Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)
Autoren: Anne Alexander
Vom Netzwerk:
leichten Schmerz.
    "Was hast du, Sarah?" fragte sie. "Wovor fürchtest du dich?"
    Sarah ließ sie los und ging zur Tür. Sie deutete ihr zu fo l gen.
    Janice stand auf. Sie warf sich ihren Morgenrock über und schlüpfte in ihre Sandalen. Ohne die Tür zu öffnen, war Sarah hindurchgegangen. Eilig folgte sie ihr und atmete erleichtert auf, als sie ihre Schwester bei der Treppe entdeckte.
    Leise stieg sie die Stufen hinunter. Sie wußte nicht, ob Roman bereits zu Bett gegangen war, oder noch in seinem Arbeitszimmer saß. Sie wollte ihn nicht auf sich aufmerksam machen. Dann wu r de ihr bewußt, daß er sie nicht hören konnte. Es war wieder Sturm aufgekommen. Er heulte und pfiff um das Haus.
    In der Halle brannte nur das Nachtlicht. Sarah ging zu Romans Arbeitszi m mer und verschwand darin.
    Janice blickte sich um. Vorsichtig drückte sie die Türklinke hinunter. Im Zimmer war es dunkel. Ihre Schwester stand eing e hüllt in bläuliches Licht beim Fenster. "Was suchen wir hier?" fragte die junge Frau.
    Sarah wies zu dem Gemälde, hinter dem der Safe in die Wand eingebaut worden war. Sie deutete ihrer Schwester, es abzune h men. Als Janice zögerte, umklammerte sie wieder deren Hand.
    "Schon gut." Die junge Frau griff nach dem Bild und legte es behutsam auf den Schreibtisch. "Wenn du möchtest, daß ich den Safe öffnen soll, so muß ich dich enttäuschen", sagte sie. "Ich kenne die Kombination nicht."
    Sarah drängte sie beiseite. Sie schob einen Stuhl an die Wand und kletterte hinauf. Mit flinken Fingern stellte sie die Nummer ein, schaffte es jedoch nicht, die schwere Tür au f zuziehen.
    "Woher kennst du die Nummer?" fragte Janice. Sie zog mit e i nem Ruck die Safetür auf. Im ersten Augenblick war ihr nicht recht klar, was die durchsichtigen Päckchen bedeuteten, die sich im Safe stapelten, dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Hatte Colin nicht von Drogen gespr o chen?
    Sie wandte sich Sarah zu und wollte etwas sagen, aber im se l ben Moment wurde die Tür des Arbeitszimmers aufgerissen. Ihr Verlobter stand auf der Schwelle. Er hielt eine Pistole in der Hand. "Du?" stieß er fassungslos hervor.
    "Ja, ich, Roman", erwiderte Janice fast tonlos. "Ich wollte es nicht glauben, als mir ..." Sie unterbrach sich. Roman durfte nicht wissen, daß Colin sie gewarnt hatte. "Warum, Roman. Hast du es wirklich nötig mit Drogen zu handeln?"
    "Es sind synthetische Drogen", bemerkte Roman Partridge. Er packte Janice und drängte sie in einen Sessel. In ihrem Entsetzen war sie unfähig, Widerstand zu leisten. Sie sah Sarahs vor Angst verzerrtes Gesicht und merkte im selben Moment, daß Roman ihre Schwester nicht wahrnehmen konnte.
    "Besitzt du nicht genug?" fragte sie.
    "Das ist nicht die Frage, Janice", meinte er bekümmert. "Ich habe noch nie etwas anderes getan, als mit Drogen zu handeln. Es war nicht einfach, in diesem Geschäft aufzusteigen, aber inzw i schen bin ich fast oben. Hin und wieder gibt es zwar kleine Rüc k schläge, doch damit kann man leben."
    Er sah sie an. "Ich wollte dich aus allem heraus halten. Fast w ä re es mir sogar gelungen, wenn ich nicht die Idee gehabt hätte, Maryflower als Domizil zu erwählen. Mir erschien dieses einsam gelegene Haus als der richtige Ort, um größere Mengen von W a ren kurzfristig sicher einzulagern." Sanft strich er über ihre Stirn. "Glaube mir, Janice, ich mag dich zwar belogen haben, aber in einem habe ich immer die Wahrheit gesagt. Ich liebe dich."
    "Du bist ein Scheusal!" stieß Janice hervor. Sie wußte, es wü r de keinen Sinn haben, um Hilfe zu rufen. Die Räume, die Mrs. Pike bewohnte, lagen in einem anderen Flügel des Hauses. Ve r zweifelt wünschte sie sich Colins Beistand. "Hast du Sarah ermo r det?" fragte sie. "Sag mir die Wahrheit. Wie ist Sarah gestorben?"
    "Mir blieb nichts anderes übrig, als mich Sarahs anzunehmen, nachdem sie mich in der Nacht der Party dabei beobachtet hatte, wie ich gerade mit einem Geschäftsfreund verhandelte. Ich wußte nicht genau, was sie alles mitbekommen hat. Leider hatte ich sie erst zu spät gesehen. Warum hätte ich auch zum Fenster schauen sollen? Ihr Schatten zeichnete sich hinter dem Vorhang ab. Ich hoffte, sie würde nichts weiter vermuten, als ein ganz normales Geschäftsgespräch, aber ich irrte mich. Zufällig kam ich am Mo r gen g e rade dazu, als sie dir davon erzählen wollte."
    Janice kämpfte gegen seinen Griff an, aber es gelang ihr nicht, sich zu b e freien.
    "Ich brachte dich nach London und kehrte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher