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Die Hundegrundschule

Die Hundegrundschule

Titel: Die Hundegrundschule
Autoren: Patricia B. McConnell , Aimee M. Moore
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ein oder zwei Sekunden sagen Sie »okay« oder »genug« und gehen weg. Denken Sie daran, dass die Auflösung des Kommandos so langweilig wie möglich sein muss – jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um den Hund zu loben oder zu streicheln. Sobald er aufgestanden ist, gehen Sie ein paar Schritte weit weg und verlangen dann wieder »Platz«. Wiederholen Sie die gesamte Übung vier oder fünf Mal und enden Sie möglichst mit einer gelungenen Ausführung. Versuchen Sie möglichst, zwei oder drei Mal am Tag Zeit für diese Übung zu finden.
Pfoten unten lassen
    Diese Woche wird Ihr Hund einen weiteren Schritt näher an das automatische Hinsetzen herankommen, auf das Sie hingearbeitet haben. Letzte Woche haben Sie mehrmals hintereinander »Sitz« verlangt, wenn jemand zur Tür hereinkam und dann irgendwann das Hörzeichen versuchsweise weggelassen, als die Tür aufging. Diesmal geben Sie ihm die Möglichkeit, sich schon beim ersten Mal unaufgefordert von alleine hinzusetzen, wenn jemand sich Ihrem Haus nähert oder hereinkommt. Tut er das, loben Sie ihn über den grünen Klee und geben ihm einen Jackpot. Wenn nicht, macht das auch nichts, lassen Sie einfach die Person wieder weggehen und versuchen Sie es noch einmal, wobei Sie dieses Mal wieder »Sitz« sagen. Wiederholen Sie das ein paar Mal und geben Sie Ihrem Hund dann eine weitere Chance, sich von alleine hinzusetzen. Seien Sie vorgewarnt: Manche Hunde zeigen sich in dieser Phase des Trainings wie die reinsten Superstars, während andere ... na ja, sagen wir mal ein bisschen schwerer von Begriff sind. Lassie (meine Lassie, der Hund, der ohne jedes Training sofort auf Zuruf kam), war monatelang nach ihrer Ankunft bei mir im Haus nicht davon abzubringen, Besuchern auf die Schultern zu springen. Verzweifeln Sie also nicht, wenn Sie so einen notorischen Anspringer haben. Die Zeit heilt alles – sogar Kratzwunden auf Ihrer Brust vom überschwänglichen Hochspringern.
    Ein Wort der Warnung: Geben Sie Acht, dass Ihre eigenen Handlungen nicht gegen Sie arbeiten. Halten Sie Ihr Lob und Ihre Körperbewegungen leise und ruhig – ansonsten könnenSie Ihren Hund so aufputschen, dass er gar nicht mehr ruhig sitzen kann, selbst, wenn er wollte. Gewöhnen Sie sich an, beim Loben langgezogene, tiefe Töne zu verwenden anstatt kurzer, heller, abgehackter. Besonders wichtig ist das bei dem besonders reaktiven Typ von Hund, der bei der kleinsten Ermunterung vor Aktivitätsdrang nur so explodiert.
Bei Fuß gehen
Weiter mit dem »Folge mir«-Spiel
    Bestärken Sie Ihren Hund weiterhin dafür, dass er die »Bei Fuß«-Position findet, aber benutzen Sie in dieser Woche die Leine und gehen Sie zufällige Muster. Schließlich können Sie nicht ewig nur im Kreis laufen, wenn Sie spazieren gehen und Sie beide müssen sich daran gewöhnen, mit einer Leine zwischen sich zu gehen. Gehen Sie zehn Schritte in eine und dann fünfzehn in eine andere Richtung, damit Ihr Hund sich daran gewöhnt, immer bei Ihnen zu bleiben, egal, wohin Sie gehen. Denken Sie daran: Es ist sein Job, zu Ihnen aufzuholen! Locken Sie ihn nicht mit Klatschen und Schnalzen, sondern lassen Sie ihn selbst seine Entscheidung treffen. Sagen Sie weiterhin nichts – ab der nächsten Woche werden Sie beginnen, das Kommando »Bei Fuß« einzuführen, aber solange Sie noch kein Verhalten bei Ihrem Hund hervorrufen können, das auch wirklich wie richtiges Gehen bei Fuß aussieht, ist es sinnlos, schon das Wort als Signal zu verwenden! Belohnen Sie Ihren Hund jedes Mal, wenn er neben Ihnen ist, aber in dieser Woche gehen Sie dabei weiter, anstatt zuerst stehen zu bleiben. Wenn es nötig ist, halten Sie ihn anfangs mit einem Lock-Leckerchen an Ihrer Seite, nachdem er zu Ihnen aufgeschlossen hat.
    Falls Ihr Hund Sie ignoriert und bis zum Ende der Leine geht, bleiben Sie einfach stehen und warten, bis er Sie anschaut oder sich zu Ihnen umdreht. Loben Sie ihn in exakt dem Moment, in dem er das tut, selbst wenn seine einzige Reaktion eine leichte Kopfdrehung ist. Sobald er in die richtige Bei-Fuß-Position kommt, überschütten Sie ihn mit Leckerchen und gehen energisch weiter vorwärts, um seine Aufmerksamkeit zu erhalten. Geben Sie ihm weiterhin jede Menge Bestärkung, wenn er neben Ihnen bleibt. Denken Sie daran, dass Bei-Fuß-Gehen für Hunde etwas Unnatürliches ist und ihren Instinkten widerspricht. Sie müssen die interessante Sache in weiter Umgebung für ihn sein – und da draußen gibt es eine Menge Konkurrenz für
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