno Maccallini
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alles über Puccinis Privatleben wissen. Schließlich gingen sie zusammen am Ufer spazieren, dabei entstand zwischen ihnen so etwas wie Vertrautheit.
    »Maestro, Sie reisen doch immer durch die Welt, haben Sie da niemals Heimweh nach Italien?«
    »Heimweh nach Italien? Wie sollte das sein?! Italien ist der Ort, wo die Seele wohnt, wie kann man da Heimweh haben,wenn man es doch immer mit sich trägt«, erwiderte Puccini ein wenig barsch und warf einen flachen Stein, der dreimal über die Wasserfläche sprang.
    »Was für eine schöne Antwort, damit hätte ich nicht gerechnet«, seufzte der Fremde, nahm ebenfalls einen Stein und tat es dem Maestro nach. »Und was ist Italien für Sie?«
    Puccini sammelte weitere Steine auf, und als er sie einen nach dem anderen ins Wasser warf, erzeugten sie kleine Wellen, die sich am Ufer brachen. Schweigend blieb er stehen, um ein wenig nachzudenken, und schließlich erzählte er diese Geschichte:
    »Es geschah während meiner Jugendzeit in Lucca. Ich erinnere mich an einen dünnen Jungen, der eine große Mappe trug, die Mutter hielt ihn an der Hand. Ich ging in die gleiche Richtung, und als ich sie überholte, konnte ich einen Teil ihrer Unterhaltung belauschen:
    ›Sag, Mama, ist Italien wirklich das schönste Land der Welt?‹, fragte der Kleine sie plötzlich und zerrte wie wild an ihrer Hand.
    ›Woher soll ich das denn wissen? … Ich bin doch nie herumgekommen‹, antwortete die Mutter, die mit den Gedanken schon ganz woanders war.
    Ich war gerade an ihnen vorbeigegangen und drehte mich ein wenig um, weil ich sehen wollte, ob diese kleine Begebenheit eine Fortsetzung hätte. Der Junge lief jetzt wieder brav an der Hand seiner Mutter und sagte kein Wort. Aber ich hatte den Eindruck, er würde mit halb geschlossenen Augen über die etwas zusammenhanglose Antwort nachgrübeln, die ihn nicht zufriedengestellt hatte. Seine Mutter war stehen geblieben, um mit einer Freundin zu plaudern, und beachtete ihn nicht weiter. Ich ging meines Weges und fühlte mich, ich weiß auch nicht, warum, ein wenig schuldig. Deshalb schwor ich mir, wenn ich einmal kreuz und quer die ganze Welt bereist hätte und ihm wieder begegnete, würde ich ihm auf seine Frage, ob Italien das schönste Land der Welt sei, aus vollem Herzen mit Ja antworten können.«

1

Wie Mutter (Natur) mich geschaffen hat.

1

»Ich habe doch ein Auto, Signori!«
    2

Mein erstes Weihnachtsfest in den Abruzzen
    3

»Mamma, ich hab Angst!«
    4

Am Strand – ich war so oft im Meer, dass ich mich schon wie ein Fisch fühlte.
    5

Ich war erst vier, als ich diese beiden kleinen Monster zeichnete … und das um elf Uhr abends! Warum war ich um die Zeit noch auf?

1

Ich bin schon oft in meinem Leben hingefallen … aber es lag immer nur an den Schneeschuhen!
    2

Liebe ist etwas Wunderbares!
    3

Ich habe einen Platten – und Jutta wechselt den Reifen.

1

Toskana-Feeling: eine Vespa, ein gutes Glas Chianti, eine Zypressenallee, Sonnenschein und der Himmel so blau, azzurro ...
    2

Florenz: Ein Gang über den Ponte Vecchio erfreut Augen und Seele.
    3

In Cinqueterre: genießen mit allen fünf Sinnen
    4

Sich in Venedig verlieben und in seinen Gassen verlieren – aber Vorsicht beim Wein!

1

Das ganze Leben ist eine Bühne …
»Kabarett und Passerella« (Maccallini-Schnell, 1997), Festival »Estate Romana Teatro« (links oben)
    2

Das Ensemble von »Tre Delitti« (Clementi- Longoni-Erba, 2007) beim Asti Teatro Festival (links)
    3

Am Set von »Un colpo di tosse« (Maccallini-Ottai, 2006)
    4

Am Set der TV-Unterhaltungssendung »Sentimental« (E. Muzii), 1989 RaiTre (unten)

1

Sicher ist sicher – lieber mit Schwimmweste.
    2

Als kleiner Junge nannte ich die Trulli Panettoni mit Zuckerguß.
    3

Griechische Tragödien sind nicht gerade meine Stärke. Aber wie aufregend in Taormina spielen zu dürfen!
    4

Blick von einem sizilianischen Balkon: ein wirklich italienischer Moment
    5

Die Villa Cimbrone in Ravello: Der Himmel kann warten ...

1

Auf meinem Balkon in Rom … zwischen Geranien und Zitronenbaum, das ist Dolce Vita (2010).



Bildnachweis
    Fotos im Bildteil: Fotolia: Seite 1 oben, Seite 6 Bild 2; Fotosearch: Seite 6 Bild 3; GettyImages: Seite 6 Bild 5; mauritius: Seite 6 Bild 4; shutterstock: Seite 4 komplett
Alle anderen: Bruno Maccallini
    Litho: Lorenz & Zeller, Inning am Ammersee
    Karte: cartomedia, Karlsruhe

Glossar
    Amatriciana:
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