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Die Hundegrundschule

Die Hundegrundschule

Titel: Die Hundegrundschule
Autoren: Patricia B. McConnell , Aimee M. Moore
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Sie!
    Hüten Sie sich davor, die Situation wieder »richtigstellen« zu wollen, indem Sie zu Ihrem Hund zurückgehen, damit er wieder in der richtigen Position neben Ihnen ist. Das kommt uns als Erstes in den Sinn, lehrt Ihren Hund aber leider nicht nicht, dass er auf Sie achten muss und nicht umgekehrt. Stattdessen wird er lernen, dass Sie schon alles wieder hinbiegen werden und selbst wieder »bei Fuß« gehen. Guter Mensch!
    Halten Sie diese Übungseinheiten kurz und fröhlich und verteilen Sie ein oder zwei davon über den Tag hinweg. Sie können sogar versuchen, Ihre Spaziergänge in dieser Woche mit ein paar Schritten »bei Fuß« zu beginnen und dann Ihren Hund schnell freizugeben, damit erherumschnüffeln und sich auf dem Spaziergang entspannen kann. Es ist viel zu viel von Ihrem Hund verlangt, dass er sich während des ganzen Spaziergangs auf das Gehen bei Fuß konzentrieren soll, besonders jetzt, in dieser frühen Trainingsphase. Geben Sie ihn also sofort wieder mit einem klaren Signal frei. Für den Rest des Spaziergangs kann ein Führgeschirr oder Kopfhalfter verhindern, dass er Sie den Bürgersteig entlangzieht wie ein Zugpferd einen Wagen. Bei manchen Hunden funktioniert es besser, das Gehen bei Fuß erst am Ende des Spaziergangs zu verlangen, weil sie dann schon ein bisschen müder sind als am Anfang. Tun Sie, was immer am besten bei Ihnen funktioniert und versuchen Sie, mindestens eine kurze Bei-Fuß-Lektion pro Tag einzubauen.
Hier, Aufmerksamkeitsspiel, Warte
    Machen Sie mit diesen Übungen weiter, wann immer Sie können und arbeiten Sie mit den gleichen Methoden und Erwartungen wie letzte Woche. Versuchen Sie, die Übungen so oft wie möglich in Ihr Spiel mit dem Hund einzubinden, sodass er gar keinen Unterschied zwischen »Gehorsamstraining« und »Tricktraining« merkt.
    Eine Anmerkung noch für Hundebesitzer, die immer gerne alles richtig machen möchten: Verzagen Sie nicht, falls Sie sich im Moment ein bisschen überfordert fühlen sollten. All diese Übungen lesen sich komplizierter, als sie es nachher in der Praxis sind, solange Sie sich angewöhnen, Sie immer mal wieder über den Tag verteilt mit einzubauen. Es macht nichts, wenn Sie an manchen Tagen sehr beschäftigt sind und an einem Tag nur einige der Übungen machen können. Wir beschreiben hier den idealen Trainingsplan, aber die meisten Berufstätigen schaffen es nicht, jede einzelne Übung so oft zu wiederholen, wie sie gerne möchten. Das ist in Ordnung! Sie werden Ihren Hund ja hoffentlich noch eine lange, lange Zeit haben und noch jede Menge Gelegenheiten haben, Ihren Erfolg weiter auszubauen. Im nächsten Kapitel werden wir noch darauf zurückkommen, wie Sie die Hundeerziehung in Ihr übriges normales Alltagsleben integrieren können, sodass es mit jeder Woche einfacher für Sie wird.
Aufgaben für diese Woche
    •    Spielen. Konzentrieren Sie sich darauf, Ihren Hund angemessenes Spielen mit Gegen – ständen zu lehren und ihn daran zu hindern, Sie selbst als Hundespielzeug zu betrachten. Bringen Sie ihm »Nimms/Aus« als lustiges Spiel bei und spielen Sie mit ihm Seilzerren, sofern Sie die Kontrolle über das Zerrspielzeug haben und es einsetzen, um Ihrem Hund emotionale Kontrolle beizubringen anstatt ihn damit nur aufzuputschen. Versuchen Sie, sich alle bisherigen Übungen als Tricktraining vorzustellen, das Sie und Ihr Hund mit viel Freude absolvieren.
    •    Sitz und Platz. Verlangen Sie diese Woche nur noch jeweils einmal »Sitz«, das aber mehrmals am Tag. Arbeiten Sie daran, nur noch entweder Sicht- oder Hörzeichen zu verwenden: Bleiben Sie bewegungslos stehen, wenn Sie »Sitz« sagen und bleiben Sie still, wenn Sie Ihr Handsignal geben. (Falls die Ablenkungen zu stark sind, setzen Sie vorübergehend wieder beides zusammen ein.) Arbeiten Sie daran, das Handsignal für »Platz« immer weiter verschwinden zu lassen, indem Sie zuerst »Platz« sagen und dann eine so unauffällige Handbewegung machen wie möglich.
    •    Namensspiel. Beginnen Sie die Stärke der Ablenkungen zu erhöhen, vorausgesetzt, Ihr Hund hat die bisherigen Stufen gut gemeistert. Denken Sie einmal darüber nach, welches Maß von Ablenkungen Ihr Hund ertragen kann. Falls er mit leichter Ablenkung gut arbeitet, ist es nun Zeit, sie ein oder zwei Stufen schwieriger zu machen. Außerdem variieren Sie ab jetzt die Art der Bestärkung, die Sie Ihrem Hund dafür geben, dass er auf Sie achtet.
    •    Lass es. In dieser Woche verlangen Sie »Lass
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