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Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)
Autoren: Anne Alexander
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wirst du sicher wissen. Du wohnst ja hier. Hast du gesehen, wie er die Treppe hinuntergefallen ist?"
    Damaris nickte. "Es war traurig", erwiderte sie. "Ich habe ihn sehr gerne gehabt."
    "Armer Onkel James", seufzte Sarah. "Jetzt gehört Janice und mir das Haus. Wir werden sicher oft hierher kommen."
    Damaris nahm Sarahs Hand. "Ihr werdet hier wohnen", sagte sie. "Du wirst nie wieder von hier fortgehen."
     

     
    "Es wird wohl wenig Sinn haben, das Testament anfechten zu lassen, Mister Becker", meinte Andrew Corbett zu dem Anwalt, als dieser seine Sachen zusammenpackte. "Onkel James hat also tatsächlich seine Drohung wahr gemacht und uns einfach übe r gangen. Die lächerlichen Legate, die er uns zugedacht hat, kann man wohl kaum eine Erbschaft ne n nen."
    "Wie aus dem Testament klar hervorgeht, werden Sie auch di e ses Legat verlieren, falls Sie den Letzten Willen des Erblassers anfechten, Mister Corbett", erwiderte der Anwalt hoheitsvoll. "Als Ihr Onkel das Testament abfaßte, war er bei voller geistiger G e sundheit, was nicht nur Mistreß Hanks, sondern auch sein Arzt und Reverend Johnson bezeugen können."
    Abigail Corbett sah Janice erbittert an. "Ich möchte nur wissen, warum Onkel James euch alles hinterlassen hat. Euch und Mister Alclair." Ihr ohnehin nicht gerade hübsches Gesicht war häßlich in seiner Wut. "Wie kommt Onkel James dazu, Ihnen ein derart wertvolles Grundstück zu hinterlassen? Können Sie mir das vie l leicht erklären, Mister Alclair? Was haben Sie mit ihm gemacht, um so über G e bühr bedacht zu werden?"
    "Ich hatte keine Ahnung, daß Ihr Onkel mir etwas hinterlassen würde, Mistreß Corbett", erwiderte Colin ruhig. "Ich hatte den alten Herrn sehr gerne, wir sind gut miteinander ausgekommen. Ich war da, wenn er mich brauchte."
    "Wollen Sie uns wirklich weismachen, Sie hätten keine A h nung gehabt, daß Ihnen Onkel James das Haus, das Sie von ihm gepachtet haben, und das dazugehörige Grundstück vermachen wird?"
    "Auch wenn Sie es mir nicht glauben, es ist an dem, Mistreß Corbett", sagte Colin.
    "Wir sollten gehen. Wir haben hier nichts mehr verloren", meinte Andrew Corbett. Er wandte sich Janice zu. "Viel Glück mit deinem neuen Besitz. Wenn ich dir einen guten Rat geben darf, laß den alten Kasten abreißen und stell hier ein paar Bungalows hin. Man wird sie dir förmlich aus der Hand reißen."
    "Ich denke nicht daran, das Haus abreißen zu lassen", erwiderte Janice. Sie sah ihren Verlobten an. "Ich nehme an, du bist da vö l lig meiner Meinung, R o man?"
    "Selbstverständlich, Darling", meinte er. "Außerdem wäre das nicht im Sinne des Erblassers."
    Janice brachte Mr. Becker zu seinem Wagen. "Sie können sich jederzeit an mich wenden, falls Sie meinen Rat und meine Hilfe brauchen, Miss Corbett", bot er an und drückte ihre Hand. "Mister Corbett hielt große Stücke von Ihnen."
    "Ich kann immer noch nicht fassen, daß Onkel James wirklich tot ist", meinte Janice.
    "Genauso wenig wie ich", erwiderte der Anwalt. "Dieser Unfall paßt so gar nicht in das Bild, das ich mir von ihm gemacht hatte. Seit Ihr Onkel sich durch seine Arthritis kaum noch bewegen konnte, vermied er jede Anstrengung. Warum um alles in der Welt, wollte er unbedingt nachts auf den Dachboden?"
    "Eine Frage, die nur er uns beantworten könnte", sagte Janice und vera b schiedete sich von ihm.
    Nach und nach gingen auch ihre Verwandten. Keiner von ihnen gab sich Mühe, ihr nicht zu zeigen, wie wenig er ihr und Sarah die Erbschaft könnte. Sie atmete erleichtert auf, als schließlich auch Abigail Corbett in ihren Wagen stieg und davonfuhr.
    "Dann werde ich mich jetzt auch verabschieden", sagte Colin Alclair und reichte ihr die Hand. "Es hat mich gefreut, Sie ke n nenzulernen, Miss Corbett." Er sah sie an. "Es wurde heute viel davon gesprochen, daß Ihr Onkel sich permanent dagegen wehrte, Maryflower abreißen zu lassen, doch das stimmt nicht ganz."
    "Bitte?" Janice hob die Augenbrauen. "Onkel James hat meiner Schwester und mir seinen Besitz hinterlassen, um sicherzugehen, daß Maryflower nicht abg e rissen wird."
    "Ihr Onkel liebte Maryflower über alles", bestätigte Colin. "Wir haben oft davon gesprochen, daß das Haus nicht mehr lange stehen würde, wenn man den Verwandten freie Hand ließe. Aber zwei Tage vor seinem Tod sprach er plötzlich selbst davon, M a ryflower abreißen zu lassen. Er wollte mit einer Baufirma telef o nieren. Vermutlich ist es nicht mehr dazugekommen."
    "Haben Sie eine Ahnung, warum er seine
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