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Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)
Autoren: Anne Alexander
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beugte sich vor. "Roman denkt sicher auch daran, Maryflower abreißen zu lassen", meldete sie sich zu Wort.
    "Sarah!" mahnte Janice. Immer wieder versuchte Sarah, Roman zu ärgern. Von Anfang an war sie auf ihn eifersüchtig gewesen. Sie konnte es nicht ertragen, sie jetzt mit R o man teilen zu müssen.
    "Selbst wenn ich es wollte, junge Dame, das Haus gehört euch", sagte Roman Partridge.
    "Ich bin noch ein Kind, und Janice tut was du willst", argume n tierte die Kle i ne.
    "Es reicht, Sarah", meinte Janice. Sie bogen in die Auffahrt des Hauses ein. Roman brachte seinen Wagen seitlich des Portals zum Stehen.
    Sarah kletterte aus dem Wagen und rannte zum Portal. Sie schien es kaum erwarten zu können, Maryflower zu betreten. "Warte noch, Sarah", mahnte Janice.
    Auch die anderen Wagen parkten jetzt vor dem Haus. Aus dem roten Porsche stiegen der junge Mann, der Janice schon auf dem Friedhof aufgefallen war, und Mrs. Hanks. Janice ging auf ihn zu. "Man hat uns noch nicht einander vorgestellt", sagte sie und nan n te ihren N a men.
    "Colin Alclair", erwiderte der junge Mann und drückte ihre Hand. "Ihr Großonkel hat sehr oft von Ihnen gesprochen, Miss Corbett. Mein Besitz liegt ganz in der Nähe. Ab und zu habe ich den alten Herrn besucht. Meistens haben wir Schach miteinander gespielt." Colin schaute am Haus hinauf. "Seltsam dieser Unfall", bemerkte er.
    "Was sollte wohl daran seltsam sein, Mister Alclair", mischte sich einer der Verwandten ein. "Vetter James war schon etwas senil. Wer weiß, was er auf dem Dachboden gesucht hat. Verrückt, mit seiner Arthritis die Treppen hinaufz u steigen."
    "Gehen wir ins Haus", schlug Janice vor. "Mistreß Hanks hat einen Imbiß vorbereitet." Sie machte ihren Verlobten mit Colin Alclair bekannt. Überrascht spürte sie die gegenseitige Abneigung der beiden Männer.
    Die Haushälterin hatte kaum den Tisch abgeräumt, als der A n walt des Verstorbenen aus London kam. Er entschuldigte sich, weil er nicht an der Beerdigung teilgenommen hatte, aber er war bei G e richt aufgehalten worden.
    "Wenn ich Sie in die Bibliothek bitten dürfte", sagte er und musterte die Anwesenden. "Wie ich vermute, birgt das Testament des Verstorbenen nicht viel Überraschungen für Sie. Mister Co r bett sagte mir noch kurz vor seinem Tod, wir hatten uns fünf Tage zuvor gesehen, daß er jedem einzelnen von Ihnen seinen Letzten Willen bereits mitgeteilt hä t te."
    "Wir haben alle einen ziemlich konfusen Brief erhalten", b e merkte Mrs. Abigail Corbett, die Witwe eines Neffen des Erbla s sers. "Einen Brief, den man wohl kaum ernst nehmen kann."
    "Onkel James ist leider Gottes in seinen letzten Jahren reichlich seltsam geworden", fügte ein Großneffe hinzu. "Es war nicht gut für ihn, hier alleine zu leben." Er wandte sich Janice zu: "Es heißt, du hättest ihn noch vor kurzem b e sucht?"
    "Ja, Sarah und ich waren nach unserer Rückkehr aus New York bei ihm", erwiderte die junge Frau. Sie schmiegte sich an ihren Verlobten. Es gab keinen einzigen unter ihren Verwandten, der ihr symp a thisch gewesen wäre.
    "Bitte!" Der Anwalt wies in die B i bliothek.
    "Darf ich fragen, was Sie bei der Testamentseröffnung zu s u chen haben?" erkundigte sich Andrew Corbett, ein junger Mann Anfang Dreißig. Wie Janice wußte, lebte er fünfzig Kilometer von Greensted auf einem alten, ererbten Bauernhof, den er total heru n terg e wirtschaftet hatte.
    "Ich wurde ausdrücklich dazu gebeten", erwiderte Colin Alclair und sah Andrew kühl an.
    "Muß ich dabei sein, Janice?" fragte Sarah, als sie in der B i bliothek Platz nahmen.
    Janice zögerte. Immerhin gehörte ihre Schwester zu den Erben.
    "Was soll sie hier?" fragte Roman Partridge. Er legte den Arm um Sarahs Schultern, was diese veranlaßte ihr Gesicht zu verzi e hen, als hätte sich eine Schlange um sie gerollt. "Lauf schon, aber stell nichts an."
    Sarah wand sich aus seinem Arm. Leise ging sie zur Tür. Colin Alclair zwinkerte ihr verschwörerisch zu. Er konnte verstehen, daß sie nicht bei den Erwachsenen bleiben wollte. "Hallo", flüsterte sie und schenkte ihm ihr reizendstes L ä cheln.
    Das kleine Mädchen schloß die Tür hinter sich. Eilig ging es zur Halle, stieg die Treppen zum ersten und zum zweiten Stock hinauf. Es schaute sich um. "Damaris", flüsterte es. "Damaris, wo bist du?"
    "Hier bin ich." Damaris tauchte plötzlich vor ihr auf. "Schön, daß du wieder hier bist. Sollen wir zusammen spi e len?"
    Sarah nickte. "Onkel James ist tot", sagte sie. "Aber das
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