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Die Hundegrundschule

Die Hundegrundschule

Titel: Die Hundegrundschule
Autoren: Patricia B. McConnell , Aimee M. Moore
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es« von Ihrem Hund, wenn der Gegenstand des Interesses sich auf dem Boden befindet. Wiederholen Sie zuerst die Übung von letzter Woche, in der Ihr Hund das Futter in Ihrer Hand ignorieren soll. Sagen Sie dann zuerst »Lass es« und werfen das zweitklassige Leckerchen schräg hinter sich auf den Boden. In dem Moment, in dem Ihr Hund aufhört, an das Futter herankommen zu wollen, loben Sie ihn und geben ihm das bessere Futter aus Ihrer anderen Hand.
    •    Bleib. Mit dem »Sitz-Bleib« machen Sie weiter wie zuvor, steigern nun aber den Schwierigkeitsgrad von jeweils nur EINEM der drei Aspekte Entfernung, Dauer und Ablenkung. Beginnen Sie in dieser Woche außerdem mit »Platz-Bleib« und achten Sie darauf, dass Ihr Hund in entspannter Haltung mit der Hüfte zu einer Seite liegt, bevor Sie »Bleib« sagen.
    •    Pfoten unten lassen. Geben Sie Ihrem Hund die Chance, sich von selbst und unaufgefordert hinzusetzen, wenn ein Besucher zur Tür hereinkommt. Tut er das ohne Ihre Anweisung, belohnen Sie ihn mit einem Jackpot, aber machen Sie Ihre eigenen Bemühungen nicht zunichte, indem Sie zu aufgeregt sprechen. Setzt Ihr Hund sich nicht von alleine hin, bitten Sie den Besucher, mehrmals hintereinanderhereinzukommen und jedes Mal »Sitz« zu sagen, bevor Sie ihm eine weitere Chance geben, von alleine das Richtige zu tun.
    •    Bei Fuß. Gehen Sie in dieser Woche mit Ihrem angeleinten Hund zufällig angelegte Muster und warten Sie genau wie in der letzten Woche, dass er zu Ihnen aufschließt. Belohnen Sie ihn jedes Mal, wenn er an Ihrer Seite ist, gehen aber diese Woche dabei trotzdem weiter und bleiben nicht mehr dafür stehen. Falls Ihr Hund Sie ignoriert und bis zum Ende der Leine vorgeht, bleiben Sie stehen und warten, bis er auf Sie achtet. Tut er das, und sei es nur mit einer leichten Kopfdrehung, loben und belohnen Sie ihn und gehen dann enthusiastisch weiter, um seine Aufmerksamkeit zu erhalten.
    •    Komm, Warte und Aufmerksamkeitsspiel. Verteilen Sie diese Übungen ebenfalls über die gesamte Woche und stellen Sie sich selbst wie fröhliches Tricktraining vor. Das Üben dieser Dinge kann ebenso viel Spaß machen wie ein Sport, wenn Sie selbst begeistert und spielerisch bei der Sache sind. Und bevor Sie sich versehen, wird Ihr Hund geradezu darum betteln, »Gehorsam« üben zu dürfen!
    17 Die meisten Menschen werfen anfangs zu weit. Sparen Sie sich Ihre Homerun-verdächtigen Baseballwürfe für später auf, wenn Ihr Hund die Grundlagen gelernt hat.
    18 Falls Ihr Hund jemals Aggressionen im Zusammenhang mit Futter gezeigt hat, versuchen Sie die beschriebene Übung bitte nicht selbst, sondern bitten einen professionellen Hundetrainer um Rat und Hilfe.

Sind wir jetzt am Ziel?
    Wir haben in diesem kleinen Buch jede Menge Dinge besprochen und Sie fragen sich vielleicht, wann Sie denn eigentlich mit der Erziehung Ihres Hundes »fertig« sind. Wann können Sie sich zurücklehnen und entspannen? Immerhin haben Sie bis jetzt an sehr vielen Dingen gearbeitet und Ihrem Hund beigebracht, dass er auf Sie achten soll, dass er auf seinen Namen hören soll, dass er kommen, sitzen, liegen, bleiben oder warten soll, Dinge in Ruhe lassen soll und auf Ihren Wunsch bei Fuß gehen soll. Wow, das ist eine Menge – und zwar nicht nur für Ihren Hund. Auch Sie müssen die Signale lernen, daran arbeiten, klar und konsequent zu sein und sich ständig darüber Gedanken machen, wo Sie gerade stehen und wie Sie am besten weitermachen. Die gute Nachricht ist: Auch wenn Sie Ihren Hund in gewissem Maße ständig weiter erziehen müssen, wird es in den folgenden Wochen und Monaten doch sehr viel einfacher für Sie werden. Sobald Sie eine solide Grundlage geschaffen haben, können Sie die Anzahl der »Übungseinheiten« reduzieren und die Übungen einfach in den Alltag einfließen lassen.
Machen Sie das Training zum Bestandteil Ihres Alltags
    Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, ist es ganz einfach, das Training in den Alltag mit einzubauen. Irgendetwas wünschen sich unsere Hunde immer. Dass wir mit Ihnen spazieren gehen oder Sie am Bauch kraulen zum Beispiel. Nutzen Sie das aus und zeigen Sie Ihrem Hund, dass er das Gewünschte bekommt, wenn er auf Sie hört. Im Folgenden geben wir ein Beispiel dafür, wie man Erziehung mit Alltag kombiniert. Die Einzelheiten werden sich zwar von Hund zu Hund ändern, aberanhand dieses Beispiels sehen Sie, wie nahtlos sich das Training in Ihren Tagesablauf einfügen lässt.
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