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Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)
Autoren: Anne Alexander
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zu erwä h nen.
    "Lauf in die Küche und bitte Mistreß Pike, den Tee zu servi e ren", forderte Janice ihre Schwester auf. Sie nahm sich vor, in der Bibliothek nach einer Chronik von Maryflower zu suchen. Sicher hatten die Corbetts alle wichtigen Ereignisse, die das Haus und die Familie betrafen niedergeschrieben.
     

     
    "Es tut mir schrecklich leid, Darling, aber ich muß dich für zwei, drei Wochen alleine lassen", gestand Roman Partridge ein i ge Tage später, als er und Janice noch am späten Abend auf der Terrasse saßen. Er war überraschend aus London gekommen. "Ich hatte solche Sehnsucht nach dir", hatte er gesagt und sie in die Arme geschlossen.
    "Seit wann weißt du das?" fragte sie enttäuscht. "Noch vor zwei Wochen hast du mir gesagt, daß du vorläufig in England bleiben willst."
    "Ich habe es heute mittag erfahren, Darling." Er legte den Arm um sie und zog sie an sich. "Bitte glaube mir, Janice, ich lasse dich nicht gerne alleine, aber du weißt, daß es gewisse Pflichten gibt, derer man sich nicht entziehen kann. Diese Sache in New York ist zu wichtig, als daß ich es mir leisten könnte, jemanden damit zu beauftr a gen."
    "Schon gut." Sie lächelte unter Tr ä nen.
    "Nicht weinen." Er tupfte ihr mit dem Zeigefinger die Tränen fort. "Bis zu deinem Geburtstag bin ich auf jeden Fall zurück, das schwöre ich dir."
    "Es ist nur, weil wir in letzter Zeit wirklich wenig voneinander haben", gestand Janice. "Ich hoffte, hier in England würde es a n ders sein, aber wenn du mal in Maryflower bist, vergräbst du dich in deinem Arbeitszimmer oder bekommst Besuch von Leuten, die du mir nicht einmal vorstellst. Allerdings sind auch einige daru n ter, die möchte ich nicht näher kennenlernen, weil sie mir so u n symp a thisch sind. Sie ..."
    "Aus dir spricht die typische Frau", lachte er und schenkte Wein nach. Er drückte ihr ein Glas in die Hand. "Wenn ich mir meine Geschäftspartner danach aussuchen würde, ob sie mir sy m pathisch sind oder nicht, wäre ich spätestens in einem halben Jahr am Bette l stab."
    "Aber was hast du mit all diesen Leuten zu tun?" Janice dachte an den Mann, der am letzten Wochenende in Maryflower gewesen war. Sie hatte ihn zwar nur kurz zu Gesicht bekommen, doch er hatte auf sie den Eindruck eines Menschen gemacht, dem man nicht über den Weg trauen dur f te.
    "Wie oft habe ich dir schon erzählt, daß ich an verschiedenen Unternehmen im In und Ausland beteiligt bin, an der Börse spek u liere und hin und wieder auch als Finanzberater arbeite." Er küßte sie auf die Wange. "Warum sollte ich dich langweilen, in dem ich dir in allen Einzelheiten meine Geschäfte darlege? Der Abend ist viel zu schön, als ihn mit dererlei Dingen zu verbri n gen."
    Ja, warum sollte sie sich den Abend verderben? Janice b e schloß, Roman nicht weiter zu bedrängen. Im Grunde genommen ging es sie auch nichts an, womit er sein Geld verdiente, solange es sich um legale Unternehmen handelt. Und davon war sie übe r zeugt.
    "Ich kann nicht schlafen?"
    Janice wandte sich um. Ihre Schwester stand barfuß, nur mit i h rem langen Nachthemd bekleidet, in der offenen Terrassentür. Sie stand auf. "Marsch ins Bett", befahl sie. Sie glaubte nicht eine Sekunde, daß Sarah nicht schlafen konnte. Vermutlich war ihre Schwester aufgewacht und war nach unten gekommen, um sie und Roman zu stören. Es wäre nicht das erste Mal gewesen.
    "Ich werde noch etwas bei euch bleiben." Sarah sah Roman an. Ihr Blick drückte die ganze Abneigung aus, die sie gegen ihn em p fand. Er sollte ihm zeigen, daß er mit ihr rechnen mußte.
    Roman stand auf. Er legte die Hand auf Sarahs Schulter. "Hast du nicht gehört, was deine Schwester gesagt hat?" fragte er. "En t weder, du verschwindest oder ich ziehe andere Seiten mit dir auf."
    "Janice läßt nicht zu, daß du mich schlägst", erklärte die Kleine und drängte sich an ihre Schwester.
    "Ich könnte dich auch zu den Ratten in den Keller sperren", drohte Roman außer sich. Sein Ton ließ keinen Zweifel daran, daß er es völlig ernst meinte.
    Janice war ihrem Verlobten einen abweisenden Blick zu. Auch sie ärgerte sich zwar darüber, daß Janice einfach nach unten g e kommen war, weil sie es nicht ertragen konnte, daß sie noch g e mütlich auf der Terrasse saßen, doch sie haßte derartige Drohu n gen.
    "Janice, ich habe recht", verteidigte er sich. "Merkst du denn nicht, wie dir Sarah auf der Nase tanzt? Sie wird immer unve r schämter."
    "Sprechen wir später darüber", meinte die
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